Gangsters and Thieves || Changlix

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„Ihr solltet hier schnell verschwinden.", sagte der eine Beamte. „Danke, machen wir.", sagte Minho und ging zu dem Mann, um ihm dankend auf die Schulter zu klopfen. Zwei der Männer gingen zu Changbins Schwester und befreiten sie aus ihrer Lage. „Was ist hier los?", fragte Chan. „Das sind meine Kollegen. Sie werden ab hier übernehmen. Wir fahren nach Hause und kümmern uns um Jaehee.", sagte Minho. Er war plötzlich so selbstbewusst und übernahm gekonnt die Führung.

„Zwei Männer werden euch begleiten.", sagte der Typ und verabschiedete sich von Minho. Der Weg nach draußen war recht sicher. Die Beamten hatten bereits viele der Gang-Mitglieder ausgeschaltet. Changbin stützte seine Schwester zum Auto und half ihr einzusteigen. Felix drehte sich neugierig um und besah sich das Spektakel. Denn alles verlief ruhig, obwohl es geplant war hier schnell zu verschwinden. „Ist alles gut?", fragte er besorgt.

„Ja. Wir sind sicher, aber wir sollten hier trotzdem schnell verschwinden. Hier werden sicher bald noch mehr Leute eintreffen." sagte Minho und stieg in den Wagen. Er quetschte sich in die Mitte, während Jaehee den großen Platz bekam, an dem sie sich erschöpft anlehnte. Changbin schloss die Autotür und schon setzte sich der Wagen in Bewegung. Nach ein paar Sekunden folgte auch der zweite Wagen.

Keiner sagte etwas. Es blieb still. Zu viel war in der letzten Stunde passiert. Jaehee konnte endlich wieder aufatmen, Changbin konnte es nicht glauben dass seine Schwester tatsächlich wieder da war und er noch fast vor ihren Augen hingerichtet wurde. Minho hielt sich seinen leicht schmerzenden Arm und dachte an seine Kollegen, die sich nun mit der Gang auseinandersetzten. Felix dagegen wusste nicht was genau passiert war und sah aus dem Fenster, während er in seinem Kopf alle möglichen Szenarien durchspielte.

Das Auto hielt an. Chan kam sofort angelaufen um Felix aus dem Wagen zu helfen, da Changbin sich zuerst einmal um seine Schwester kümmerte. Jisung lief in Minhos Arme, ehe sie sich aufmachten um ins Haus zu kommen. Nachts waren die Straßen eben zu gefährlich, vor allem wenn man gerade in ein feindliches Revier eingedrungen war.

„Es ist spät. Wir sollten alle schlafen gehen. Ich denke der Tag war anstrengend genug. Den Rest besprechen wir morgen.", verkündete Chan und bekam ein einheitliches Nicken von allen. Dann verabschiedete sich der Doktor und machte sich auf den Heimweg. Die Gruppe löste sich auf und verteilte sich auf die vorhandenen Schlafplätze. Felix, Changbin und auch Jaehee schliefen in Chans Zimmer. Chan schlief neben Hyunjin und Jeongin auf dem Sofa, während Seungmin sich bereiterklärte mit dem Pärchen in Felix' Zimmer zu schlafen.

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Erst gegen Nachmittag wurden die ersten wach. Hyunjin stand am Herd und machte „Frühstück" für alle. Seine Haare hatte er in einen Zopf gebunden. Changbin begrüßte alle und lief dann mit seiner Schwester ins Bad, um nach Wunden zu sehen und ihr Zeug zu geben, damit sie sich duschen konnte. Jeongin war wach, aber muffelte in seiner Decke rum. Der junge Anwalt kam gerade durch die Tür und stellte den Einkauf auf den Tisch. Er war eben einfach ein Frühaufsteher. Chan schlief noch immer auf der Couch und hatte einen Arm über der Kante hängen.

Seungmin lächelte sanft und schob ihn zurück auf das Polster unter die Decke. „Morgen.", sagte Jisung, der gerade, gefolgt von Minho das Zimmer betrat. Er rieb sich die Augen und sah dann auf die gefüllte Einkaufstasche. „Was hast'n du alles eingekauft?", fragte er. „Na Alkohol, Süßes... Ich finde das wir feiern können. Immerhin haben wir die letzten Tage alle viel geschafft. Und es war sehr anstrengend und gefährlich. Chan meinte, wir haben allen Grund zu feiern.", antwortete Seungmin. „Das stimmt.", murmelte Jisung verschlafen und vergrub sein Gesicht in Minhos Brust.

Minho strich über seinen Hinterkopf und erkundigte sich über die aktuelle Lage.

Die acht Jungs und Jaehee saßen in einem Kreis und reichten sich gegenseitig Flaschen voll Bier. „Also du warst die ganze Zeit über am Leben?", fragte Chan an Jaehee gerichtet. Diese nickte zustimmend. „Wieso hast du dich nie gemeldet?", fragte ihr Bruder traurig.