Little One

Teil 19

POV Zack

Langsam strich ich Eliza durchs Haar. Sie wurde langsam wach. Es folgte ein leises Gähnen und ein Stöhnen und sie drehte sich weg. Ich schmunzelte. "Babygirl, du musst aufwachen. Sonst kannst du heute Nacht nicht schlafen." erklärte ich. "Mh-mh" wimmerte sie. "Hm... dann muss Daddy wohl allein spielen... wie schade" sagte ich gespielt enttäuscht und stand auf.

Ich hatte mich nicht einmal einen Meter bewegt, da hörte ich ein leises "Daddy". Ich musste mein Grinsen verbergen. "Ja Littleone?" fragte ich. "Vielleicht könnte ich ja mit dir spielen..." sagte sie ganz leise. "Na dann komm her" sagte ich und öffnete meine Arm.

Mit Anlauf sprang sie mir entgegen. "Hey Sweetgirl! Na los, lass uns runter gehen" sagte ich und trug sie die Treppe hinab. Ich setzte mich zu ihr auf den Boden ihrer Spielecke. Wir machten eine Teeparty mit ihren Stofftieren.

Plötzlich kamen Nick und Noah die Treppe hinunter. "Na ihr beiden" sagte ich mit einem wissenden Grinsen. "Onkel Zackie!" rief Noah und rannte die Treppe hinab, direkt auf mich zu. "Na Cuddlemuffin. Magst du mit Eliza spielen?" fragte ich. Er nickte und setzte sich zu ihr. Ich setzte mich zu Nick auf die Couch. Wir beobachteten die Kleinen und unterhielten uns.

Doch kurzdarauf ertönte ein lautes Geschrei. Wir blickten zeitgleich zu den Kindern. Eliza weinte und hatte einen Arm des Teddys, Noah den Rest ihres Teddys in der Hand. "-Putt gemacht!" rief Eliza aufgebracht. "Nein. Deine Schuld!" entgegnete Noah. Nick stieß einen lauten Pfiff aus und beide hörten mit dem markerschütternden Geschrei auf. "Beide hier her!" befahl er streng.

Eliza schluchzte und klammerte den Arm fest an sich. Ich nahm sie auf meinen Schoß und streichelte ihr den Rücken, um sie zu beruhigen. "Erklärung" forderte Nick. "Eliza wollte nicht teilen, wollte nur gucken! Kaputt gegangen... war nicht mit Absicht" erklärte Noah. "Eliza?" fragte Nick. "Noah weggenommen! -putt" erklärte nun sie. Sie sah zu mir. "Daddy! Bitte mach Teddy ganz" bettelte sie. "Ich versuche es, okay Hun?" beruhigte ich sie.

Ich nahm den zerpflückten Teddy in die Hand und ging in mein Büro, um ihn zu nähen. Nick ließ ich mit den beiden Streithähnen allein.

POV Nick

Zack erhob sich und drückte mir Eliza entgegen. Ich setzte sie auf meinen Schoß. Noah deutete ich sich neben mich zu setzen. "Noah wie alt bist du?" fragte ich. Er zeigte mir sechs Finger. "Und du Honey?" fragte ich Eliza, die mir zwei Finger zeigt.

"Hm... sieht du Noah, Baby. Eliza ist in einem jüngeren Headspace. Und ich weiß du hast es nicht böse gemeint, aber sie hat nicht verstanden, dass du ihn dir nur angucken wolltest. Ihr müsst aufeinander Rücksicht nehmen. Das wäre wie, wenn jemand dir dein Lieblingsauto wegnimmt..." erklärte ich ruhig. Noah schien entsetzt. "I sowwy" erklärte er.

"Und Eliza, Noah wollte nur spielen. Er wollte ihn dir nicht wegnehmen. Du musst teilen" erklärte ich ihr. Sie verstand ebenfalls. "Tschuldigung" sagte sie leise. Noah stand auf und umarmte die Kleine. "Na seht ihr! So gefällt mir das. Na los spielt schon. Es gibt bald Abendessen" sagte ich. Beide rannten wieder in die Spielecke. Und ich machte mich auf den Weg in die Küche.

TIMESKIP

POV Zack

Nick und Noah hatten sich gerade verabschiedet. Nick musste zurück zu seinem Territorium, da es wohl einiges zu tun gab. Eliza vergoss einige Tränchen, aber nach einer langen Kuscheleinheit ging es wieder. Nun spielte sie auf dem Teppich mit ihrem Teddy, den ich vor einigen Tagen mehr oder weniger erfolgreich geflickt hatte.

Ich musste arbeiten und saß deshalb mit meinem Computer auf der Couch und behielt sie somit im Auge. Ich erhielt einen Anruf von einem meiner Männer.

POV Eliza

Ich spielte auf dem Boden mit Daddy in meiner Nähe. Doch plötzlich wurde er angerufen und verließ den Raum. Ich spielte weiter bis ich ihn jemanden anschreien hörte. Die Neugier nahm Überhand ,weswegen ich ihm nachging und am Türspalt lauschte.

"DU WILLST MICH WOHL VERARSCHEN? DAS KANN NICHT DEIN VERFICKTER ERNST SEIN! WOFÜR BEZAHLE ICH EUCH IDIOTEN EIGENTLICH! NEIN, ICH BERUHIGE MICH NICHT! WAGE ES NIE WIEDER MIR ZU SAGEN WAS ICH TUN SOLL ,SONST SCHWÖRE ICH BEI GOTT, FÄNGST DU DIR NE KUGEL! ICH ERWARTE, DASS DU NICK INFORMIERST! UND ICH HOFFE ER REISST EUCH DEN ARSCH AUF!" schrie er und legte auf.

"Von Idioten umgeben" murmelte er, bevor er eine andere Nummer wählte. "Lucia, ich brauche das Jet! Heute Abend muss alles bereit sein. Man braucht mich in Peru. Es gibt einige Probleme. Und schick Sam zu mir. Ich will Benjamin und Pablo an meiner Seite... ich verlasse mich drauf...ja ciao" erklärte er genervt.

Ich wollte mich gerade wieder davon schleichen, als ich von hinten gepackt und hochgehoben wurde. Ich erschrak. "Littleone, man belauscht doch nicht einfach seinen Daddy. Ich bin mir sicher das war nicht für deine Ohren bestimmt" schimpfte Samuel leise mit mir. "Sowwy" murmelte ich ganz leise und gab ihm einen Hundeblick. "Nein, nein Love... nicht so" sagte er, hob mich auf seine Hüfte und trug mich in die Küche.

"Das ging schnell" sagte Daddy. "Honey, was ist los?" fragte er. Ich versteckte mein Gesicht in Samuels Anzug. "Wenn du es nicht sagst, tu ich es" drohte er. Ich schluchzte nur. "Klärt mich jetzt mal jemand auf" forderte Daddy genervt. "Ich hab sie erwischt, wie sie dich belauscht hat" sagte er.

Daddy zog scharf die Luft ein und ich wimmerte. "I so sowwyyyy" weinte ich. "Noch, nicht aber wirst du sein. Time out für 20 Minuten... hop hop auf den Stuhl, du nimmst deine Nase nicht aus der Ecke, Daddy stellt einen Timer..." sagte er streng. Samuel ließ mich herunter. Ich stand vor Daddy und starrte ihn an. "JETZT!" knurrte er und schon rannte ich davon. Ich weinte als ich dort saß.

POV Zack

Ich seufzte. Das brauchte ich jetzt wirklich nicht, aber Strafe muss sein. Ich rieb mir die Schläfe, da sie schmerzte, bis mir einfiel, dass Sam immer noch vor mir stand. "Wann geht es los? Für wie lange muss ich packen?" fragte er.

Ich lachte kurz auf. "Du brauchst gar nichts packen... Dich nehme ich nicht mit" gestand ich. Er starrte mich entgeistert an. "Du wirst dich um mein Baby kümmern" ergänzte ich. "A-aber" begann er. Doch wurde schnell von mir unterbrochen.