𝗗𝗘𝗥 𝗕𝗥𝗜𝗘𝗙.
Rückblick | 1990 | England
Mr.Bartholome Bloomfield war ein angesehener Mann im Zaubereiministerium, ein hohes Tier. Zudem war er stolzes Mitglied einer alten, reinblütigen Zaubererfamilie und hatte als solcher natürlich auch eine reinblütige Hexe aus gutem Hause geheiratet. Jedoch starb seine Frau vor ein paar Jahren, aber niemand kannte die Ursache, als wäre es ein Geheimnis. Nach ihrer Hochzeit hatte sie ihm die Tochter Scarlett Lumiel geboren, die er ganz nach seiner Ideologie erzogen hatte. Viel wusste man nicht über die Familie von Bartholome, aber es war zu vermuten, dass seine anderen Vorfahren allesamt reinblütige Abstammung waren, da diese auch in der Liste der unantastbaren achtundzwanzig aufgelistet waren. Er besuchte die Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberer und wurde dem Haus Slytherine zugeteilt. Er war groß, hatte blondes Haar und seine Körperhaltung strahlte höchste Arroganz aus. Jeder versuchte seine Anwesenheit zu meiden, geschweige die, die versuchten, sich bei ihm einzuschleimen, um einen besseren Posten im Ministerium zu bekommen.
Scarlett Lumiel, die unter einer intensiven und straffen Erziehung stand, fast schon leidete, spiegelte seine Interessen und Meinungen bezüglich der Zaubererwelt wieder. Wie ihr Vater hatte sie blondes, langes Haar und eine zierliche Statur. Doch so zierlich sie wirkte, umso frecher war ihr Mundwerk. Die Familie prahlte mit ihren Besitzen, doch sie hatten ein Geheimnis, und dass dieses irgendwann ans Licht kommen könnte, war Mr. Bloomfields größte Sorge. Es würde ein schlechtes Licht auf den Ruf der Familie werfen, besonders des Vaters. Man erzählte sich auch in den dunkelsten Ecken, dass Mr. Bloomfield seine Frau ermordet haben soll, weil sie angeblich die Familienehre beschmutzt hat. Ein Gerücht, nicht wahr?
Wie auch Mr. Bloomfield es einst tat, war es an der Zeit für Scarlett nach Hogwarts zu gelangen. Ihr Vater hat sie über die wissenswertesten Dinge aufgeklärt. Die Häuser, die Geheimnisse, aber auch die Feinde, die sie im Auge haben sollte. Er war es auch, der Scarlett den Rat gab, sich mit Leuten ihrem Stand anzufreunden, denn somit würde kein Neid entstehen und sie könnte sich auf die schulische Laufbahn konzentrieren.
Das zehnte Lebensjahr klopfte an die Haustür und somit war die Zeit gekommen, dass Scarlett einen neuen Weg einschlagen musste. Sie lebten außerhalb Londons auf einem großen Anwesen, schon ziemlich übertrieben für zwei Personen. Aber das war noch nicht alles. Es gab einen Koch und einige Bedienstete, die jegliche Kleinstarbeit erledigten, wodurch Scarlett mit dem Wissen aufgewachsen war, dass man sich nicht für die kleinste Feinarbeit die Finger schmutzig machen sollte. Das Anwesen war riesig, die Räume zogen sich förmlich in die Länge und die Wände schossen in die Höhe. Die Einrichtung war sehr kitschig, als wären seit Jahrhunderten die Möbel nicht mehr geändert worden. Im Essbereich stand ein langer schwarzer Tisch in der Mitte, an dem das Tochter- Vater Gespann saß.
Ihr Vater hatte sie in den letzten Wochen über jegliche Zaubererfamilien aufgeklärt, zumindestens die, über die man einiges wissen musste. Während Mr. Bloomfield vertieft in den Tagespropheten war und sich wieder einmal über jegliche Kleinigkeit beschwerte; besonders über Cornelius Fudge, den Zauberminister, welcher Mr. Bloomfield schon lange ein Dorn im Auge war; reichte man Scarlett einen an sie gerichteten Brief. »Ein Brief für Sie Miss Bloomfield.«, der Diener überreichte ihr auf einem silbernen Tablett liegenden Brief, welchen sie zwischen ihren Hände nahm und aufs kleinste Detail musterte. Der Brief war dick und schwer, aus gelblichem Pergament und die Adresse war mit smaragd grüner Tinte geschrieben. Von einer Briefmarke fehlte jede Spur. Interessiert wendete Scarlett den Brief um und sah ein purpurnes Siegel aus Wachs, auf das ein Wappenschild eingeprägt war: ein Löwe, ein Adler, ein Dachs und eine Schlange, die einen Kreis um den Buchstaben -H- schlossen.
