POV Sam
Den ganzen Morgen hatte mich Eliza bearbeitet, mit ihr nach draußen zugehen. Ich hatte mich von ihr überreden lassen. Ich ging mit ihr auf den Spielplatz. Sie freute sich wie ein Schneekönig.
Ich setzte mich auf eine Bank und beobachtete sie beim Spielen. Plötzlich traf mich etwas hart am Kopf. Alles wurde Schwarz.
Als ich meine Augen öffnete, war ich vollkommen orientierungslos. Ich richtete mich auf. Ich sah mich um. Richtig! Der Spielplatz.... wo war Eliza?
Panisch rannte ich überall herum um sie zu finden. Vor der Schaukel fand ich ein großes Stofftaschentuch. Merkwürdig... ich hob es auf und sofort stieg mir der stechende Geruch von Chloroform in die Nase. Verfickte Scheiße!
Zack würde mich ermorden, aber das war gerade mein geringstes Problem. Schnell schnappte ich mein Telefon.
Telefonat
(Z= Zack; S= Samuel)
Z: Sam ich hab gerade wirklich was anderes zu t-
S: Eliza ist weg
Z: WAS?!
S: Ich war mit ihr auf dem Spielplatz. Dann wurde ich von hinten nieder geschlagen und als ich wieder aufgewacht bin war sie weg
Z: DU HATTEST EINE VERDAMMTE AUFGABE!
S: Hör auf mich anzuschreien! Denkst ich wollte das... Sie haben meine Fast-Nichte entführt... Ich werde sie umbringen
Z: Gibt es irgendwelche Hinweise?
S: Ein in Chloroform getränktes Taschentuch.... oh warte, da ist eine Stickerei drauf... "DLC"
Z: De la Cruz! Ich werde ihn zu Tode foltern... Ich rufe Nick an und du schwingst deinen Arsch hierher....
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
POV Zack
Dieser widerliche Kerl hatte es gewagt sich an meinem Baby zu vergreifen. Ich würde ihn solange foltern bis er um den Tod fleht. Doch jetzt musste ich erst einmal versuchen Ruhe zu bewahren. Nick war sofort bei mir.
"Hast du einen Plan?" platzte er in mein Büro
"Natürlich... sie werden Eliza in ihr Hauptquartier geschafft haben.... Samuel ist in wenigen Stunden da... solange müssen wir heraus finden wie wir das Gebäude stürmen können und alle Männer zusammen trommeln"
POV Eliza
Ich wachte im Dunkeln auf. Wo war ich? Es war kalt und feucht hier. "Onkel Sam? " fragte ich leise. Ich bekam keine Antwort. Ich begann zu weinen und nach Daddy zu rufen. Ich hatte so Angst.
Ich hörte Schritte und kauerte mich zusammen. Die Tür öffnete sich und ein großer Mann kam herein. Er lächelte mich jedoch freundlich an.
"Hey... hab keine Angst... Ich werde dir nicht weh tun..." flüsterte er mit dickem spanischen Akzent. Er kam einige Schritte auf mich zu, aber ich wimmerte. Er blieb sofort stehen. "Hier hast du eine Flasche Wasser" sagte er und rollte sie über den Boden zu mir.
"Ich möchte bitte nachhause" schluchzte ich. "Ich weiß... aber ich kann dich nicht hier rausholen... Ich will das hier auch nicht chica .... aber sie werden mich sonst umbringen... keine Angst ich lasse nicht zu ,dass dir jemand wehtut" erklärte er.
"Wir kriegen dich schon hier raus... Ich sehe was ich machen kann... aber so lang musst du leise bleiben... ich werde dir nachher was zu essen bringen... ich lass dir eine Taschenlampe hier... Du hast sicherlich Angst im Dunkeln"
Plötzlich ertönte ein lautes "CARLOS!!!" und der junge Mann vor mir zuckte zusammen."Joder!... er kommt... tu was er dir sagt" sagte er schnell.
Erneut öffnete sich die Tür. Carlos Blick senkte sich sofort gen Boden. Der Mann war wohl sein Boss. Er sah ziemlich gefährlich aus. Er machte mir Angst. Ich begann zu zittern.
Carlos verließ den Raum und nun war ich mit diesem gruseligen Type allein. "Ein kleines Mädchen ist also Blacks Schwachstelle... wie süß" spottete er und kam näher.
"Was findet er nur an dir? Du bist ja nicht einmal besonders hübsch..." dachte er laut. Ich kauerte mich immer weiter zusammen. Er packte mich am Handgelenk und zog mich auf die Beine.
"Vielleicht bist du ja gut im Bett... naja wollen mal sehen" sagte er und wollte mich erneut packen, ließ mich aber fallen und schleuderte mich gegen die Wand. Erst jetzt bemerkte ich meine nasse Hose.
"Ihhh !... Wie alt bist du drei? Sowas Widerwertiges wie dich hab ich ja noch nie gesehen" sagte er bevor er auf mich spuckte, das Licht löschte und die Kellerzelle mit einem lauten Türknallen verließ.
Still kugelte ich mich zusammen und weinte nach meinem Daddy.
POV Zack
Wir saßen schon Stunden dabei als endlich Samuel dazu kam. "Wie bringen wir sie um" knurrte er. "Ganz ruhig" sagte Nick und verfrachtete ihn auf einen Stuhl. "Uh.. die Platzwunde sieht übel aus" bemerkte er. "Lass sie mich sauber machen, solange Zack dir den Plan erklärt" sagte er. Widerwillig ließ Sam es über sich ergehen.
Ich erklärte ihm was wir vorhatten. Er war bei allem dabei. Er hatte Blut geleckt. Das war in diesem Fall gar nicht schlecht.
Wir würden im Morgengrauen angreifen, so dass wir sie überraschen konnten. Plötzlich platzte Pablo herein, Kreide weiß im Gesicht. "Was ist los?" fragte ich. "Mein Cousin hat mich gerade angerufen. Er arbeitet für De la Cruz. Er hat mir gesagt wir sollen uns beeilen... Er kann Fernando kaum noch beschwichtigen die Kleine in Ruhe zu lassen.... Er versucht sie zu schützen, kann aber nichts versprechen" erklärte er.
"Wie kommt es dass dein Cousin beim Gegner gelandet ist?" fragte ich. "Ach er hat rebelliert. Der Bengel ist erst 19... Der hat überhaupt keine Ahnung... Ich muss ihm ständig den Arsch retten... weil mich meine Tante sonst umbringt.... Mierda!" schimpfte er vor sich her.
"Nun... er hat uns kontaktiert und sich damit gegen De la Cruz gestellt... Mut hat er" bemerkte Nick.
"Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass er uns da rein lässt?" fragte ich nun. "Das müsste sich einrichten lassen" sagte Pablo und verließ den Raum, das Handy ans Ohr legend.
De la Cruz würde sein blaues Wunder erleben. Ich hoffte um seines Willen, dass er mein Baby nicht anrührte. Nicht dass ich ihm nicht schon so alle Knochen brechen würde, sobald ich ihn in die Finger bekam.
POV Carlos
Der Boss kam überraschend schnell wieder heraus. Angewidert sah er mich an. "Diese kleine Schlampe hat sich doch tatsächlich eingepisst.... ekelhaftes Biest... kümmere dich drum" befahl er.
Ich ging schnell zu der armen Kleinen ,die sich zu einer Kugel zusammen gerollt hatte. "Hey, chica... ich bin es... alles gut... der ist erstmal weg.... Komm bitte her... ich hab dir eine frische Hose besorgt... nicht dass du einen Rash kriegst" sagte ich vorsichtig.
"Hier... ich leg es dir aufs Bett... dann kannst du es selber machen... ich besorg dir was zu essen okay?" sagte ich nun. Sie nickte ein wenig. "Okay" sagte ich und ließ sie kurz allein.
Als ich zurück kam hatte sie sich umgezogen. "Gut gemacht... hier ein Apfel" sagte ich und hielt ihn ihr entgegen. Ich sammelte ihre alte Hose auf. "Ist nicht so schlimm. Das kann passieren" tröstete ich sie, bevor ich sie wieder allein ließ. Ich konnte die Kleine nicht im Stich lassen. Ich nahm allen Mut zusammen und rief meinen Cousin an.

DU LIEST GERADE
Little One
RandomTextauszug: Hey, ich bin Eliza. Ich bin 17 Jahre alt und ja ich halte in meiner Hand einen Teddybären, den ich niemals loslasse. Untypisch für mein Alter nicht? Aber neben dem Littlespace, sind Musik und Bücher der einzige Ausweg aus der Hölle, die...