Erwachen

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Die Tränen schossen Anagan in die Augen, er wollte nicht sterben, auf keinen Fall! Gräfin Gala drehte sich zu Ogron und seinem Vater um, "Nun ihr seit meine Gäste also wäre es sehr unhöflich wenn ich euch nicht anbieten würde den Anfang zu machen?" sie trat zur Seite und machte eine einladende Geste, Ogrons Vater winkte ab "Danke aber wir sehen lieber zu er soll ja etwas lernen". Sie nickte und wendete sich den Tisch an der Wand zu, auf ihm lagen einige Werkzeuge, Messer, Peitschen & einiges mehr, die Auswahl war groß, sie ließ ihre Finger über die "Spielsachen" gleiten, "Was nehme ich nur als erstes?" das Geräusch von Metall das gegeneinander stieß machte Anagan fast wahnsinnig, er musste an die Zeit im Sklavenlager denken, die Schmerzen, die Folter, das soll nicht noch einmal passieren!

Gräfin Gala entschied sich für ihr Lieblings Spielzeug, eine Peitsche aus Rosen. "Oh die scheint wie immer perfekt zu sein"  sie nahm die Peitsche und wandte sich zu Anagan zu, sie kniete sich vor ihm hin "Siehst du dieses Schmuckstück hier?" sie hielt ihm die Peitsche unter die Nase, "Das ist mein liebstes Spielzeug mit ihr hab ich bereits so viele Sklaven wieder in die richtige Bahn gelenkt und du mein Lieber, du wirst durch meine kleine sterben" sie stand auf und ließ ihre Peitsche knallen, der Junge zuckte zusammen und drehte ängstlich den Kopf von ihr weg. Er musste an das Erste mal denken als er dieses Geräusch hörte, sein Magen zog sich zusammen, so viele Gedanken und Gefühle vermischten sich in seinen Inneren, er wollte grade nur eins, weg! So schnell es ging einfach weglaufen und dem ganzen entkommen! Gräfin Gala holte aus und wollte gerade mit Anagan's Strafe beginnen als Ogron sich von den Griff seines Vaters lösen konnte und sich schützend vor Anagan stellte. "Ich werde nicht zulassen, dass du meinem Freund weh tust!" seine Stimme klang entschlossen, bereit alles zutun um ihn zu beschützen. Ogron's Vater schnaubte vor Wut "Wie kannst du es wagen?! Komm sofort wieder her!" doch Ogron dachte nicht daran auch nur einen Schritt zur Seite zu gehen, ein lachen hallte durch den Keller, Gala schien amüsiert von dem Anblick, "Nun wenn du nicht freiwillig zur Seite gehen willst muss ich wohl etwas nachhelfen" sie lachte beherzt und holte mir der Peitsche aus, Ogron blieb standhaft, er war entschlossen sich nicht von der Stelle zu rühren egal was passieren wird. Erschrocken musste er feststellen, dass es wohl  nicht so einfach werden würde als er dachte, die Peitsche in Gräfin Galas Hand begann zu leuchten, sie leuchtet in einen Smaragd grün mit einem hauch von Violett, sie schleuderte die Peitsche auf Ogron zu und wie aus dem nichts wurde er zur Seite geschleudert, Anagan musste schlucken, so etwas hatte er noch nie gesehen, was ging hier nur vor??

Ogron landete unsanft auf dem Boden, doch er rappelte sich schnell wieder auf "War das etwa schon alles?!" brüllte er, er ballte seine Hände zu Fäusten, sie fingen an in einem violetten und schwarzen Ton zu leuchten "Willst du mich wirklich rausfordern du kleines Würmchen?" die Peitsche glitt in ihre Hand zurück, "Na schön dann erteile ich erst dir eine Lektion und dann ist dein kleiner Freund dran!" sie zögerte nicht und Griff Ogron blitz schnell an, dieser weichte aus und feuerte seinen Angriff auf die Gräfin, diese konnte nicht schnell genug reagieren und bekam den Angriff direkt ab, auch sie wurde dieses mal unsanft zu Boden geschleudert "Nun dieser kleine Sieg sei dir gegönnt aber jetzt bin ich wieder dran!" auch sie erholte sich schnell und war bereits wieder auf den Beinen, sie griff erneut an dieses mal wieder mit ihrer Peitsche, Ogron wurde unsanft gegen die Wand geschleudert, sein Vater schaute amüsiert zu, war ihm wohl ganz recht das sein Sohn diese Abreibung bekam. Ogron löste sich von der Wand und landetet auf seinen Knien, seine Sicht war etwas verschwommen, auf seine Beine tropfe Blut, er fasste sich kurz an die Nase "Nasenbluten?! Sie ist wirklich stark.." dachte er sich, doch aufgeben war keine Option! Er kämpfte mit aller Kraft weiter, musste aber einiges mehr einstecken als er gewöhnt war, bald schon hatte er am ganzen Körper Wunden, die ihn langsamer und schwächer machten, Anagan versuchte sich aus den Ketten zu befreien, er musste doch was tun um seinen Freund zu helfen, doch die Sache schien aussichtslos.

Blutend landete er erschöpft auf den Knien, er schnaufte vor Erschöpfung, sein Blick wanderte zu Anagan "Es tut mir leid, ich hab es nicht geschafft dich zu beschützen" Tränen schossen in seine Augen und tropfen zu Boden "Ogron.." stotterte Anagan, "Nun du siehst also endlich ein, dass du verloren hast? Sehr gut aber ich bin noch nicht fertig mit dir, für dein ungezogenes verhalten wirst du noch ein wenig leiden müssen!" Gräfin Gala ging auf Ogron der immer noch am Boden kniete zu und holte mit ihrer Peitsche aus, Ogron kniff die Augen zusammen und bereitet sich auf den Schmerz vor. "Nein!" schrie Anagan, Adrenalin schoss durch seinen Körper, er dachte nur daran Ogron zu beschützen, er spürte eine Kraft in ihm aufsteigen, so etwas hatte er vorher noch nie gespürt, was war das nur? Diese Kraft erfüllte seinen ganzen Körper, es schien als würde er ungeahnte Kräfte in sich fühlen. "Ich muss meinem Freund helfen!" dieser Satz wiederholte sich immer wieder in seinem Kopf, bevor Gala zuschlagen konnte schrie Anagan auf und zog ein letztes mal an den Ketten, die Kettenglieder zersprangen unter der neu gewonnen Kraft, "Ich hab es geschafft! Ich konnte mich wirklich befreien" freute er sich innerlich, doch jetzt musste er es noch schaffen sich und Ogron aus dieser brenzligen Lage zu befreien. 

"Wie ist das Möglich?! Wie konntest du dich befreien?! Ich konnte keinen Funken Magie an dir spüren!" Gala wirkte nun noch gereizter als davor, sie brüllte vor Wut und griff sofort an, Anagan konnte grade so ausweichen, er hatte was auch immer das ist grade erst entdeckt, wie geht man damit um? Er konzentrierte sich erst einmal auf das Ausweichen, Ogron nutze den Moment und schleppte sich an die Seite. "Komm schon wie funktioniert das denn jetzt?"  er konnte noch immer keine Antwort auf die Frage finden "Du gehst mir langsam so richtig auf die Neven!" Galas Angriffe wurden immer wilder, Anagan versuchte weiterhin auszuweichen, doch es wurde immer schwieriger den wilden Peitschenhieben zu entkommen. "Du kannst das! Es steckt in dir!" rief ihm Ogron von der Seite zu, "Es steckt in mir? Stimmt ich hab es geschafft mich zu befreien aber ich weiß immer noch nicht wie, ich spüre dass da etwas anders ist, ein komisches Gefühl das durch meinen Körper strömt" als er grade in Gedanken war, erfasste ihn ein starker Peitschenhieb, er schleuderte zu Boden, der Treffer erwische ihn direkt im Magen, ihm wurde übel, er hustet etwas Blut aus "Was für ein starker Angriff das war, noch ein oder zwei solcher Treffer und das wars, ich muss mich zusammen reißen" schnell sprang er wieder auf und versuchte in Bewegung zubleiben, "Was ist das? Meine Füße scheinen sich wie von allein zu bewegen?" Anagan's Bewegungen wurden von jetzt auf gleich so schnell, das sie kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen waren. "Das ist unglaublich! Wie schnell ich auf einmal  bin!" Anagan konnte seine Glück kaum fassen, so schnell das er kaum zu fassen war, es war ein unglaubliches Gefühl für ihn, " Ogron hast du eine Idee wie wir hier raus kommen?" "Ja, kommt her" Ogron streckte die Hand aus, in Windeseile lief Anagan zu ihm und reichte ihm seine Hand, die beiden verschwanden in einer schwarzen Rauchwolke.

The Past of the Fairy HuntersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt