Zwei Tagen waren vergangen und ich hatte nichts mehr von Floyd gehört gehabt. Wren meinte, dass er seit neustem Überstunden machte und spät nach Hause kam. Vermutlich stürzte er sich in die Arbeit, um sich abzulenken.
Es stimmte mich ziemlich traurig, dass wir uns nicht einmal verabschieden konnten...
Für mich ging es heute wieder zurück ins Wohnheim, deshalb war ich auch gerade dabei meine Sachen zu packen.
Unten wartete Mom auf mich, die genauso niedergeschlagen aussah, weil sie mich nicht freiwillig gehen lassen wollte.
»Wieso konntest du dir nicht hier in der Nähe eine Universität suchen.« , quengelte sie und zog eine wehleidige Schnute.
»In anderthalb Jahren bin ich fertig, dann können wir uns so oft sehen wie du nur willst.« , versuchte ich ihre Laune wieder zu heben. Sie nahm mich lächelnd in den Arm und küsste mir auf die Wange.
»Ich hab dich lieb, Mäuschen.« »Ich dich auch, Mom.«Ich brachte mein Gepäck zum Auto und verstaute sie im Kofferraum. Meine Mutter wollte mich zum Flughafen begleiten, wo sie mit mir noch frühstücken gehen wollte, bevor mein Flieger startete.
Dort bestellten wir uns Gebäck mit heißen Kakao. Wir unterhielten uns noch etwas, bis Wren sich dazu gesellte, die ohne ihren Vater auftauchte.
Er wollte mich also tatsächlich nicht mehr sehen und sich verabschieden. Auch wenn es weh tat, akzeptierte ich es wohl oder übel.
»Tut mir leid, Keira.« , sagte meine beste Freundin, die mein Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte. Sie konnte es sich sicher denken, wie es mir innerlich ging, aber ich lächelte gezwungen, um nicht traurig zu wirken.
Zu dritt gingen wir zum Check-In, wo sich dann unsere Wege trennen mussten. Ich umarmte beide fest, da ich sie wieder eine Zeit lang nicht sehen konnte. Bald standen die Abschlussprüfungen an, wo ich wiederum keine Minute für meine Freizeit haben werde.
»Wir werden dich vermissen, Keira.« Und ich euch auch, insbesondere Floyd.
Gerade als ich mich von den beiden löste und weiter gehen wollte, rief jemand ganz laut meinen Namen, weshalb ich wie erstarrt stehen blieb.
Nur ganz langsam drehte ich mich um und blickte in die zwei blauen Iriden, in die ich so verliebt war. Ich hatte mit seiner Anwesenheit überhaupt nicht gerechnet, weswegen ich mich nicht traute fortzubewegen.
Floyd kam mir näher, bis er vor mir stehen blieb. Seine Atmung ging hektisch, weil er wahrscheinlich her gerannt war.
»Was machst du hier?« , fragte ich überrascht, als ich mich wieder zusammen gerafft hatte.
Er fasste mir an die Wangen und sah mich eindringlich an. Mein Herz drohte herauszuspringen, so sehr klopfte es gegen meine Brust. Gespannt wartete ich auf seine Antwort, mit der er sich ziemlich viel Zeit ließ.
»Ich bin hier, um dir etwas zu sagen...«
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Can't get my Eyes off you TEIL 2| +18 ✓
Historia Corta𝐀𝐁𝐆𝐄𝐒𝐂𝐇𝐋𝐎𝐒𝐒𝐄𝐍☑️ (Teil 1 sollte vorher gelesen werden, um den Zusammenhang zu verstehen.) Zwei Jahre waren vergangen, seitdem die 20 jährige Keira ihre Heimat den Rücken zugekehrt hatte. Die junge Studentin flog über die Semesterferien...