Abenteuer in der Steinwelt (Arbeitstitel)

Kapitel Nomer Sem

POV Kuro
Leise seufzend, was ich in letzter Zeit ziemlich of tat, fasste ich mir an den Kopf. Ich wollte eigentlich ins Bett und war hundemüde, aber als ich dann in den Himmel sah war ich mehr als erstaunt. „Wie... wie zur Hölle?", murmelte ich fragend und auch ein wenig begeistert und lächelte etwas. „Das ist ja fast wie damals, als Aku und ich immer zusammen Silvester gefeiert haben.", meinte ich zu mir selbst und sah mich um: »Wo ist sie eigentlich?« „Du sag' mal Kuro... was bedeute ich dir eigentlich?", frage plötzlich jemand Ernstes neben mir. Natürlich ist es mein Mitbewohner Gen. Ich sah ihn verwirrt an und wurde knallrot. Aber das Beste sollte noch folgen... er hat das wirklich laut gesagt und folglich starrte jeder zu uns. Warum standen wir auch ganz vorn? „Naja weißt du... es ist kompliziert.", stotterte ich und traute mich nicht ihm ins Gesicht zu schauen. »Okay, es gibt kein zurück!« Ich atmete tief durch und sah ihn dann ernst an. „Okay hör zu... du bedeutest mir wirklich verdammt viel. Ja ich weiß hört sich weird an aber... Fuck okay ich bin verknallt in dich, klar!", kniff ich meine Augen zusammen und wurde noch ein paar Stufen erröteter „Es ist vollkommen okay wenn du mich ablehnst. Wir können trotzdem noch Freunde bleiben." Nun sah ich zu ihm hoch als er ein paar Minuten nichts sagte. Ich wollte mich gerade schon umdrehen als ich den leichten Rotton auf seinen Wangen bemerkte. Er sah einfach nur ungläubig die paar Zentimeter zu mir runter, bevor anfing zu lächeln. „Ich mag dich auch.", gab er plötzlich von sich und gab mir einen kurzen, aber dennoch sanften Kuss auf die Wange. „Ich...uhm.", ich brachte gerade kein Wort raus. Es ist fast so als wäre mein Hirn abgestürzt und bräuchte einen Neustart. „Also Kuro...willst du meine Freu-" Ich ließ ihn gar nicht aussprechen und meinte dann sofort. „Natürlich will ich das du Depp!", ich lachte etwas und umarmte ihn dann. Ich löste mich dann aber schnell wieder und sah zu einer freudigen Aku, die gerade ganz aus dem Häuschen war und rief: „Ich wusste es! Ich wusste ich habe Scheelit gesehen! Das ist unser Wolfram!". Sie deutete auf den Stein in Suikas Hand. »Oh... sie ist gar nicht wegen uns so aufgeregt. Das wird eine schöne Überraschung wenn sie es mitbekommt.«

Nach dem ganzen Spektakel gingen wir alle wieder ins Dorf. Ich verkroch mich direkt wieder Bett und schlief tief und fest. Es war immernoch kaum zu glauben das ich endlich mit meinem wohl größten Crush seit der Erdgeschichte zusammen bin. Ein paar Stunden später krabbelte ich wieder aus der Hütte und streckte mich gähnend. „Was ist den hier los?", fragte ich und sah mich um. Da ich meine Brille nicht auf hatte konnte ich natürlich herzlich wenig in die Ferne sehen, aber ich hatte auch kein Bock die jetzt zu holen und ging mir nur Essen ergattern. Danach pflanzte ich mich einfach nur auf den Boden. Augenblicklich wurde mir meine Brille aufgesetzt und der Übeltäter lief lächelnd an mir vorbei, ging den anderen helfen. »Keine Ahnung was die Vorhaben aber egal. Ich bleibe hier sitzen und mache nichts.«, dachte ich bei mir, wissend das meine Anwesenheit so wie so nicht ändern würde, und lehnte mich dann einfach an und beobachtete das Treiben. Es wuselten wirklich Viele rum und ich bemerkte echt nicht mehr, wer nun wohin ging. Ich bekam nur mit das drei nach diesem Scheelit suchen gehen sollten. Ursprünglich wollte ich mich zwar melden, aber in Höhlen sind Spinnen und da kickt meine Phobie ohnehin nur wieder. Mir wurde das alles zu viel und ich wollte mich wieder verkriechen.

POV Aku
Gerade hatten auch Senku und die anderen das Licht des Steins bemerkt und sich von Gen und Kuro abgewandt. Ich tat genau das Gegenteil und sah zu den beiden hin. »Huh?! Och neeeee! Sag mir jetzt nicht ich habe die schönste Zusammenkunft der Steinzeit verpasst!«, musste ich mit Entsetzen feststellen, als ich das glückliche Paar im Sonnenaufgang erblickte. Allerdings hoben sich meine Mundwinkel zufrieden und ich verschränkte meine beiden Arme: »Naja, wenigstens hat sich der Aufwand gelohnt. Wenn ich es nicht besser wüsste hätte ich fast gesagt, mein Feuerwerk hat ihnen den Arsch gerettet. Wenn ich alle nicht früher geweckt hätte als eigentlich nötig, währen wohl alle sofort auf den Scheelit fokussiert gewesen.« „Da wird man fast ein wenig neidisch...", stellte ich laut ausatmend fest und kam hinter dem Busch hervor, als sich die lustige Truppe aus Dörflern, nach Senkus kleinem Vortrag über Wolfram, wieder auf den Rückweg machten. Leicht rennend schloss ich zu ihm auf. Er lief etwas weiter hinten, ein paar Personen nach Gen und Kuro, die händchhaltend in der Menge liefen, als ob sie nicht gerade zusammen gekommen wären. „Herzallerliebst, nicht wahr?", fragte ich ihn und stützte im gehen meinen Ellenbogen auf seiner Schulter ab. Frühlingszwiebel dehnte sich ohne eine Antwort zu geben und schüttelte mich ab. Dann fragte er: „Machst du das eigentlich gerne?" „Mmh? Das mit dem Ellenbogen auf deiner Schulter? Ja! Immerhin ist eben Diese auf perfekter Höhe dafür. Chrome ist ein paar Centimeter zu klein, Kohaku auch, Kinro zu groß und der hätte das auch nicht mit sich machen lassen. Gen währe zwar auch okay dafür, aber er ist vergeben; ich kann mich nicht auf dem Freund meiner Freundin abstützen.", erklärte ich. Doch er verneinte: „Nein, das meinte ich nicht... nicht mal ansatzweise... Eigentlich sprach ich davon Leute zusammen zu bringen, um sie dann der Qual von "Liebe" und einer Beziehung auszusetzen." „Nö.", erwiderte ich „Ich habe einfach Spaß daran, das meine Freunde glücklich sind, Miesepeter! Das Thema, wie seltsam der Gefühlskomplex Liebe ist, hatten wir aber schon. Sorgen mache ich mir erst wenn ich George Michael "Careless Whisper" auf dem Saxophon spielen höre." Mit diesem Mic Drop lief ich voraus, gab Kuro und Gen ein wenig Privatsphäre und schlug mich noch eine Runde aufs Ohr. Das einzige Gute an Häusern ohne Fenster: man kann zu jeder Tageszeit ein Nickerchen halten, was ziemlich praktisch ist wenn man nichts zu tun hat.