15. Kapitel

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Venti wollte seinem Freund gerade bescheid geben, dass er auf die Toilette gehen würde, als er bemerkte, dass dieser tief und fest schlief. Der Film schien Xiao ja sehr zu gefallen. Schmunzelnd erhob der Schwarzhaarige sich und verließ leise den Saal um die anderen Gäste nicht zu stören. Er folgte dem Gang und erreichte schließlich die Tür zur Toilette. Als er den Raum betrat war außer ihm nur ein weiterer Teenager, dieser war jedoch bereits dabei wieder zurück zum Film zu gehen. Venti erledigte sein Geschäft, warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel, ehe er sich abwandte und wieder gehen wollte. Gerade als er die Tür öffnete und in den Gang treten wollte, lief direkt gegen Scaramouche. „Oh, sorry", murmelte er und machte einen Schritt zurück. Gerade als er um den Blauhaarigen herum gehen wollte, stellte dieser ihm sich in den weg und drängte ihn zurück in die Toilette. Drinnen schloss er die Tür und grinste Venti verführerisch an, während er säuselte: „Der Film ist doch es so uninteressant, da können wir uns doch stattdessen hier miteinander vergnügen." „Was?!", krächze Xiaos Freund fassungslos und wollte noch weiter zurückweichen. Jedoch wurde er von seinem Peiniger gepackt und gewaltsam gegen die Wand gedrückt. Zu geschockt und panisch um sich zu wehren starrte er ihn einfach an.

„Ich hab mir den Tag herbeigesehnt an dem ich dich endlich wieder mein nennen kann", flüsterte er erotisch in Ventis Ohr, woraufhin dieser vorwurfsvoll wissen wollte: „Und was ist mit Heizou?! Ich dachte ihr wärt jetzt zusammen!" Der Blauhaarige lachte spöttisch und knurrte: „Wir sind zusammen, aber er gehorcht mir nicht freiwillig. Im Gegensatz zu dir hab ich bei ihm etwas Besseres zur Erpressung. Wirklich schade das die Nacktfotos von dir dich nicht daran gehindert haben mich zu verlassen." „Tja, is mir egal ob jemand die Bilder sieht, Hauptsache ich muss nicht bei dir sein! Du bist Abartig und hast dich offenbar kein Stück verändert!"

„Deinem erbärmlichen Freund war es nicht egal was mit den Bildern ist. Er hatte solche Sorgen, dass ich sie veröffentlichen würde, dass er dich dafür angelogen hat", lachte er höhnisch. Da machte etwas in Venti klick und er verstand. „Xiao hat sich nie mit Heizou geprügelt... das warst du! Und du hast deinen Freund ebenfalls so zusammengeschlagen!", der Schwarzhaarige spuckte die Wörter angewidert hervor und versuchte den anderen zu Schlagen, doch sein Angriff wurde geschickt abgewehrt.

„Hör jetzt lieber gut zu Ventilein~ Du wirst dich mir jetzt unterwerfen oder dein Geliebter wird sterben", säuselte Scara psychopathisch, „Ich habe ihm ein Mittel verabreicht, dass ein Freund von mir entwickelt hat. Bekommt das Opfer nicht innerhalb einer halben Stunde das Gegengift, stirbt es an Herzversagen. Solltest du dich also weigern mit mir zu Schlafen oder mich dabei enttäuschen kannst du dir einen neuen Lover suchen." Es folgte ein so gestörtes Lachen, dass es Mark und Bein erschütterte und den Kampfgeist erlöschen ließ. „Also, wie lautet deine Antwort?" „Okay... I...ich tu was du willst nur bitte... l...lass Xiao nicht sterben...", flehte Venti und versuchte krampfhaft seine Tränen zurückzuhalten. „Braver Junge~", hauchte er in sein Ohr und presste seine Lippen auf die von Venti.

In diesem Moment schaltete der Verstand des Schwarzhaarigen ab. Er fühlte sich innerlich leer, als wäre er eine willenlose Puppe die gerade von ihrem Besitzer misshandelt wurde. Als wäre er ein Zuschauer in einem Film über sich selbst den er nicht beeinflussen konnte. In seinem Kopf spielten sich die früheren Geschehnisse ab die ihn für lange Zeit gequält hatten bis er sie endlich verdrängen konnte. Er wollte Scara nie mehr so nah sein, diese Berührungen ekelten ihn an und dennoch konnte er sich nicht wehren, wollte es auch nicht. Xiaos Leben hing davon ab und dafür war es ihm wert seinen Körper zu beschmutzen. So deutlich das es Schmerzte, fühlte er die Berührungen seines Ex-Freundes auf der Haut seines Körpers.

Ihm wurde schwindelig als er die Hände seines Gegenübers in seiner Hose spürte und ihn zu einem gequälten Stöhnen brachten. Es widerte ihn an, er fühlte sich unwohl und wollte das alles nicht, dennoch blieb er reglos und versuchte sich auf etwas anderes zu Konzentrieren. Vor allem der Gedanke an Xiao beruhigte ihn etwas und so ließ er es über sich ergehen. Der Blauhaarige öffnete erst sein Hemd und anschließend die Hose. „Du bist immer noch so schön wie früher", hauchte Scaramouche erregt, doch diese eigentlich schönen Worte klangen aus seinem Mund so falsch und Venti konnte langsam seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Die erste Trauerperle rannte von seiner Wange und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass ihn endlich jemand retten würde.

Und scheinbar wurde sein inneres Flehen erhört, denn im selben Moment wurde die Tür aufgerissen und ein Taschenmesser auf Scaramouche gerichtet: „Weg von ihm!"

High School Band 4 - Band Contest // Genshin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt