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POV FLYOD

Meine Gedanken kreisten immer nur um die ein und die selbe Person und dass, seit dem sie wieder hier war. Es war verdammt schwer mich von ihr fern zu halten oder ihr gegenüber abwesend zu sein.

Diese Frau bedeutete mir auch nach zwei Jahren noch alles, obwohl sie diejenige war, die mich einfach so stehen gelassen hatte.

Mir war bewusst, dass sie es wegen Wren getan hatte. Aber wir hätten einfach zu dritt reden können, aber stattdessen ignorierte sie damals meine Anrufe, Nachrichten und vermied sogar unsere Begegnungen, bis sie dann einfach so ohne ein weiteres Wort verschwand.

Margot lernte ich in einer Bar kennen, wo ich jeden Abend war, um Keira aus meinem Kopf zu verbannen. Ich mochte Margot, aber nicht ansatzweise sowie Keira. Damals dachte ich, dass ich vielleicht so über sie hinwegkommen könnte, aber als sie dann nach ein paar Monaten wiederkam, wo ich es fast geschafft hätte, platzten all meine Vorsätze.

Keira hatte mit allem recht gehabt, nur war ich viel zu stolz, um es zu zugeben. Sie sollte genau das selbe fühlen, sowie ich mich gefühlt hatte. Vielleicht war es ein wenig zu hart, aber nur so konnte sie es lernen.

Ich hätte mit Keira ihren letzten Abend verbringen können, aber ich verbrachte den gestrigen Tag mit dem Nachdenken. Ich überlegte sehr lange, ob ich ihr die Wahrheit sagen oder sie einfach unwissend gehen lassen sollte.

Der Kampf zwischen Herz und Verstand, gewann ersteres. Meine Gefühle zu ihr waren immer noch unglaublich stark. Ihr Lachen, ihre süßliche Stimme und ihr Duft machten es mir ziemlich schwer standzuhalten. Einen schwachen Moment hatte ich an dem Tag, als ich sie auf der Kücheninsel gefickt hatte. Es war allein meine Entscheidung gewesen dies zu tun, was wiederum Margot nicht gerecht war.

Deshalb erzählte ich ihr die Wahrheit und gestand ihr, dass ich Keira liebte und sie immer lieben werde, egal wie es zwischen uns ausgehen würde. Natürlich nahm sie es nur schwer auf und war total aufgebracht. Ich war der letzte, der es ihr übelnehmen durfte.

Wren war bereits zum Flughafen gefahren und ließ sie in dem Glauben, dass ich nicht kommen werde. Aber ich überlegte es mir noch in letzter Sekunde und eilte zu meinem Auto. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr ich über die Straßen, bis ich ganz knapp ankam und ungeschickt das Auto absperrte.

Ich rannte so schnell ich konnte, um Keira noch rechtzeitig zu erwischen. Es stand fest, sie sollte die Wahrheit wissen, bevor ich sie wieder eine Weile nicht sehen konnte. Wer wusste schon, ob sie nicht dann mit einem anderen zurückkehren würde...

Als ich Naomi und meine Tochter sehen konnte, erkannte ich auch Keira's braunen Haarschopf, die gerade zum Check-In ging.

So laut ich konnte, schrie ich nach ihren Namen, in der Hoffnung, sie würde es hören. Und tatsächlich. Sie blieb stehen und drehte sich nur ganz langsam zu mir um, wo ich ihren geschockten Gesichtsausdruck sehen konnte.

Keira bewegte sich kein bisschen, stattdessen lief ich zu ihr und musste mich zusammenreißen, sie nicht hier und jetzt zu küssen.

»Was machst du hier?« , fragte sie mich überrascht.

Ich unterdrückte mir ein Lächeln und nahm stattdessen ihre Wangen in meine Hände. Ich musterte sie und sog mir jedes Detail ihrer schönen Gesichtszüge auf.

»Ich bin hier, um dir etwas zu sagen...« , hauchte ich.

Sie sah mich gespannt an und wartete darauf, was ich wohl als Nächstes sagen wollte. Damit sie ihren Flug nicht verpassen konnte, ließ ich keine Sekunde mehr verschwenden. Keira hatte genug gewartet und es war an der Zeit, dass sie es endlich wusste.

»Du hattest recht. Mit alldem, was du gesagt hast. Ja, ich habe Margot nicht so geliebt wie dich und ja, meine Gefühle zu dir sind immer noch dieselben.«

Ihre Augen weiteten sich, aber sie gab trotzdem kein Ton von sich. Mit meinen Daumen streifte ich sanft über ihre Wangen, die so zart und weich waren.

»Ich liebe dich auch, Keira. Und das so sehr, dass es manchmal weh tut.«

Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, die ich behutsam mit meinen Lippen auf ihrer Haut wegküsste.

»Ich muss aber wieder zurück.« , gab sie wehleidig von sich.

Das war mir durchaus bewusst gewesen. Und dafür hatte ich auch schon eine Lösung parat, denn ich wollte sie noch lange nicht aufgeben und die mehreren Kilometern konnten mich auch nicht daran hindern.

»Ich werde warten. In dieser Zeit will ich aber, dass wir täglich telefonieren oder schreiben. Richte es dir bitte so ein, dass wir wenigstens fünf Minuten reden können. Ich werde dich auch besuchen, sowie ich es eben kann. Natürlich wenn du damit einverstanden bist?« , fragte ich sie unsicher, da ich nicht wusste ob sie es noch wollte.

Aber zu meiner Erleichterung nickte sie hektisch den Kopf und warf sich dann lächelnd in meine Arme.

»Ich liebe dich so unglaublich, Floyd.«
Und zu meiner Antwort nahm ich ihr Gesicht und küsste sie innig mit jeglichen Gefühlen, die ich gerade für sie empfand.

Bald würden wir endlich wieder vereint sein, kleine Keira.

Can't get my Eyes off you  TEIL 2| +18 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt