Kapitel Numero (un, deux) Trois

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POV Kuro
Immer noch etwas überrumpelt zog ich meine Decke bis zur Nasenspitze hoch und seufzte. Sie hat voll in's Schwarze getroffen. War doch klar das sie drauf kommen würde. „Mein Gott, ja du hast recht! Aber... was kann ich den dafür das er so... toll ist.", murmelte ich und schaute zu ihr hinüber. Ich zog die Decke weiter über meinen Kopf und verfluchte Aku. Dafür das sie mich immer durchschaut, egal was los ist. „Oh man. Was das angeht sagt's du sonst auch immer erst Bescheid wenn es zu spät ist. Du bist scheinbar ein hoffnungsloser Fall!", sagte sie mir und zog mit einem Ruck die Decke bei Seite. Der Schwung verfrachtete mein Oberbett über Akus Schulter und sie hielt es weiter fest. Mit dem anderen rechten Arm in die Hüfte gestemmt stand sie jetzt vor meinem Bett und mir. Sorgenfrei sprach sie weiter: „Sag es ihm doch einfach. So schwer kann das nicht sein!" Ungläubig starrte ich sie an: „Sag mal hast du Lack gesoffen?! Weißt du wie das rüber kommt?! Von wegen "so schwer kann das nicht sein"! Das ist mega schwer! Ich wette mit dir, er steht nicht mal romantisch auf mich." Genervt kniete ich mich hin und rückte meine Brille zurecht. Überprüfend kniff Aku die Augen zusammen und schob die Oberlippe vor. „Na wenn du meinst.", sagte sie dann einfach nur und ging eiskalt samt meiner Decke zur Haustür hinaus. „Hey! Gib mir mein Bett wieder!", bat ich sie, leicht aufgebracht. Aber sie schüttelte den Kopf: „Nö! Wenn du sie wieder haben willst, dann lauf mir doch hinterher." »Jetzt muss ich auf noch aufstehen...«, grummelte ich innerlich. Gedacht, getan. Schon stand ich ratlos draußen vor Gens und meiner Hütte und sah noch wie Aku ins Labor ging. Vermutlich bastelten sie und Senku wieder an einer Chemikalie. Was gestern zwischen ihnen war schienen sie wieder vergessen zu haben.

Meine Decke hing irgendwie trostlos auf einer Leine. Etwas niedergeschlagen lehnte ich mich an eine Wand, rutschte runter und winkelte die Knie an. „Es gibt doch so wie so Nichts was ich machen kann. In Naturwissenschaften bin ich eine absolute Nullnummer. Was mit Kraft kann ich vergessen und am Kochen versuche ich mich gar nicht erst. Also kann ich auch hier sitzen bleiben...", blies ich für mich selbst Trübsal und schaute dem Dorf beim arbeiten zu. „Warum sitzt zu hier so alleine?", fragte mich dann mit einem Mal Kohaku. Ich hatte nicht mit ihr gerechnet: „Huh, oh. Ich bin nur ein wenig nutzlos sonst nichts." „Wenn du nichts zu tun hast, dann kannst du ja den Kindern und Alten bei den Drähten helfen.", meinte sie lächelnd und ich gesellte mich, wie mir geheißen, zu Suika und den Anderen. Doch bald schon merkte ich wie auch diese Aufgabe wenig zu mir passte. Suika und ich hatten uns etwas weiter Abseits gesetzt und ich wollte gerade die Goldfasern bei Seite legen und abhauen, als die Melonenträgerin ihre zuerst losließ und sich ein wenig zu mir drehte. Etwas verwundert schaute ich zu ihr. Sie tippte ihre Zeigefinger aneinander und ein leichter Rotschimmer schaute unter ihrem Helm hervor. „Ehm," begann sie und ich hörte ihr etwas aufmerksamer zu „Kann es sein, also nur vielleicht unter gewissen Umständen, das du... naja, Gen ziemlich magst?" »Oh nein, nicht du auch noch...«, schoss es mir in den Kopf. Ich seufzte und gab als Antwort: „Ja... ich mag ihn wirklich... sehr schätze ich." Ein diabolisches Lachen drang von meiner Rechten an mein Ohr: „Du weißt das ich euch noch zusammen bringe. Keine Beziehung ist vor mir sicher." Ich rollte die Augen und drehte mich zur Quelle der Prophezeiung. Als dann aber Aku's Gesicht direkt vor meinem war erschrak ich beinahe zu Tode. „Heilige Mutter von JZ! Überrasch mich nicht so!" Sie lachte nur und richtete sich wieder auf. Ich schaute zu ihr hoch und fragte dann: „Und wie genau willst du das anstel-... oh nein, bitte nicht. Nicht der Blick wieder." Ihr überlass-das-nur-mir-Grinsen verleitete mich dazu mich selbst zu unterbrechen. Ihr leises, fast schon wissendes, Lachen war auch wieder zurück. „Du hast einen Knall.", meinte ich zu ihr und stand wieder auf. „Mmn, kann sein. Allerdings währen wir ohne den wohl bestimmt keine Freunde. Dank ihm lieber.", klopfte sie mir auf die Schulter. „Aku, komm wieder hier her! Wir sind noch nicht fertig! Wir müssen noch das Wasser erhitzen und das Chlor zuführen damit wir dann Chlorwasserstoff...", rief Senku sie aus dem Labor wieder zu sich und sie schüttelte den Kopf. Als sie sprach konnte ich nicht mehr hören was Dr. Kleinstein sprach (den Namen hab' ich von Aku) als sie zu mir meinte: „Ja stimmt, hätte ich fast vergessen. Ich muss dann mal wieder. Aber verlass dich nur auf mich. Ich krieg euch beide zusammen." damit zog sie wieder von dannen.

Abenteuer in der Steinwelt (Arbeitstitel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt