back to berlin'
Meine Mutter ist heute von uns gegangen. Mein Vater geht es wahrscheinlich so am Arsch vorbei und mein Leben ist einfach nur kaputt. Meine Augenringe machten sich so langsam auch erkennbar. Ich packte mit meine nicht existierende psychische Kraft meine Sachen in meinem Koffer und schaue ab und zu auf die Uhr. Ich muss 6 Stunden mit dem Auto fahren was die ganze Sache nicht besser macht. Oma und Opa hatten beschlossen die Beerdigung in Berlin zu machen, was ich auch einfach besser und richtiger fand. Es fühlte sich einfach besser an.
Mein Zimmer war voll mit Taschentücher da Juliette beim heulen nicht die einzige war die sich die Nase putzen musste. Sie hielt mich zum Glück nicht davon ab wieder zurück zukehren jedoch hatte ich Schwierigkeiten mit Sydney. Sie brach zusammen und ließ mich garnicht los heute Morgen, doch ich versprach ihr dass die Freundschaft immer noch blieb egal wo ich sein mag. Ich versprach ihr auch noch sie zu Besuchen wenn wir einfach mal beide die passende Zeit dafür hatten. Ich wollte unbedingt wieder in Berlin arbeiten, also muss ich mich früh genug auf die Suche machen.
Mit Anzai? Seit dem er erfuhr dass ich wieder zurück in meine Heimatstadt wollte, sprach er kein Wort mehr mit mir. Was ich einfach nicht verstand..Kann sein dass es schwach von mir war, vielleicht bin ich es auch, aber ich verkrafte es hier allein einfach nicht. Ich brauche Nähe. Sehr viel Nähe. Da er sich kaum verabschieden wollte wartete ich auch keine weitere Minute mehr und packte meine Sachen in meinem Auto dass ich noch abgeholt habe. Ich wohnte zwar nicht in der gleichen Wohnung mit meine Oma, aber zum Glück war meine genau neben ihrs.
Ich blicke noch einmal zurück bevor ich die Wohnung komplett verließ. Als Abschiedsgeschenk schenkten mir meine Nachbarn noch paar Kekse die ich aber schon leer gegessen hatte. Ich schnallte mich an und fuhr los, ohne dabei auf ihn zu warten. Mir tat es selber weh. Ich wollte ihn noch ein letztes mal sehen. Ein letztes mal küssen, ein letztes mal in seinen Armen sein. Ich wollte von allem einen letztes mal haben. Ich fühlte mich beschissen aber was solls, immerhin brauchen Oma und Opa mich und ich finde es jetzt toll dass ich in der Nähe bin.
Für die Fahrt habe ich ordentlich etwas eingepackt damit ich währenddessen nicht an Hungersnot sterbe. Kein Anruf, keine Nachricht kein garnichts. Wieso meldet er sich denn nicht? Bin ich ihm so unwichtig.. Mein Handy fing an zu klingeln doch es war nicht der den ich erwartet habe. Sydney. Trotzdem war ich einigermaßen froh dass sich überhaupt jemand meldet während der fahrt. „Heyyy!!", schrie sie ins Telefon und ich wünschte ich könnte in diesen Moment meine Hände gegen meine Ohren drücken. „Hi, Syd. Wie gehts dir denn?", frage ich und schaue ab und zu ins Telefon da sie mich ja übers FaceTime angerufen hat.
„Ich fühle mich jetzt schon einsam
Also spar es dir bloß mir solche Fragen zu stellen.", sie schaut mich genervt an. „Dir?",
Fuhr sie fort und lachte dabei um mir anzudeuten dass es ein kleiner Scherz war. „Mir gehts einfach auch beschissen. Er ist sauer auf mich und naja...Meldet sich eben nicht und ist bei der Verabschiedung nicht mal aufgetaucht.", sage ich zähneknirschend. Sie schaut mich an. „Willst du mir da was erzäääählen..", sie zog das ä in die länge und ich schaue verwirrt rüber.„Was genau??", ich fuhr in die kurve und merkte jetzt schon dass ich so müde sein werde. Also
eine kleine Pause würde mir echt gut tun. „Das du auf ihn stehst!" das war definitiv eine Aussage und ich verschluckte mich an meine eigene Spucke. „Sag doch sowas bescheuertes nicht.", ich auf Anzai? Niemals. Er machte mein Leben zur Hölle. Ich fuhr nach Berlin weil ich mich allein gefühlt habe ein Teil war wegen ihm, damit er mich endlich in ruhe ließ. Ich brauche nur einen Abschied weil wir auch schöne gemeinsame Erinnerung hatten und ich will kein böses Blut. Ist es nicht selbstverständlich?
DU LIEST GERADE
Traumatized.
Misteri / ThrillerArijana hat das Gefühl, ihr Leben geht den Bach herunter. Zu ihrem illegalen Vater hatte sie den Kontakt abgebrochen und zu ihrer Mutter, die seit 4 Monaten im Koma lag, konnte sie nicht sprechen. Sie suchte sich einen gut bezahlten Job, machte Über...