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Das Quietschen unser Zimmertür kommt mir lauter vor als sonst, als wir in der Nacht auf den Gang traten

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Das Quietschen unser Zimmertür kommt mir lauter vor als sonst, als wir in der Nacht auf den Gang traten. Es war still. Alle Filmleute schliefen schon. Nur wir nicht.

Leise schleichen wir zum Gang, der in den Westflügel führte. Dort faltete Bob den Grundriss auf. „Genau hier müsste es sein.", murmelt Bob. „Hier ist aber nichts. Nur eine Mauer. Bist du sicher, dass das der richtige Grundriss ist?", stellte Peter fest. „Wie viele Schlösser Piatra kennst du?", fragte Bob dann. „Natürlich ist das der richtige Grundriss. Der Rest stimmt ja auch. Der Gang hier, die Kreuzung dort, der Turm... Aber hier ist kein Durchgang."

„Das hätte ich euch auch vorher sagen können. Ich war ja gestern schon mal hier.", meinte Justus. „Ach. Und was gedenkt der Herr Erste Detektiv jetzt zu tun?", fragte ich missmutig. Aber Justus antwortet nicht. Dagegen kramte er jetzt in seinem Rucksack rum und holte eine Taschenlampe raus. Er schaltet sie an und richtet sie auf den Boden. Die Steinplatten leuchten in weiß-bläulichem Licht.

„Die UV-Lampe vom Set?", fragte ich und runzelte meine Stirn. „Du hast den Boden mit Leuchtpulver eingestäubt. Das ist jetzt nicht dein Ernst.", begriff Peter und schaute Justus mit großen Augen an. „Funktioniert doch großartig.", fand Justus. „Besser als gedacht, wenn ich ehrlich bin. Seht mal, da zeichnen sich Fußspuren ab."

Allerdings interessierte das peter gerade nicht. „Sag mal, hast du sie noch alle? Jetzt beklaust du auch schon meinen Dad?", fragte Peter wütend. „Ich habe mir etwas geliehen, Zweiter.", belehrte Justus ihn. „Das ist ein großer Unterschied." „Das war so nicht abgesprochen.", regte sich peter weiter auf. Bob und ich schauen das Spektakel nur an. „Ich verstehe die Aufregung nicht. Du hast doch heute Mittag selbst gesagt, dass du noch eine Rechnung offen hast. Willst du das Geheimnis von Schloß Piatra aufklären oder nicht?"

„Aber doch nicht so!", meinte Peter. Justus macht die Lampe aus und die Fußspuren wurden unsichtbar. „Wie denn dann, Peter?", fragte Justus. „Du kannst nicht einfach das Equipment von meinem Dad mitgehen lassen. Du hättest mich fragen müssen.", meinte Peter nun etwas ruhiger. „Dann hättest du Nein gesagt und wir könnten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Ohne das hier-.", sagte Justus und schaltet die Lampe wieder ein und man sah die Fußspuren wieder. „-wäre unsere Exkursion nämlich bereits beendet."

„Gib mir sofort das Pulver zurück.", forderte Peter dann. Justus schüttelt mit dem Kopf und holte das Pulvertütchen aus dem Rucksack um das peter dann in die Hand zu drücken. „Können wir uns jetzt wieder um das Wesentliche kümmern?", fragte ich danach.

Der Strahl der Lampe auf den Boden gerichtet, folgten wir der Spur. Zwar wurde sie immer schwächer, aber man kann sie noch deutlich genug sehen. Die Spur führte bis zu einem schmalen Nebengang und von dort aus zu einer hölzernen Tür.

„Verschlossen.", stellte Bob fest, als er versucht die Tür zu öffnen. Justus guckt zu Peter und grinste leicht. „Wenn wir jetzt einen Dietrich hätten..."  Lächelnd zog Peter einen aus seiner Hosentasche und reichte ihn Justus. Ich guckte Peter fragend an. „Erzähl ich dir wann anders."

Look In Your Eyes | P. ShawWo Geschichten leben. Entdecke jetzt