Preis des Lebens

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"Zahltag!" rief Calventu freudig durch den Saal tänzelnd, seine Kutsche wurde grade angespannt, bereit um seine Steuer zu holen. Ein junger Diener betrat ebenfalls den Saal, verbeugte sich tief "Mein Herr? Euer Gast ist so eben eingetroffen" "Oh wie wundervoll dieser Tag wird immer besser" freudig lief er zum Eingangsbereich um seine alte Freundin zu begrüßen, diese wurde gerade herein geleitet "Calus Calventu mein alter Freund wie schön dich wieder zusehen!" es folgte ein Küsschen recht, ein Küsschen links. Calus begutachtet seine Freundin "Du hast dich kein Stück verändert" sie trug einen langen dunklen Seidenmantel, lange schwarze Stiefel, eine braune lange Hose die ab dem Knie in den Stiefel verschwand und ein weißes Rüschenhemd. "Nun ich wollte dich schon längst besuchen aber es gab einen zwischen Fall bei einer Freundin" sie steuerte gezielt auf das Wohnzimmer zu, in diesem war bereits Wein und Gebäck vorbereitet , sie nahm die Karaffe mit Wein zu und schenkte sich einen großzügigen Schluck ein, sie nahm das Glas Wein und spaziere zum Sofa um sich arrogant mit überschlagenen Beinen nieder zulassen. Calus folgte ihr, sie schwenkte elegant das Glas mit dem Wein "Hast du davon gehört? Solaria wurde ein wenig bloß gestellt" sie grinste und trank einen schluck Wein "Der Neffe der Königsfamilie hat es sich wohl erlaub gemeinsame Sache mit einen Sklaven zu machen, das muss man sich mal vorstellen" ihr Ton war voller Verachtung "Nun und ausgerechnet mit den Sklaven von meiner Freundin, Gräfin Gala" sie nahm einen größeren Schluck zu sich. Calus setze sich vorsichtig neben Maliure "Das heißt du hast dich um die Sache gekümmert?" fragte er vorsichtig, die Fee würdigte ihm keines Blickes "Mh schön wärs, die beiden sind entkommen, wir suchen immer noch nach ihnen momentan sind mir leider noch die Hände gebunden, Ogrons Mutter will ihn unbedingt lebend zurück" sie nahm noch einen Schluck und leerte das Glas. "Oh ich müsste dich einen Augenblick allein alles wenn du gestattest aber ich werde nicht mit leeren Händen kommen, versprochen und dann reden wir weiter merk dir einfach wo wir stehen geblieben sind" Calventu sprang auf und machte sich auf den Weg "Mh Schwachkopf" murmelte sie nur und schenkte sich noch mal nach.

