Kapitel Liu-Hao

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POV Kuro
Kurz nachdem der Baum hell erleuchtet war, wurde ich auch schon „entführt". „Hey was soll das denn? Ich wollte mir das noch ein wenig ansehen!", seufzte ich, eigentlich schon aufgegeben habend. „Das kannst du später auch noch, aber jetzt komm erstmal mit. Sonst sind sie vielleicht weg.", meinte die Person vor mir. Natürlich war das Gen. Ich ließ mich einfach mit ziehen und nach ein paar Minuten des Laufens befand ich mich auf einer kleinen Lichtung, auf die der Mond den Schnee bestrahlte und kleine Lichter auf und ab tanzten: „Glühwürmchen...", gab ich erstaunt von mir. Ich lief ein wenig auf die Lichtung und sah mich lächelnd um. „Wie zur Hölle hast du das gefunden?", fragte ich und drehte mich zu meinem Begleiter um. Dieser lachte nur und kam mir nach. „Tja, gute Frage. Eigentlich war es nur Zufall. Ich bin vor dem Lichtspektakel einfach nur ein wenig spazieren gegangen.", antwortete er dann und ich seufzte nur. Schnell kramte ich, dann ein kleines Päckchen hervor und überreichte es Gen. „Ich weiß es ist nicht groß, aber ich bin halt nicht wirklich handwerklich begabt.", meinte ich wärend mein Gegenüber das Präsent langsam öffnet. Es war ein kleines Glas wo ich ein paar Blumen drauf gemalt hatte und ein Brett mit gespressten Pflanzen. In der Mitte des Bildes war ein Vierblättriges Kleeblatt und zusammengehalten wird alles von einer etwas dickeren Glasscheibe. „Du kannst in das Glas vielleicht Blumen oder sowas rein machen. Oder draus trinken.", murmelte ich zögerlich und wollte schon abzischen; mir wurde das zunehmend wirklich peinlich. „Hier geblieben~", trällerte jemand zufrieden von sich, der wirklich nah hinter mir stand „Danke, ich finde das Geschenk wirklich super!" »Ich glaube ich lauf grad' knallrot an.«, dachte ich und wollte am liebsten im Boden versinken. „Das sagst du nur so." widersprach ich leicht verzweifelnd und wollte wieder wegrennen, aber der Herr Mentalist meinte mich am Bauch fest halten zu müssen. „Wenn ich etwas sage meine ich das auch ziemlich oft so." Er sprach jetzt ruhiger als sonst aber trotzdem so, das ich ihn noch verstehen konnte. „Also gut, lass uns wieder zurück gehen.", meinte er dann und nahm langsam meine Hand. So liefen wir wieder zu den anderen. „Gott hier seid ihr. Ich habe euch schon gesucht." berichtete Aku und sah dann zwischen uns beiden hin und her. „Oho~! seid ihr etwa zu-" Aber ich ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen: „Nein sind wir nicht!" Unauffällig schielte ich zu Gen rüber, der gerade überaus verwirrt war. Aku grummelte, mehr als unzufrieden; fast schon sauer. Dann zog sie mich ruckartig mit sich.

„Maaaaaan!! Du hättest es ihm doch sagen können! Genau da! Es war der perfekte Zeitpunkt, die perfekte Location. Es war alles da was es für ein perfektes romantisches Geständnis braucht! Und du Depp verpasst diese Gelegenheit?Warum?!", fragte sie aufgebracht, als wir außer Sichtweite waren. „Ich weiß es doch auch nicht so recht... hab' mich nicht getraut.", murmelte ich, selbst feststellend das ich ziemlich blöd war. Aku seufzte nur: „So wird das mit euch beiden doch selbst in drei Dekaden nichts. Aber gut wir haben ja noch eine Möglichkeit. Nächste Woche ist Neujahr. Noch eine perfekte Möglichkeit um großen Gefühlen Platz zu machen, wie damals beim "Kimetsu no Demon" Film." In der Mitte ihres Monologs begann Aku zu grinsen und ich sah sie verstört an. „Was ist falsch mit dir, ganz ehrlich?", fragte ich und lachte etwas. „Ach gar nichts, aber wie gesagt, du hast nur noch ein paar Tage Zeit bis das Jahr rum ist. Ich hoffe dir ist das bewusst. Wenn du es ihm noch dieses Jahr sagen willst, dann empfehle ich das auch zu tun.", meinte sie und ließ mich, dann alleine. Zumindest war das ihr Plan. Ich konnte sie nicht ziehen lassen, ohne sie zu ärgern: „Ach ja, wie läufts eigentlich bei dir und Senku~?" Kurz vor einem Kurzschluss stehend drehte sie sich um. „Du kannst froh sein das heute das Fest der Besinnlichkeit und Nächstenliebe ist, sonst würde dein Hinterkopf jetzt die Karitas meiner Handkante zu spüren bekommen!" Damit stampfte sie davon. „Das sagt sich so einfach...", sprach ich dann zu mir, überlegend wie ich das am besten anstellen sollte. Langsam lief ich zu meiner und Gens Hütte. »Dann mach ich es eben an Silvester. Mir auch egal.«, dachte ich mir bloß. Natürlich wusste ich das es mir nicht ganz so egal war und legte mich ins Bett. Wo Gen war? Keine Ahnung wo der hingedackelt ist, in der Hütte war er jedenfalls nicht. Mit diesen Gedanken starrte ich einfach an die Decke.

Abenteuer in der Steinwelt (Arbeitstitel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt