Fake Account ❌ Larry Stylinson

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No P.o.V.

Die beiden Brüder saßen sich gegenüber, der Braunhaarige hatte den Kopf in die Hände gestützt und kämpfte mit seinen Schuldgefühlen. Er wusste, dass irgendwas passiert war und gestand es sich gerade ein. Die Augen seines Bruders lagen die ganze Zeit auf Louis und er hatte es im Gefühl, dass diese Aktion aus dem Ruder laufen würde. Es war wahrscheinlich schon geschehen, so, wie er es geschildert hatte. Irgendwie musste Louis das wieder gerade biegen, doch wie? Wie kann man eine falsche Identität und Beleidigungen wieder gut machen? Darauf wusste Zayn keine Antwort. Seufzend stand er auf und machte sich einen neuen Kaffe.

"Zayn?", flüsterte der Brünette und sah seinen Bruder verzweifelt an. "Ja?", bekam er als Antwort und wartete. Er schüttete gerade ein wenig Milch in das heiße Gebräu. "Was soll ich machen?" Die Frage blieb noch einige Zeit im Raum hängen, niemand wusste, was die Antwort darauf sein sollte. "Das musst du wissen, Louis. Du hast dich da reingeritten, also musst du die Lösung finden."

Louis wusste, dass Zayn recht hatte. Und doch wollte er die Wette nicht verlieren, es würde radikale Auswirkungen haben. "Ach Scheiße!", fluchte er und stand ruckartig auf. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, seine Nasenflügel bebten und in ihm war eine riesige Wut. Eine Wut auf sich selbst, auf seine Freunde und auf Harry. Warum konnte er nicht abweisend und gemein sein? Warum musste er so verdammt süß und unschuldig bleiben? Von hinten schlangen sich zwei Arme um seinen Oberkörper, erschöpft drehte er sich um und kuschelte sich nah an Zayn. Der Schwarzhaarige lächelte leicht und so standen die beiden da, in der Umarmung des anderen.

Zwei Stunden später waren sie immer noch auf dem gleichen Stand. Keiner wusste, wie Louis das Problem lösen oder was er tun sollte. Dann entschied er sich jedoch für das Einfachste, was ihm einfiel: Er schrieb Harry.

Louis Tomlinson: Harry? Ich weiß, dass irgendwas passiert ist. Es tut mir leid.

Und das meinte er wirklich so. Kein Wort, das er in diesen zwei Sätzen geschrieben hatte, war gelogen. Seine Schuldgefühle drohten überzulaufen, sich zu häufen, bis er nur noch ein Fass war, das immer wieder mit Schuld überhäuft wurde. "Louis, wir bekommen das hin, ja?", sagte Zayn mit sanfter Stimme und sah seinen Bruder mit treuen, braunen Augen fest an. "Hmm.", murmelte Louis. Doch in seinem tiefsten Inneren wusste er, dass sie es nicht schaffen würden.

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