𝑫𝑨𝑺 𝑽𝑬𝑹𝑭𝑳𝑰𝑿𝑻𝑬 𝑺𝑰𝑬𝑩𝑻𝑬 𝑱𝑨𝑯𝑹
Hogwarts strahlte in neuem Licht. Diese Schule hatte im letzten Jahr eines der schlimmsten Ereignisse in der Geschichte der Zaubererwelt durchlebt. Trotz der Ereignisse blühte die Schule in voller Pracht, denn mit dem Wiederaufbau entstand auch ein neuer Abschnitt, doch natürlich musste das verpasste siebte Jahr nachgeholt werden.
Der erste Schultag im neuen siebten Jahr fühlte sich für alle ungewohnt an, dennoch waren alle froh, wieder in Hogwarts zu sein. Nach Dumbledores Tod und der Vernichtung Voldemorts wurde Professor McGonagall neue Schulleiterin.
»Ruhe bitte!«, ertönte McGonagalls Stimme durch die große Halle, wodurch plötzlich Stille unter den Schülern herrschte.
»Wie sie womöglich alle mitbekommen haben, werde ich Hogwarts als neue Schulleitung vertreten. Ich bin froh, dass wir gemeinsam diesen Kampf begonnen und beendet haben, natürlich in Andacht all denen, die ihre Familie verloren haben und Opfer des Krieges wurden. Wie wir alle wissen, haben wir sehr bedeutsame Menschen um uns herum verloren. Professor Dumbledore und Professor Snapes Tod waren für uns alle sehr tragisch, doch wollen wir nicht diejenigen vergessen, die im Namen Hogwarts ihr Leben gelassen haben. Somit möchte ich gerne an dem dunkelsten Tag der Geschichte Hogwarts, denen Ehre und Dank erweisen, die dafür gekämpft haben, dass wir heute hier sein können.«, mit einem Schwung ihrer Hände ließ sie mehrere Banner mit den Gesichtern und den Namen der Gefallenen von der Decke herunter hängen.
Hermine, Ron und Harry blickten sich gegenseitig an, doch senkten ihre Blicke erneut, da sie tief in ihrem Inneren all den Verlust der geliebten Personen immer noch spüren konnten. Doch nichtsdestotrotz musste das Leben weitergehen und somit wurden die neuen Schüler und Schülerinnen in Hogwarts durch einen neuen sprechenden Hut (da der alte durch Neville zerstört wurde) in ihre Häuser aufgeteilt.
Wie jedes Jahr gab es natürlich auch ein prachtvolles Abendmahl, mit reichlichen Speisen und Getränken, vor allem kamen die neuen Erstklässler nicht mehr aus dem Staunen heraus.
»Anscheinend hat sich doch nicht so viel verändert.«, erwähnte Ron und deutete mit einer leichten Kopfbewegung hinter Harry und Hermine auf das Slytherin-Haus. Dort saß Draco Malfoy, wie die letzten Jahre zuvor, in einer Gruppe von Idioten, die der Meinung waren, die Schüler von Hogwarts zu terrorisieren. »Meint ihr, es ist wahr?«, fragte Hermine schmelzend, als sie den Blick von den Schlangen abwendete und zu ihren besten Freunden schaute. »Hermine, wir können keine Gedankenlesen.«, rollte Harry grinsend mit seinen Augen und wartete gespannt auf ihre Erklärung. »Na habt ihr es im Zug nicht mitbekommen? Es wurde gemunkelt, dass die Kinder der Todesser nun Hogwarts besuchen. «, erläuterte Hermine ihr aufgeschnapptes Wissen dem Duo, welches sich leicht geschockt anschaute. »Du meinst..«, »Also so wie es aussieht, denke ich, dass Malfoy seine Kumpanen eingeschleust hat.«, zuckte Hermine mit ihren Augenbrauen, ehe sie einen weiteren Blick auf die Slytherines warf und Dracos Blick traf, weshalb sie ihn direkt wieder zu ihren Freunden lenkte. »Draco geht anscheinend mit Astoria, ist das nicht komisch? Immerhin erwähnte er ja in seinem Brief, dass Scarlett seine große Liebe ist.«, »Habt ihr etwas von Scarlett gehört?«, fragte Harry in die Runde, doch jeder schüttelte mit dem Kopf. Nachdem Scarlett sich geopfert hatte, um Voldemort aus dem Gefecht zu ziehen, war sie wie vom Erdboden verschlungen. »Ist es nicht krass, dass sie mit Voldemort verwandt war?«, staunte Ron, doch Hermine ermahnte ihn. »Ron!«
Ein Klatschen ertönte und das Abendmahl deckte sich über jede Tafel der Häuser. Ohne auf die Anweisung der Schulleitung zu warten, fingen die Schüler Hogwarts an, das Essen genussvoll in ihre Rachen zu schieben, doch Hermine ging ein Gedanke einfach nicht aus dem Kopf.
»Professor McGonagall.«, rief sie durch den Raum und erhob sich von ihrem Stuhl, weshalb sie die ganze Aufmerksamkeit der Halle auf sich zog. Mit vollen Mündern und Essen in den Händen schauten alle die junge Einserschülerin erwartungsvoll an. »Ja, Miss Granger?«, erwiderte McGonagall und schenkte ihr ihre Aufmerksamkeit.
»Wo ist eigentlich Scarlett?«, ihre Frage brachte Getuschel unter den Anderen hervor, da mittlerweile jeder wusste, welches Blut sie in sich trug und wer sie wirklich war.
»Ich bin ehrlich zu ihnen..«, fing McGonagall an, Hermine's Frage zu beantworten. »...noch bis heute hat niemand eine Spur von Miss Bloomfield entdeckt..« Ein lautes Geräusch ertönte, als die großen, breiten Türen des Saals aufgeschlugen wurden. In einigen Augen konnte man Furcht, wie auch Erschrockenheit lesen, als eine gewisse Person die Schwelle übertrat.
»...Riddle...«
»Verzeihung?«
»Es heißt Riddle. Scarlett Riddle.«, korrigierte ein rothaariges Mädchen die Schulleitung, welches sich nach mehreren Blicken als Scarlett herausstellte. Ihr zuvor blasses, blondes Haar war kupferrot, lockig und hing herunter bis zu ihrem Bauchnabel über ihre Schulter. Das Getuschel zuvor wurde durch ihr Auftreten nur weiter bestärkt, doch dies kümmerte sie keineswegs. »Der Name Bloomfield ist Vergangenheit. Mein Name ist Scarlett Riddle und nicht anders.«, sprach sie mit einem Hauch von Arroganz in ihrer Stimme, als sie den Gang zwischen zwei Tafeln entlang ging.
Das Trio konnte seinen eigenen Augen nicht glauben, als sie Scarlett den Gang entlang laufen sahen. Ihre Aura war verändert, sie schien etwas dunkleres als zuvor in sich zu tragen. War es die Tatsache, welches Blut durch ihre Venen floss oder steckte doch etwas mehr dahinter?
»Was glotzt ihr alle denn so blöd?«, zischte Scarlett ihre Mitschüler an, als sie sich zu der Tafel ihres Hauses begab und sich auf der Bank niederließ. »Das nenne ich mal einen Auftritt.«, grinste Matteo, einer der neuen Schüler des siebten Jahrgangs, welcher zu den Kindern der Todesser gehörte. Ein leichter Tritt ließ Matteo schmerzen, weshalb er die Ursache suchte und Draco einen bösen Blick zu warf. Dieser wandte seinen Blick ab und tat, als würde er genussvoll sein Mahl verzehren.
Professor McGonagall lief den Gang entlang , blieb hinter Scarlett stehen und versuchte durch ein leichtes Räuspern ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Genervt drehte Scarlett sich um und blickte der Schulleitung ins Gesicht. »Miss Bloomfield..«, »Riddle..«, korrigierte Scarlett sie ein weiteres Mal. »Miss Bloomfield. Würden sie mir die Ehre erweisen und mir folgen.«, sprach McGonagall in einem Ton voller Ernsthaftigkeit, doch Scarlett seufzte, stand auf und folgte ihr nur widerwillig.
Als die großen Türen ins Schloss fielen, fing der Saal an weiter zu speisen und verstummte Unterhaltungen fortzuführen.
Allen wurde bewusst, dass nicht mehr der Name Potter eine Rolle spielen würde, sondern einer, der von vielen gefürchtet wurde.
Riddle.
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𝑮𝑹𝑬𝑬𝑵 𝑷𝑶𝑰𝑺𝑬𝑵 ☠ 𝑑𝑟𝑎𝑐𝑜 𝑚𝑎𝑙𝑓𝑜𝑦
Fanfiction𝘐𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘭 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘍𝘦𝘪𝘯𝘥𝘦 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘨𝘢𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘷𝘰𝘳𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘿𝙚𝙧 𝙅𝙪𝙣𝙜𝙚, 𝙙𝙚𝙧 𝙠𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙒𝙖𝙝𝙡 𝙝𝙖𝙩𝙩𝙚. 𝐃𝐑𝐀𝐂𝐎 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘈𝘶𝘧𝘵𝘳𝘢𝘨 𝘸𝘢𝘳 𝘪𝘩𝘮 𝘻𝘶 𝘥𝘪𝘦𝘯𝘦𝘯 �...