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Harry Styles: Du bist heute ja mal gut drauf, hmm?

Louis Tomlinson: JAAAAA

Harry Styles: Hast du was getrunken?

Louis Tomlinson:

Harry Styles: Wie viel?

Louis Tomlinson: Vielleicht ein Bier

Harry Styles: Hmm klar. Und meine Oma war eine Hexe.

Louis Tomlinson: Echt? O.o

Harry Styles: ‚Schau mich nicht so komisch an!'

Louis Tomlinson: Du bist gemein.

Harry Styles: Ach ja? Bin ich das? ;)

Louis Tomlinson: Ja.

Harry Styles: Aber du magst mich trotzdem ;)

Louis Tomlinson: Nein.

Harry Styles: Jaja.

Louis Tomlinson: Nein, werde ich nicht.

Louis Tomlinson: Ich mag dich wirklich nicht.

Zuerst dachte ich, dass er das nicht ernst meinte und durch den Alkoholeinfluss einfach stark benebelt war, dass seine Gedanken keinen Sinn ergaben und er wirres Zeug schrieb. Noch grinsend antwortete ich ihm.

Harry Styles: Sicher?

Louis Tomlinson: Ja.

Harry Styles: Ganz sicher?

Langsam bekam ich Angst, dass er es ernst meinen könnte und mich wirklich hasste. Zitternd wartete ich auf seine Antwort und biss mir auf die Fingernägel.

Louis Tomlinson: Ja. Ich mag dein Aussehen, deinen Charakter und deine Geschichte nicht. Auch nicht deinen Beruf und deine Art, die Dinge so zu sehen, wie du sie siehst.


Ich schloss die Augen. Mit einem Mal brach in meiner Brust ein riesiger Schmerz aus, der mich alles um mich herum vergessen ließ. Alles, was ich wahrnahm, war mein pochendes, vor Schmerz durchtränktes Herz. Das war alles, was es gab. Mit wackeligen Beinen stand ich auf, ignorierte dabei die Tränen, die meine Wangen hinab liefen und torkelte ins Bad. Wie in Trance griff ich nach einer Schublade, riss sie auf und betrachtete die Box mit den Klingen. Wie lange ich das doch schon nicht mehr getan hatte. Vielleicht war Louis ein guter Grund, um wieder anzufangen. Vielleicht hatte das Schicksal es so vorherbestimmt, dass ich auf ihn hereinfiel und wegen ihm wieder in mein schwarzes Loch gestoßen wurde, in dem ich vor einigen Monaten noch verharrt hatte. Vielleicht. Doch über das Vielleicht wollte ich nicht mehr nachdenken, ich wollte nur noch, dass der Schmerz endlich verging. Mit zitternden Fingern und einem zerstörten Herzen zog ich das kalte Metall über meinen Unterarm. Meine Augen schlossen sich automatisch, zischend atmete ich ein und ballte die Hand zur Faust. Immer wieder entstanden neue Schnitte, die mich daran erinnern ließen, dass ich niemanden verdient hatte. Niemanden, der mich zurückliebt, niemanden, der mich schön fand. Alle fanden mich hässlich. Bist du ja auch! Du kannst nichts. Absolut NICHTS. Außer heulen und erbärmlich sein. Ja, das kannst du. Aber nichts anderes. Ein solcher Mensch wie du sollte nicht auf dieser Erde leben! Geh sterben und verreck in deinem scheiß Selbstmitleid! Ein Schluchzen verließ meinen Mund, viele folgten gleich danach. Es tat so weh, diese Worte zu hören und zu wissen, dass es stimmte. Ich gehörte nicht hier hin. Niemals. Ich hatte es nicht verdient, auf dieser Welt zu leben. Mit diesen Gedanken tat ich den letzten, tiefen Schnitt, der meine Sicht verschleierte und mich zu Boden sinken ließ. Dass Niall gerade in mein Badezimmer stürmte, mich panisch anschrie und einen Krankenwagen rief, bekam ich nicht mit. Genau so wenig wie den piepsenden Ton Facebook's, da mir jemand eine Nachricht geschrieben hatte.


Louis Tomlinson: Denn ich liebe dich.


[Widmung geht an: @Nialler_Maus

Fake Account ❌ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt