Kapitel 66

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Dalia's Sicht:

Verwirrt, versuche ich Lee Rang ins Gesicht zu sehen.
Was ist los mit ihm?
Er zittert mit dem linken Bein so auffällig.
„Soll ich anhalten?”, fragt Julien und deutet auf die Raststätte.
Lee Rang nickt rasch.
Fühlt er sich etwa nicht gut?
Also halten wir an. Bevor ich überhaupt etwas sagen kann, ist er schon aus dem Auto 'geflohen'.
„Was hat er?”, frage ich zu Julien. Er seufzt leicht.
Jedoch gibt er mir keine Antwort.
„Julien?”, frage ich und sehe zu ihm.
Er sieht nur aus dem Fenster.
Kurzerhand lege ich meine Hand an die Tür des Autos, als plötzlich ein vertrautes Geräusch zu hören ist.
Das Verriegeln der Tür.
Hat er nicht gemacht.
„Ju, ich muss nach ihm sehen!”, rufe ich und lehne mich zu ihm nach vorne.
„Ich habe Lee Rang versprochen, sein Geheimniss zu hüten.. Und dafür, musst du hier bleiben.”, sagt er und sieht weiter nach draussen.
„Du willst mich auf den Arm nehmen... Oder?”, frage ich ungläubig.
„Deinem Cousin geht's offensichtlich nicht gut! Ich will nach ihm sehen.”, meckere ich dezent.
„Dalia, ich weiss was er hat. Mach dir keine Sorgen.”, sagt er und sieht endlich zu mir.
„Mach dir keine Sorgen?!", frage ich weiter ungläubig. Bei ihm ist doch eine Schraube locker.
„Gut, du zwingst mich ja.”, sage ich.
Kurz darauf, beuge ich mich komplett nach vorne in die vordere Sitzreihe, stütze meine eine Hände auf seinen Oberschenkeln, und versuche mich mit der anderen Hand zu strecken, um auf die Knöpfe an seiner Tür zu gelangen.
Ich bemerke wie er deutlich zusammen zuckt.
Gerade als ich den Knopf drücken will, packt er grob meine Hand, dreht mich leich zur Seite.. Und damit, verliere ich den Halt auf der anderen Hand.
Naja, ich liege nun mit dem Rücken auf seinen Oberschenkeln und den Beinen eingeklemmt im hinteren Sitzt.
Na ganz toll.
Sein starker Griff um mein Hangelenk, macht es nicht besser. „Was tust du für Sachen, hm?”, fragt er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich hätte es fast geschafft, okay?”, sage ich empört.

Dann grinse ich jedoch. Es ist noch nicht zu spät!
Mit der freien Hand, taste ich mich umbemerkt zu den Knöpfen.
Julien ist damit beschäftigt mir ins Gesicht zu sehen.
Als dann das vertraute Geräusch wieder ertönt, wacht er sofort aus seine starre auf.
„Ha!”, sage ich.
Dann öffnet sich jedoch eine Tür.
Sofort sehe ich zur Tür des Beifahrersitzes.
Lee Rang.
„Kannst du mir erklären..”, beginnt er... Teils wütend und teils verstört.
„Was zum Teufel du da machst?!”, zischt er.
„Nun..”, sage ich verlegen...

„Das ist ernsthaft nicht so wie es aussieht

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„Das ist ernsthaft nicht so wie es aussieht.”
Was kann man dazu denn sagen?!
„Anstatt zu glotzen, könntest du mir ja helfen! Ich brech mir hier gleich die Beine...”, murre ich. Jetzt ist er eine Mischung zwischen schockiert-wütend.
„Ah, ich?!”, knurrt er.
„Lass dir doch von Julien helfen!”, zischt er und setzt sich ins Auto.
„Ju, hilf mir.”, sage ich seufzend.
Er legt seine Hände vorsichtig an meine Schulter und schiebt mich hoch, aber leider war es nicht genug, denn ich verliere glatt ein weiteres Mal das Gleichgewicht.. Und lande dieses mal mit dem Rücken auf Lee Rangs Oberschenkeln.
Er zuckt zusammen und sieht zu mir runter.
Kurz herrscht Stille.
„Na, öfters hier?”, kommt mir da nur zu sagen... Die Situation ist einfach.. Zu komisch. „Das ist mein Spruch!”, sagt Ju empört.
Ich lächle leicht. Mit den Lippen, deute ich auf einen Kuss.
Lee Rang schnauft und sieht nach draussen.
„Vergiss es.”, sagt er knurrend.
Mit Kraft ziehe ich seinen Kragen zu mir runter, und schaffe es so, ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Ey!”, kommt nur von ihm.
„Hilf mir jetzt.”, murre ich. Es ist echt unbequem.
Also wiederholt er die gleiche Bewegung wie Julien zuvor, nur mit viel mehr Kraft. Damit lande ich auch wieder grob auf den Sitzen hinten.
Ich stöhnen schmerzhaft auf... Das hat meinen Beine und Rücken ernsthaft nicht gut getan.
Lee Rang dreht sich nicht einmal um.
„Phh, der sorgt sich ja gar nicht um mich.”, murre ich und setze mich auf.
Jetzt dreht er seinen Kopf zu mir.
„Geringverdienerin”, sagt er zischend und necked.
„Bastard.”, antworte ich schnaufend.
„Ich habe dir gesagt du sollst mich nicht so nennen!”, ruft er zurück.
„So ein Kindergarten.”, sagt Julien und hält sich die Schläfe..

𝑩𝒆𝒕𝒘𝒆𝒆𝒏 𝑻𝒘𝒐 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt