I know you~Taegi

Quarante-Neuf

Yoongi Pov.

Nervös saß ich da, in Anzug, gestylten Haaren und keine Ahnung was an mir noch so verändert wurde am Tisch.

Neben mir Taehyung, heimlich meine Hand streichelnd was mich deutlich beruhigte.

Ein Mann, etwa paar Jahrzehnte älter als ich selbst saß vor uns und blickte auf ein Blatt Papier.

„Wir warten auf ihre Mutter, Herr Min" verkündete er plötzlich mit seiner unerwarteten tiefen Stimme.

Sein Blick gilt zu Taehyung, der aber keine Veränderung von Nervösität oder sonstiges in seinen Gesichtszügen aufwies.

„Sie sind ebenfalls Herr Min, richtig?" fragte er langsam.

Taehyung fing an etwas schelmisch zu grinsen. „Das ist richtig, Yoongi und ich sind schon eine Weile glücklich verheiratet"

Zum meinem Erstaunen nickte er nur, sogar leicht lächelnd. „Dann weiterhin Erfolg in ihrer Beziehung. Wenn nichtmal Gedächtnisverlust und ein Flugzeugabsturz wo jeder an Bord starb sie aufhalten kann sie zu lieben, dann kann es keiner"

Wir beide kicherten etwas und nickten zustimmend, als die Tür auf ging.

Furchtbar quietsche sie, bevor eine Frau am Türrahmen stand.

Etwa 40, ihre Figur war gut gehalten. Ihre Haare waren nach wie vor Schwarz und zu einem Zopf gebunden, sie war dezent geschminkt und ihre Haut sehr sehr weiß. Sie trug Absatzschuhe, aber nicht allzu hohe und einen kurzen Rock, als Oberteil eine weiße Seiden Bluse.

Ihr roter Lippenstift fiel vorallem in diesem eher blassen Erscheinungsbild auf.

„Ihr habt die gleiche Mimik und die gleichen Augen" sagte plötzlich Taehyung in mein Ohr.

Doch dies beachtete ich nicht. Stattdessen sah ich auf die Frau, höchstwahrscheinlich auf meine Mutter herab die much musterte.

Anschließend räusperte sie sich und setzte sich an den Tisch.

„Gut dass sie eingetroffen sind Mrs. Min. Das ist ihr Sohn, Min Yoongi und dessen Ehemann Min Tae-"

„Ich kenne die beiden noch, keine Sorgen. Du...du weißt doch wer ich bin oder?" fragte sie zum Ende hin leiser und an mich gerichtet.

Leicht überfordert schüttelte ich mit dem Kopf.

Es stiegen tränen in ihren Augen auf, doch sie ignorierte sie.

„Es ist besser wenn du die Vergangenheit vergessen hast..."