Er machte sich auf den Weg in das kleine Dorf, dort warteten bereits alle, schwungvoll stieg er aus seine Kutsche "Da bin ich wieder" trällerte er fröhlich, doch er war der einzige mit solcher guten Laune. Die üblich Prozedur begann, es erstaunte ihn, dass so viele zahlen konnten außer der Familie des kleinen Jungen. "Oh wie schade ihr habt wohl nicht genug Gold für mich?" hinter ihm war zu hören wie bereits ein Schwert gezückt worden ist, er hob die Hand "Na na Brutus wir finden sicher eine Lösung" Brutus der Mann mit der schwarzen Rüstung stach das Schwert vor seinen Füßen in die Erde und wartet auf Anweisungen. "Was gedenkt ihr jetzt zu tun? Wie wollt ihr mich entschädigen?" seine Worte waren wie kleine Dolche, die Mutter des Jungen wusste was er von ihnen wollte um so mehr tat es ihr weh "Ich könnte euch auch einfach töten aber dann lernt ihr ja nichts aus der Situation" er ging langsam und provokant auf die kleine Familie zu. "Bitte Herr beim nächsten mal, ganz gewiss!" beteuerte die Frau, doch ihr flehen war vergebens, Calus hatte sich in den Kopf gesetzt wen oder was er wollte "Spar die das Weib, ich hätte da ein Angebot für euch, eines was ihr nicht ausschlagen könnt" ein breites grinsen zeichnete sich in seinen Gesicht ab. "Gebt mir euren Sohn" er sagte es direkt raus, der Junge hielt die Luft an, was wollte dieser Typ nur von ihm? "Was? Nein! Es muss etwas anders geben, bitte alles aber nicht meinen Sohn!" die Mutter flehte und viel nun auf die Knie, das jedoch beeindruckte ihn nicht sonderlich. "Mein Angebot lautet wie folgt, eurer Sohn dafür erlasse ich euch die Schulden" "Alle? Wir müssten nie wieder Steuern zahlen?" mischte sich der Vater ein "Was?! Das ist doch egal es geht um unseren Sohn!" es klatschte, der Vater des Jungen hatte in aller Öffentlichkeit die Hand erhoben und seiner Frau eine verpasst. "Exakt, diese und zukünftige, dafür möchte ich ihren Jungen" "Vater bitte nicht!" flehte der Junge seinen Vater an "Sei still Junge! Hab ich dafür auch eine Garantie?" "Das Wort einen ehrenwerten Mannes, ich denke das reicht" "Vater bitte! Ich will bei dir und Mutter bleiben!" protestierte der Junge weiter "Sei still oder ich verpass dir eine! Wir haben einen Deal" die Bewohner des Dorfes waren sprachlos, wie konnte er sein Kind einfach so verkaufen? Und das für ein fehlendes Goldstück, doch am verlockendsten war die Tatsache nie wieder Steuern zahlen zu müssen. Unsanft packte der Vater sein Kind und brachte ihn zu der Kutsche des Mannes, der Junge wehrte sich mit aller kraft, er schrie, er flehte doch er wusste es würde ihm keiner helfen. "Hat mich sehr gefreut, bist nächste Woche" lachend stieg er in die Kutsche und verließ mit dem Jungen seine Zuhause, er schwieg die fahr über, starrte nur auf seine Beine. "Nun kleiner dein neues Heim wird dir gefallen ich bin mir sicher du wirst dich schnell zurecht finden" Calventu grinste noch immer, der Junge jedoch zeigte keine Reaktion.

Kurz zeit später kamen sie an den Anwesen an, Calus stieg als erster aus und reichte den Jungen die Hand, dieser stieg aus ohne ihm groß Beachtung zu schenken. "Wir sind da dein neues Zuhause" er grinste und legte die Hand auf die Schulter des Kindes "Na kommt lass uns rein gehen ich möchte dir noch jemanden vorstellen" gemeinsamen gingen die beiden rein, Maliure wartet bereits neugierig auf die Rückkehr ihres Freundes, sie hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht. "Wir sind wieder da!" rief Calventu fröhlich und betrat mit dem Jungen das Zimmer, die Fee schaute nicht schlecht "Was.. Was soll das bitte? Ein Kind?" "Da schaust du nicht wahr, ich dachte mir du könntest wieder ein neues Versuchsobjekt gebrauchen, deshalb bist du doch hier oder nicht?" Maliure grinste, das er immer gleich auf den Punkt kam war eine Eigenschaft die sie sehr mochte. "Die übliche Abmachung?" fragte sie und hob eine Augenbraue "Natürlich" grinste er, dem Jungen gefiel das ganz und gar nicht, was hatten die beiden mit ihm vor? Calus sperrte ihn fürs erste in ein Zimmer ein, er befahl den Dienern ihn zu Baden, frische Sachen zu geben und was ordentliches zu Essen, diese taten wie ihnen befohlen. Nach der ganzen Prozedur war der kleine allein, er nutze die Gelegenheit sich umzuschauen, ein wirklich prachtvolles Zimmer, alles wahr sehr edel aber es war nicht sein Zuhause, er vermisste seine Mutter, sogar das stundenlange Haare kämmen, er wollte wieder nachhause!

Am nächsten Tag, ein Diener trat ein, blonde Haare, komisch er hatte bis jetzt niemanden gesehen der eine andere Haarfarbe hatte, hatte dieser Mann etwa eine Vorliebe für blond? "Ich soll dich zu meinen Herren bringen, bitte folge mir" seine Stimme zitterte, als hätte er Mitleid. Der Junge folgte dem Diener, ihm wurde auf einmal sehr unwohl "Ich habe Angst!" dachte er sich, vor einer geschlossenen Tür blieben sie stehen, der Diener klopfte und kurz drauf traten sie in ein noch prächtigeres Schlafgemach, diese Tür so wünschte er sich später wenn er daran zurück dachte, wäre besser für immer geschlossen geblieben.

The Past of the Fairy HuntersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt