Sunagakure

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Die Sonne ging gerade über der Felswand, die das Dorf umgab, auf. Sie tauchte alles in ein leichtes Rosa und vertrieb die Schatten der Nacht. So früh am Tag war es noch ruhig in dem Dorf. Hier und da waren ein paar Menschen zu sehen. Doch es blieb ruhig. Das Geräusch von Schritten war zu hören. Sie bewegten sich langsam und sie klangen nicht regelmäßig. Die Schritte gehörten zu einem kleinen Mädchen. Das Mädchen lehnte sich an eines der Hauswände. Sie war erschöpft, abgemagert und auch so in keiner guten Verfassung. Seit Tagen hatte sie nichts mehr richtiges gegessen und das sah man an ihrem einfachen Kleid. Es hing an ihr herunter wie ein nasser Sack. Ihre Wangenknochen standen hervor. Auf dem Rücken trug sie einen Rucksack in dem alle ihre persönlichen Sachen sich befanden. Das Mädchen glitt zu Boden, da es nicht mehr stehen konnte. Wenn sie es noch gekonnt hätte, so hätte sie geweint vor Hunger und Erschöpfung. Doch es ging nicht, zu oft hatte sie schon geweint. Seit das Mädchen denken konnte, hatten die Bewohner des Dorfes sie gemieden und Beschimpft. Das Monster mit den zweifarbigen Augen oder der rothaarige Dämon, so hatte man sie schon verspottet. Manchmal wurde sie auch bespuckt, geschlagen oder mit Steinen beworfen. Doch es hatte auch gute Menschen gegeben, die ihr etwas zu essen gegen haben. Auch wenn es nur Reste oder Krümmel gewesen waren. Das Mädchen war über diese Gaben sehr dankbar, schon alleine weil sie wusste das die Leute des Dorfes nicht so viel hatten. Das Mädchen sah nach oben in den Himmel und sah zu wie sich die Farben der Wolken wechselten. Was das Mädchen nicht wusste nicht nur die Wolken würden sich heute verändern, sondern auch das Leben des Mädchen würde heute eine bedeutende Wendung nehmen. Alles begann mit einem freundlichen Hallo von einer freundlichen Frau.

Drei Jahre waren seit diesem Tag vergangen. Das Mädchen war jetzt älter und es ging ihr besser. Die Frau hatte das Mädchen bei sich aufgenommen und ihr ein Zuhause gegeben. Auch wenn sich die Sicht einiger Bewohner nicht geändert hat und sie immer noch beschimpft wurde. So wusste sie mit Sicherheit das es eine Person gab die sie liebte.

Das Mädchen besuchte jeden Tag die Schule und lernte neue Sachen dazu. Sie hatte von den Kinder in ihrer Klasse das meiste Talent als Ninja. Niemand wollte sich mehr mit ihr Anlegen. Vor allem was das eine Mal bei einem Übungskampf passiert war. Nur mit Mühe und Not konnte schlimmeres Verhindert werden. Die Meisten hatten seit diesem Tag Angst vor ihr, weswegen sie auch keine Freunde hatte. Sie war eine Einzelgängerin, mit der niemand zusammen arbeiten wollte. Egal wie talentiert sie war. Auch die Obersten des Dorfes war das Mädchen ein Dorn im Auge. Für sie war es eine tickende Zeitbombe die sie schnell los haben wollten. So beschlossen sie dem Mädchen ihre erste Mission zu geben bei der sie lange nicht im Dorf sein würde.

POV Y/N

Es war noch recht früh am Morgen. Die Sonne würde erst in einigen Stunden hinter den Felswänden hervor kommen. Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg zum Büro des Kazekage. Ich wollte ihn keinesfalls warten lassen. Heute war es endlich so weit. Meine erste Mission. So lange hatte ich darauf gewartet. Mir war es egal welche Mission ich bekommen sollte. Die Hauptsache war das ich endlich aus diesem Dorf raus kam und vorerst für eine Weile nicht hier sein würde. Ich hasste es hier in diesem Dorf zu leben. Das Einzige das mich an diesen Ort hielt war meine Adoptivmutter. Sie war die einzige Person in meinem Leben die mich immer so akzeptiert hat wie ich war. Egal was passierte.

Vor der Bürotür blieb ich noch einmal stehen und klopfte. Ich wartete auf ein Zeichen von drinnen und trat danach ein.

„Y/N", kam es von dem Mann vor mir.

Er saß an einem Tisch und ging gerade einige Schriftrollen durch.

„Meister Kazekage, Sie haben mich gerufen. Wie kann ich ihnen dienen?", sagte ich und verneigte mich dabei.

„Wie du dir vermutlich schon denken kannst übertrage ich dir heute deine erste Mission. Du bekommst den Auftrag über einen langen Zeitraum hinweg ein Dorf auszuspionieren und uns die Informationen zukommen zu lassen. Regulär soll es in drei Tagen losgehen. Wenn du schneller bist alle deine Sachen die du benötigst zusammen zutrage, dich von deinen Liebsten verabschiedet hast und diese Unterlagen zu deiner neuen Identität durchgegangen bist kannst du dich auch früher auf den Weg machen", erklärte der Kazekage.

Ich lief zu ihm und nahm die Schriftrollen entgegen die er mir hinhielt. Ich überflog die Unterlagen zu der Mission.

„Wenn etwas schief läuft sind sie auf sich allein gestellt. Wir werden jegliche Verbindung von ihnen zu Sunagakure leugnen und..", fing der Kazekage wieder an.

„Ich werde die Mission zu ihrer vollsten Zufriedenheit ausführen", unterbrach ich ihn und wandte mich ab.

Ich wollte so schnell wie möglich hier weg. Die Mission war perfekt für mich. Das Dorf in das ich gesandt wurde war weit genug von Sunagakure entfernt.

„Das will ich hoffen, Y/N", hörte ich ihn noch sagen als ich die Tür schloss.

Da es noch recht früh war, beschloss ich zuerst noch einmal nach Hause zu gehen und dort alles zusammen zu tragen. Ich sah mir noch einmal kurz die Schriftrollen an bevor ich diese in meine Tasche steckte. Ich würde mich jetzt erst einmal um meine Sachen kümmern. Die Angaben zu meiner neuen Identität könnte ich mir auch noch auf meinem Weg zum Dorf durchlesen und einstudieren.

„Konohagakure", flüsterte ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen.

Die Sachen zuhause hatte ich schnell zusammen gesucht und in einen kleinen Rucksack verstaut. Den Rucksack den ich schon seit meiner Kindheit hatte. Ich stellte ihn in die Ecke neben der Haustür und ging in die Küchen. Ich machte für meine Mutter und mich aus den wenigen Zutaten die wir hatten ein leckeres Frühstück. Ich erzählt ihr das ich auf meine erste Mission gehen werden und das ich für eine Weile nicht zuhause sein werde. Die genauen Details ließ ich aber aus Sicherheitsgründen weg. Sie war traurig, doch sie freute sich für mich. Begeistert stand meine Mutter auf und verkündete mir das sie wusste das dieser Tag einmal kommen würde und sie eine Überraschung für mich hatte. Sie ging in ihr Schlafzimmer und kam mit einem großen Karton wieder. Meine Mutter überreichte ihn mir und ich öffnete ihn. Ich staunte als ich die Sachen herausholte. Für diese Sachen musste sie lange gespart haben. Auf Wunsch meiner Mutter zog ich die Sachen an.

 Ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich vor dem Spiegel stand

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Ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich vor dem Spiegel stand. Im Spiegel konnte ich das strahlende Gesicht meiner Mutter sehen. Sie war Stolz auf mich und dennoch sah ich auch die Trauer darin. Sie wusste dass es die Wahrscheinlichkeit gab, dass ich nicht wieder kommen würde. Sei es weil ich aufgeflogen und getötet wurde oder weil sie wusste dass ich nie gerne hier im Dorf gelebt habe und ich einfach so verschwinden würde. Doch diese traurigen Gedanken schob ich beiseite und Lächelte breit. Ich beschloss doch noch einen Tag länger zu bleiben und die Zeit mit ihr zu verbringen.

Zwei Tage später. Der Tag neigte sich langsam dem Ende, als zwei Fremde in das Dorf kamen. Ohne Umschweife begaben sie sich in Richtung Dorfzentrum. Niemand wusste wer sie waren oder was sie wollten. Doch jeder der sie sah machte um sie einen Bogen...

Die Letzte ihres Klans - Wie alles begann...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt