kapitel 1

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Schon als Kind liebte ich den Winterwald. Der Schnee, der Glanz, und am meisten den Abend wenn alle Navis aus unserem Dorf sich um das Lagerfeuer versammelten, und zusammen aßen.
Ich wurde als die Tochter von Häuptling geboren, mit 2 weiteren Geschwistern: Rikka und Shou.
Shou ist ungefähr ein Jahr älter als ich, ist der Anführer unserer Armee, ist stark und gut gebaut, aber sehr albern und kindisch wenn ihr mich fragen würdet. Rikka, die ungefähr 4 Jahre älter als ich ist, ist die Kreative in unserem Dorf. Sie zeichnet unglaublich viel und streut immer wieder Kreativität in unseren Winterwald aus. Sie lebt gerne aber lieber in den alten Zeiten, wo man mit 19 schon einen Mann und Kind haben sollte.
Mein Vater, Akihito ist der Häuptling in unserem Dorf. Er ist schon alt aber streng was Erziehung angeht. Zu streng, wenn man meine Meinung noch dazu zieht.
Und da gibt es noch mich, (Y/N) Atan. Atan ist mein Nachname, und bedeutet Licht, genauso nennen mich die Leute in unserem Dorf : „Das Licht der Schönheit." aber selber, würde ich mich nicht als ‚schön' bezeichnen. Mein Bruder hat mich ausgebildet. Er lehrte mich, wie ich pfeil und Bogen halten sollte, und richtig Zielen. Außerdem lehrte er mich, mich zu verteidigen. Mit einer Waffe aber auch ohne. Lesen konnte ich auch; genauer genommen, hat es mir Rikka beigebracht als ich die anflehte mir die Geschichte von den Feuer Navis vorzulesen.

„Kommst du, (Y/N)?" rief mir Tia zu. Ein kleines Mädchen aus unserem Dorf. Ich war gerade dabei, meinen Schlafplatz etwas zu dekorieren, und stellte mir ein selbst gemaltes Bild von mir, Shou und Rikka auf. „Ich komme." sagte ich und sprang von Ast zu Ast auf den eisigen Boden, und lief zum Lagerfeuer. Die anderen waren schon am Lagerfeuer und aßen genüsslich ihr Essen. „Beeil dich (Y/N), sonst wird das Essen was ich für dich gemacht habe warm." Rikka zog mich neben sich und überreichte mir das Essen. Es gab eisiges Wasser mit Nüssen und ein wenig Fleisch. „ Jetzt hast du das Gebet zu Eywa verpasst, (Y/N). Du hättest Dad's Gesicht sehen sollen, dabei sah er aus wie ein Fisch." flüsterte mir Shou zu und konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken.

Ich verdrehte nur mühsam die Augen und drehte mich ein wenig weg von ihm. „Ey komm das war doch nur ein Spaß." sagte er sarkastisch und schlug mir dabei vorsichtig auf die Schulter. „Schon verstanden. Sehr witzig." sagte ich ebenfalls sarkastisch und löffelte mein Essen zu Ende.

„Danke Große Mutter für das Essen." sprach ich nachdem ich fertig war und machte mich auf den Weg zu meinem Schlafplatz.

Als ich in meinem Bett lag, starrte ich auf die Sterne während eine Sternschnuppe über die Atmosphäre flog. Der Nachthimmel war soeben angebrochen und es war schon keine Spur mehr vom Tageslicht zusehen. Gerade als eine Sternschnuppe kam, schloss ich kindisch meine Augen und wünschte in meinen Gedanken mir selber etwas: „Ich hoffe, dass ich endlich aus diesem Dorf raus kann, und die Welt erkunden kann." eigentlich liebe ich unser Dorf, doch es hat mich schon immer fasziniert, wie die anderen Völker leben. „Hoffentlich eines Tages." murmelte ich vor mich hin und schloss meine Augen.

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