Wednesday ist krank - Wenclair (OS)

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Enid stand gähnend auf und ging duschen. Sie war fröhlich, alles war gut in ihrer Beziehung mit Wednesday. Sie liebte dieses Mädchen von ganzem Herzen.
Manchmal fragten ihre Freunde sie, wie sie Wednesday lieben könnte. Enid verstand das teilweise. Wednesday war sehr sarkastisch und sadistisch und Enid war nicht nur einmal gefesselt und in teilweise lebensgefährlichen Situationen aufgewacht, aber Wednesday konnte auch äußerst gutherzig und anziehend sein. Sie wusste genau, was Enid mochte und tat alles für sie, ohne, dass Enid ja darum gebeten hatte. Natürlich war das nicht einseitig, Enid gab Wednesday ihren Freiraum, wenn sie ihn brauchte und hing nicht an ihr wie ein zahmer Schoßhund.
Als Enid aus der Dusche kam und sich anzog, beschloss sie, Wednesday zu wecken. Sie setzte sich an die Bettkante ihrer Freundin und streichelte ihre Stirn. Verwundert bemerkte sie, dass sie nicht nur warm war, was schon merkwürdig war, sondern unglaublich heiß.
,,Du hast Fiebe“, bemerkte Enid, ging sofort ins Bad und befeuchtete einen Waschlappen mit kaltem Wasser, den sie Wednesday auf die Stirn legte. Diese stöhnte unbehaglich. Enid streichelte ihre Wange. ,,Es wird alles gut, Darling, ich werde dir eine Suppe und Medikamente bringen, dann bist du schneller gesund, als du 'Mordlust' sagen kannst.“ Wednesday knurrte kratzig im Schlaf.

Etwas später kam Enid mit einem Teller Suppe und Medizin zurück. Dieses Mal weckte sie Wednesday richtig. Ihre Freundin hatte müde Augen und wirkte auf Enid noch blasser als sonst. Sie zitterte sogar etwas. ,,Hier, Liebling, iss diese Suppe, dann geht es dir bald besser.“ ,,Mir geht es super...“ meinte Wednesday mit kratziger Stimme. Wie immer wollte sie ihre potentielle Schwäche nicht zu zeigen. ,,Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich sehe doch, dass du totkrank bist. Jetzt iss.“ Wednesday gehorchte mit einem müden Nicken. Enid bereitete währenddessen die richtige Dosis der benötigten Medizin vor, die Wednesday kommentarlos einnahm. ,,Jetzt leg dich wieder schlafen, ich mache dir einen Tee.“ Wednesday sagte es nicht, aber Enid sah, dass sie dankbar war. Enid würde sich um sie kümmern, bis Wednesday wieder ganz gesund war.

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