chapter 7

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kidnapped by someone i know
ˡᵘᶜᶻʸᶠᵉʳ

22:00.
Dieser Laden schließt und ich habe Feierabend. Savannah und ich hatten die ähnliche Strecke, weshalb ich nicht immer mit dem Auto fuhr und sie ganz allein in der Nacht laufen ließ. Manchmal fuhr ich sie sogar nachhause, einfach aus freundlichkeit. Sie konnte einen gut unterhalten, sodass man komplett vergaß dass es 10:00Uhr war. „Ich mache diese Arbeit schon etwas länger, und ich fühle mich dort echt sehr wohl.", sagte sie und ich nickte lächelnd. Wir erzählten uns paar Sachen, damit es nicht so still zwischen uns war. „Vielleicht war es eine gute Idee hier zu Arbeiten.", ich griff fester nach meiner Tasche und biß auf meine Unterlippe. Ich wusste dass in den nächsten Minuten sie in eine andere Richtung laufen musste.

„Hey alles Okey?", sie blickte in meinen hilflosen Augen und ich fing an zu schwitzen. „Ja, alles bestens.", wir blieben stehen und blickten uns noch kurz an. „Möchtest du eine Nacht bei mir übernachten? Meine Wohnung ist ganz schön sauber und schlicht falls du es gerne sauber magst.", sie lächelte mich an und ich lehne dankend ab. Sie ist echt sehr lieb aber ich muss heute nachhause und danach direkt zu Mom. Eigentlich fuhr ich immer mit dem Auto, heute gab es Schwierigkeiten. Mein Auto war weg, und ich hatte schon die Vermutung wer es sein könnte.

Jedenfalls frage ich mich wie er an meinen Schlüssel kommt, beziehungsweise Spind. Ich hatte es doch immer mit einem Code geschlossen? Mittlerweile schockierte mich nichts mehr. Nicht mal seine kranke Taten. „Wir sehen uns morgen, Tschüss." , sie winkte mir noch zu, doch dann...verschwand sie in die Dunkelheit. Anstatt loszurennen voller Angst, blieb ich in einem Fleck stehen. Ich griff nach meiner Tasche, etwas fester als davor, und meine Lippen fingen an zu bluten. Ohne nachzudenken renne ich los. Keiner beobachtete mich, keiner stand hinter mir trotzdem hatte ich den Drang zu rennen.

Ich bekomme einen Anruf und blieb reflexartig stehen. Anonym. Ich sollte lieber rangehen vielleicht wird er dran bleiben damit ich mich nicht so allein fühlte. Selbst wenn ich mich vor ihm fürchte, ich brauche jemand und Savannah hatte bestimmt keine Zeit für solche Kindergarten scheiße, zumindest dachte ich das.
„Hi, süße.", begrüßte er mich und seine Stimme brachte mich dazu noch schneller zu laufen. Ich hatte Angst in dieser Dunkelheit, in diesem Dorf und in dieser Straße..

Wieso habe ich so einen angsteinflößenden Weg? „Hey Einbrecher.", meldete ich mich zu Wort. „Kann es sein dass du dein Auto suchst?", traute er sich mich zu provozieren, doch ich ließ mich nicht provozieren. „Nein. Ich doch nicht.", antwortete ich kichernd. „Dann hast du wohl nichts dagegen wenn du es für paar Nächte nicht siehst. Du kannst ja mal öfters laufen.", ich biß mir aggressiv auf die Lippen auch wenn die bereits am bluten waren.
„Was ist dein Ziel?", ich blieb stehen und rollte meine Augen. „Sag einfach das du Angst hast alleine zu laufen.", woher wusste er das? Und warum reibte er es unter meiner Nase, dann hatte ich eben Angst.

„Siehst du die schwarze Kreatur vor dir?", fuhr er fort und ich blickte nach vorne, erkenne wirklich eine schwarze große Kreatur. Warum wollte mir dieser Mann Angst einjagen? Wieso hatte er diesen Drang danach. Die Kreatur kam immer näher zu mir was mich dazu brachte meine Schritte zu beschleunigen. „Süße bleib stehen, ich bin's.", er machte die Sache nicht viel besser, denn jetzt fing ich an zu rennen.
Vergesse dabei dass er immer noch an der Leitung war. „Ich werde immer schneller sein als du, kleine. Bleib stehen.", als ich außer Puste wirklich nicht mehr konnte blieb ich stehen.

Daher ich wusste er war noch hinter mir, blicke ich vorsichtshalber nach hinten, schrecke auf als ich ihn dicht hinter mir sah. „Gehorche mir dann passiert nichts.", hauchte er in dieser Kälte, und ich drehe mich um und war gerade dabei wieder von ihm zu flüchten.
Jedoch griff er perplex nach meiner Taille, als wäre ich ein stück Feder und dreht mich zu sich. Unsere Gesichter waren nicht weit entfernt voneinander, eine kleine Bewegung und ich hatte die Ehre diese schöne roten Lippen zu küssen.

Traumatized. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt