Kapitel Arithmos Okto

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POV Kuro
„Und woher willst du das wissen?", fragte mich Chrome wieder und ich seufzte einfach nur: „Glaub es einfach, wir können das Abhaken. Nochmal, aus der Bro-Zone kommt keiner. Bist du einmal ihr Bro lässt sie dich nicht mehr gehen. Was meinst du warum ich so lange mit Aku befreundet bin?" Mein Gesprächspartner schnipste, immer noch kaum hörbar, und sprach: „Das ist doch gut! Wenn sie ihn nicht mehr gehen lässt perfektioniert das doch die Lage." Ich zerrte Chrome am Ohr mit mir mit. „Wo will die denn jetzt hin?", hörte ich noch Aku sagen bevor ich dann unseren Nachwuchswissenschaftler etwas weiter weg los ließ. „Was sollte das denn.", jammerte er und ich ließ mich auf den Boden nieder. „Man! Mission Aku und Senku verkuppeln ist gescheitert, sieh's ein!", maulte ich und seufzte laut. Ich hatte eigentlich von Anfang an keinen Bock auf das ganze, aber nun machte wirklich keinen Spaß mehr. „Wären wir in der Welt von damals hätte es so viele Möglichkeiten gegeben Dates zu organisieren. Und was soll man hier machen? Gras beim wachsen beobachten?" Ich zerbrach mir mal wird er den Kopf über sowas. Ich bin nicht so einfallsreich und talentiert wie Aku, also könnte ich auch nichts anständiges zustande bringen. „Aber hast du nicht sogar eine Beziehung?", fragte mich unser Chrome mal wieder. „Ja, habe ich. Aber da hat Aku mit geholfen, falls es dir nicht aufgefallen sollte! Alleine könnte ich sowas nicht. Und wenn wir uns nicht kennen würden, würde ich nicht bis sehr wenig mit dir reden, weil sonst meine soziale Phobie wieder kickt.", antwortete ich ihm und sah etwas in den Himmel, bis ich eine Sternschnuppe sah und wieder anfing zu lächeln. „Ich hätte da noch eine Idee, aber die könnte awkward werden. Wie währe es wenn wir die beiden Sterne beobachten schicken?", überlegte ich und grinste wie blöde. „Bei klaren Nächten wie jetzt könnte das klappen.", stimmte mir Chrome zu und Mission verkuppeln geht in die zweite Runde. „Moment mal ihr beiden! Ihr wollt wirklich Senku und Aku verkuppeln? Wird das nicht die dämlichste und unerfolgreichte Idee des Jahrtausends sein?", mischte sich Kohaku dann ein. „Ach weißt du, ich kenne Aku schon sehr lange und weiß wie sie drauf ist. Das klappt schon...naja hoffe ich zumindest. Wenn nicht fliege ich irgendwo in die Wüste Gobi...", den Rest murmelte ich einfach nur leise und ging dann so langsam in meinte Hütte. Langsam setzte ich mich auf mein Bett und kramte meinen Block hervor, den ich mir mal gemacht hatte. Dann kritzelte ich darauf den Verkupplung's-Plan. „Du hast das wirklich vor durchzuziehen, oder?, meinte dann mein Freund der rein kam. „Natürlich! Ich will nicht sehen wie Aku mit achtzig einsam mit dreißig Katzen stirbt. Außerdem bin ich es ihr irgendwie schuldig.", meinte ich und musste selbst etwas lachen. „Na dann...aber trotzdem ich bezweifel das, das klappt. Du kennst ja die Einstellung zu Liebe von unserem netten Lauch." Gen setzte sich nebenbei auf sein Bett und beobachtete mich. „Ich weiß ja. Aber trotzdem, Schaden kann es nicht oder. Und wenn es nicht klappt, dann lasse ich es eben. Ich habe so wie so nie viel Geduld für so was." Ich seufzte und legte den Block wieder weg und legte mich hin. Ich war wirklich schlapp, doch mein Körper wollte einfach nicht pennen. „Ich gehe spazi-", wollte ich gerade sagen, mein Gegenüber ließ mich allerdings gar nicht erst aussprechen: „Nein, du hast gesehen was das letzte Mal passiert ist! Du hast einen Orientierungs Sinn von einem Toast!" „Ich weiß, aber... Na gut dann nicht.", murrte ich und deckte mich zu.

POV Aku
Langsam aber sicher wurden mir die beiden ein wenig unsympathisch, sie führten sich auf wie kleine Kinder! Aber da ich wusste, wie wenig ich ihnen böse sein konnte, ließ ich es gleich bleiben und einfach geschehen. Es würde ohnehin nicht funktionieren; nicht das ich das wollen würde...

Ich schüttelte den Gedanken mal wieder von mir ab und gähnte ausgiebig. „Wenigstens hat sich der Aufwand ein wenig geloht. Senkus Gesichtsausdruck war echt Gold wert. Besonders als Gen mit der sentimentalen Sülze angefangen hat.", redete ich mit mir selbst und schaute den mit Sternen besetzten Nachthimmel an. Mit ein wenig Fantasie und Beobachtungsgabe konnte man sogar sehen wo die Milchstraße ihren Verlauf hat. „Sind nicht bald wieder Meteorströme? Irgendwo im-" „Krebs. Sie sind vorwiegend im Krebs, den ganzen Monat über.", unterbrach mich Senku mit seinen Funfacts „Die Delta-Cancriden um es genauer auszudrücken." Ich verschränkte die Arme und fragte etwas bissig: „Sag mal, haben wir uns nicht mit Mühe und Not ein Teleskop aus dem Arsch gezogen, damit du da durchschauen kannst und nicht den Gedankenfluss anderer zerstörst?" „Ein Teleskop ist zum beobachten von Sternen und Planeten da. Jetzt gerade möchte ich sie mir aber lieber anschauen. Ich denke zu verstehst worin der Unterschied besteht." Immer noch beleidigt pfiff ich auf seine Erklärung und meinte: „Du bist bestimmt etwas traurig weil ich es weiß und du mich mit deinen Weisheiten nicht erleuchten kannst." Er lachte und wand sich vom Firmament ab: „So wie du es sagst könnte es sogar fast stimmen." Er ging ein paar Schritte und sprach dann: „Aber du kommst mir heute nicht so gesprächig vor wie sonst. Ist was vorgefallen als ich weg war?" „Du meinst bis auf ein absolutes Hirnchaos hier oben? Ne, eigentlich nicht.", erklärte ich ihm und tippte mir gegen die seitliche Schädelwand „Aber ich schiebe es jetzt einfach mal auf mein Prämenstruationssyndrom. Naja, ich werd's überstehen." Seufzend ließ ich meine Fingerknöchel und Genick knacken. Senku kehrte sich um und zog sich, mit einem unlesbaren Gesichtsausdruck der sogar die Verwirrung verwirrt werden ließ, die Haare zum Kinn runter, nur um sie wieder nach oben schnippen zu lassen. »WTF? Das hat er doch noch nie gemacht...Weirdo.«, bemerkte ich ein wenig paranoid und befürchtete ein ganz seltsame Idee, aber sein Einfall war sogar mehr als hin nehm bar: „Wie ich dich kenne willst du dir das bestimmt ansehen, was? Wie währe es also wenn wir uns das frische Pärchen schnappen, uns Chrome und Kohaku ranholen und uns das Spektakel ansehen? Ist natürlich ziemlich spät erst gut zusehen." „Apropos: es ist Spät und ich bin ein wenig Hirntod. Wird Zeit für mich ins Bett zu fallen. Und für dich auch, Selleriebirne! Wir brauchen dein Superhirn noch ne' Weile. Wegen dem Schauer, ich überdenke es, aber noch spricht alles dafür." Damit ging ich, nicht auf seinen unverständlichen Kommentar achtend, durch die Vordertür ins Labor und durch die Zweite in den Raum dahinter, nur um mich da bäuchlings auf mein Bett fallen lassen. Ich blinzelte ein paar Male ins Dunkel, bis ich meine Augen für den Tag endgültig schloss.

Am nächsten Tag waren die Vögel wieder einmal zu laut, als das ich noch wirklich schlafen könnte. Genervt enthedderte ich mich also aus der Decke und trottete nach draußen, wo die Kälte etwas abgenommen hatte. Es war etwas neblig. Mein zugekniffener Blick schweifte über das Gelände. Später würde hier wieder ein heiden Chaos herrschen. Ich wusste auch das Senku mich wieder für die Herstellung dieser eigentümlichen Wolframpaste, von der ich immer noch nicht ganz begreife, warum wir es so viel behandeln müssen, abstellen würde. Aber um ehrlich zu sein: ich fühlte mich am heutigen Tage ganz und gar nicht wohl. Es lag nicht an meiner Periode, das wusste ich mit maximaler Sicherheit. Vielleicht hatte ich am Vortag einfach nur etwas falsches gegessen? Oder ich hatte mir was eingefangen. Wie auch immer, Tatsache war das ich mit einem Mal kurz vor'm Erbrechen stand. »Fuck!!«, stieg es mir in den Kopf und ich konnte förmlich spüren, wie mir das Blut aus dem Kopf floss. Beim Versuch in den Wald zu rennen, um dort meinen Magen von innen nach außen zu wenden, stolperte ich fast über eine Wurzel. Aber als ich dann dahinter einem Baum stand kam nichts heraus. Einzig ein bisschen Sabber landete im Schnee. Ich fühlte mich übertrieben tot und taumelte zurück in mein Bett, nachdem ich mir eine Schüssel mitgenommen hatte. Ich wartete einfach nur noch darauf das der Tag rumging und ich mich letztendlich doch noch übergab.

Abenteuer in der Steinwelt (Arbeitstitel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt