POV Zack
Samuel öffnete Eliza den Pudding und kam zu mir. Gespannt sah ich ihn an. "Sind die Lieferungen nach Plan gelaufen?" fragte ich besorgt. Das war mein erster Verdacht. "Klar, Boss. Keine Sorge. Es geht um was anderes....." sagte er. Ich rollte genervt die Augen. Ich hasste es, wenn jemand nicht zum Punkt kam. Ich deutete ihm, dass er es endlich sagen solle und warf einen kurzen Blick zu ihr hinüber. Sie spielte mit dem Wackelpudding herum. "Kitten! Hör auf mit dem Essen zu spielen!" sagte ich gereizt. "Tut, mir leid, Daddy" sagte sie und ich nickte zufrieden. Ich wandte mich wieder Sam zu. Nach einer Ewigkeit griff er in sein Jackett und zog einen gelben Pass heraus. Keine Ahnung woher er den hatte, geschweige denn was ich damit zu tun hatte.
Schlussendlich drückte er ihn mir in die Hand. Ich las den Namen und erstarrte. "Eliza, Louise Lie" stand in geschwungenen Buchstaben auf dem Impfpass. "Du wolltest, dass ich mich informiere und ihr Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt...." "Wo hast du den her?" fragte ich nun. "Unwichtig, viel wichtiger ist was drinnen steht" sagte er aufgebracht. Ich sah zu ihm. Er nickte, weshalb ich meinen Blick wieder senkte und den Impfpass öffnete. Ich erstarrte wieder. "Willst du mich verarschen?" fragte ich nun etwas lauter. "Ich kann da doch nichts dafür" sagte er nun etwas beleidigt. "Entschuldige" sagte ich nun etwas ruhiger. Sie hatte weder U-Untersuchungen, noch Impfungen. Ich kochte vor Wut. Ich stürme hinaus. Ich würde mir ihren Bastard von Vater vorknöpfen.
POV Samuel
Er stürmte einfach hinaus. Ich konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen und ging zu Eliza. "Daddy?" fragte sie. "Der muss schnell was erledigen. Keine Angst." sagte ich behutsam. Sie nickte und schob sich einen Löffel Pudding in den Mund. Schon bald hatte sie aufgegessen und wippte ihm Hochstuhl herum. Bevor sie noch heraus fiel, nahm ich sie hoch. "Was machen wir zwei Hübschen jetzt?" fragte ich. "Können wir einen Film schauen? " fragte sie vorsichtig. "Klar, Kleines. Irgendwelche Wünsche?" fragte ich nun. Ich setzte mich auf die Couch und zog sie auf meinen Schoß. "Rapunzel" sagte sie. Ich schaltete den Film an. Die Kleine hing gespannt am Fernseher und verfolgte alles. Es war einfach nur niedlich zu beobachten.
Nach dem Film machte ich den Fernseher aus. Sie sollte nicht zu lange fernsehen. Sonst konnte ich mir später Zacks Gemecker anhören. Sie quengelte. "Wenn man zu lange fern sieht, bekommt man viereckige Augen und ich glaube kaum, dass du das möchtest oder?" erklärte ich. Sie schüttelte heftig den Kopf. "Dachte ich mir, nun sei ein braves kleines Mädchen und spiel ein wenig." sagte ich und nahm sie von meinem Schoß. Sie schluchzte ein wenig. Doch als sie merkte, das ich mich nicht erweichen ließ, spielte sie brav mit ihrem Teddy. "Good Girl" sagte ich zufrieden und ging in die Küche, um auf zu räumen. Ich hoffte, dass Zack nichts Unüberlegtes tat.
Langsam wurde es dunkel draußen. Die Kleine wurde langsam unruhig. Ich saß an meinem Computer, als ich ein leises Schluchzen vernahm. Ich sah auf und sah Eliza zusammengekauert vor der Couch sitzen. Ich ging auf sie zu. "Hey, Süße. Was ist denn los?" fragte ich vorsichtig. "Daddy" wimmerte sie. "Ich weiß, Kleines. Sollen wir ihn mal anrufen?" frage ich. Sie nickte. Ich nehme sie und ihren Teddy hoch und zücke mein Telefon. Ich drücke auf meine Kurzwahl und schon piept es.
(Z= Zack, S= Samuel)
Z: Was? S: Wo bleibst du? Z: Seit wann interessiert dich das? S: Seit ich deine weinende Littleone auf dem Arm habe, die dich sehr vermisst!..... Z: Schalt mich laut und gib mir mein Baby! S: Daddy * wimmern* Kommst du wieder nach hause. Ich vermiss dich so Z: Oh, Baby. Daddy ist bald wieder da. Hab keine Angst mein Engel, Sam passt gut auf dich auf. Und jetzt hörst du auf zu weinen, trinkst deine Milch und gehst ins Bett. Und morgen früh macht Daddy dir Pancakes, einverstanden Kitten? S: Okay, Daddy Z: Braves Littleone. Schlaf gut mein Häschen. Daddy liebt dich! Und jetzt gibst du mir bitte Sam S: Bin dran Z: Danke S: Wofür? Z: Dass du mir den Kopf gerade rückst. Pass gut auf sie auf. Ich bin in zwei Stunden zurück S: Geht klar Boss!
Und schon hatte er aufgelegt.
"So, Kleines. Du hast deinen Daddy gehört. Ich mach dir eine Milch und du gehst danach artig schlafen" sagte ich und setzte sie ihm Hochstuhl ab. "Ja, Samuel" sagte sie und ich nickte zufrieden. "Welchen Geschmack magst du haben Süße ?" fragte ich nun. "Kann ich vielleicht lieber einen Tee haben? Ich mag Milch nicht" sagte sie ganz schüchtern. "Aber davon wirst du nicht satt Kleines. Was hältst du davon, ich mach dir meine Spezialmilch, du probierst sie und wenn sie dir nicht schmeckt, bekommst du Tee und ich rede mit Zack. Okay?" schlug ich vor. Sie nickte nur. Und zehn Minuten später stellte ich ihr eine Schoko-Karamel-Milch vor die Nase und beobachtete sie gespannt. Sie starrte mich an. "Wir hatten einen Deal" sagte ich. "D-Darf i-ich alleine?" fragte sie. Ich nickte verwundert.
Sie nahm die Babyflasche und kostete. Ihre Augen weiteten sich und ich musste grinsen. "Wow" sagte sie. "Ich erwarte, dass du die jetzt brav austrinkst. Ich leg dir schon mal dein Schlafzeug raus. Wenn du brav bist, lese ich dir noch was vor" sagte ich taff und machte mich nach oben. Ich hörte noch ein leises "Ja, Samuel" von ihr. Als ich wieder runter kam, hatte sie ausgetrunken und ich hob sie hoch, trug sie hinauf, zog sie um und legte sie in ihr Bett.
Wie versprochen, las ich ihr noch was vor. Sie nickte immer wieder weg. Als ich fertig war, sank sie langsam ins Land der Träume. Bevor ich ihr Zimmer verlassen konnte, hielt sie mich auf. "Samuel?" fragte sie müde. "Ja, Kleines?" "Du bist auch ein Daddy, stimmts?" "Ja, Liebes, aber nicht wie du denkst. Ich hab einen Sohn" gab ich zu. "So, aber jetzt wird geschlafen, umso schneller du schläfst, desto schneller ist dein Daddy wieder da. Gute Nacht" "Nacht, Samuel" gab sie zurück und schlief sofort ein.
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Little One
AléatoireTextauszug: Hey, ich bin Eliza. Ich bin 17 Jahre alt und ja ich halte in meiner Hand einen Teddybären, den ich niemals loslasse. Untypisch für mein Alter nicht? Aber neben dem Littlespace, sind Musik und Bücher der einzige Ausweg aus der Hölle, die...