»Das wurde auch endlich Zeit.«, ertönte die Stimme des Vaters, welcher seine Nase hinter der Zeitung hervorhob und seinen aufmerksamen Blick in die Richtung seiner Tochter warf. Er hatte schon sehnlichst auf die Benachrichtigung gewartet und sich schon gewundert, warum es so lange gedauert hat, bei seinem Ruf. Ihr Augen fingen an den Brief zu lesen, in welchem stand:
Liebe Miss Bloomfield.
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei im ersten Jahr aufgenommen wurden.
Das Schuljahr beginnt am 1. September.
Anbei finden Sie eine Liste aller notwendigen Bücher und Materialien, die Sie in Hogwarts benötigen. Bitte stellen Sie sicher, dass den hiermit beigefügten Listen Anforderungen größte Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Die Schüler müssen sich bei der Ankunft bei der Empfangskammer melden, deren Termine ordnungsgemäß mitzuteilen sind.
Wir freuen uns sehr, dich als Teil der neuen Generation von Hogwarts Erbe zu empfangen.
mit freundlichen Grüßen
𝔓𝔯𝔬𝔣. 𝔐𝔠𝔊𝔬𝔫𝔞𝔤𝔞𝔩𝔩
Professor McGonagall
Mit diesem Brief war der Tage gekommen, an dem Scarlett in die Welt der Hexen und Zauberer eintauchte, wie ihr Vater es einst getan hat. Zu diesem Zeitpunkt war ihr noch nicht bewusst, in was für Abenteuer und Gefühlschaos sie sich stürzte.
Sie war ein Kind, ein zehnjähriges Mädchen, das mit dem Wissen aufgewachsen war, Magie in sich zu haben und etwas besonderes zu sein, besonderer als jeder andere. Sie wusste, dass man die nicht Magier Muggle nannte und es Reinblüter und Schlammblüter gab. Mr. Bloomfield verabscheute Schlammblüter, er sagte immer wieder, dass deren Blut durch irgendwelche Muggelahnen "verunreinigt" war und kein Recht besitzen als wahre Magier akzeptiert zu werden. Unvorstellbar, dass so jemand eine hohe Position im Ministerium besaß. Mr. Bloomfield hatte ein Motto. Dieses lautete: Zucht und Ordnung. Diese Werte gab er seiner Tochter Scarlett mit auf den Lebensweg. Sie kannte nichts anderes, als Menschen zu verachten, die nicht denselben Stand wie sie hatten. Den Druck ihres Vaters im Rücken, etwas Gutes zu sein, die Familie nicht zu beschmutzen, sondern sie stolz zu machen und gutes Licht über sie scheinen zu lassen. Sie musste immer die Beste sein, es spielte keine Rolle in welchem Bezug, die Hauptsache war, dass ihr Vater stolz auf sie war, so wie ihre Mutter es wahrscheinlich sein würde. Es lag ein langer Tag vor ihr, weshalb ihr Vater sie zeitig ins Bett schickte, um gestärkt für den nächsten Tag zu sein.
Ich würde mich sehr über euer Feedback und Votes freuen ♥
⸻⸻⸻⸻
©2023 written by frozenironheart
DU LIEST GERADE
𝑮𝑹𝑬𝑬𝑵 𝑷𝑶𝑰𝑺𝑬𝑵 ☠ 𝑑𝑟𝑎𝑐𝑜 𝑚𝑎𝑙𝑓𝑜𝑦
Fanfiction𝘐𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘭 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘍𝘦𝘪𝘯𝘥𝘦 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘨𝘢𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘷𝘰𝘳𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘿𝙚𝙧 𝙅𝙪𝙣𝙜𝙚, 𝙙𝙚𝙧 𝙠𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙒𝙖𝙝𝙡 𝙝𝙖𝙩𝙩𝙚. 𝐃𝐑𝐀𝐂𝐎 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘈𝘶𝘧𝘵𝘳𝘢𝘨 𝘸𝘢𝘳 𝘪𝘩𝘮 𝘻𝘶 𝘥𝘪𝘦𝘯𝘦𝘯 �...