Katsukis Zimmer war groß und simpel eingerichtet.
Er warf sich direkt auf sein Bett.
Ihm schien es nicht gutzugehen, denn er vergrub sein Gesicht direkt in ein Kissen.Währenddessen wanderte Izuku im Zimmer um her.
Es hingen Poster an der Wand.
Eins von einem Helden, doch im Vergleich zu den anderen schien es sehr fehl am Platz.
Die anderen Poster waren alle von Bands oder Games.Izuku setzte sich an den chaotischen Schreibtisch des Jungen und warf einen Blick auf die Papiere.
Am liebsten wollte er all das aufräumen, doch konnte er es nicht berühren.
Da fiel sein Blick auf ein eingerahmtes Bild, was auf der einzigen geordneten Stelle auf dem Tisch stand.Es waren zwei Kinder, die Arm in Arm in die Kamera grinsten.
Sie standen bei einem kleinen Bach in einem Park.Es dauerte einen Moment, bis er sich selber erkannte.
Kacchan
Sagte er erneut und wollte gerade nach dem Bild greifen, da war Katsuki aufgeschreckt.Er atmete schwer und hatte sich die Hände an den Kopf gehalten.
"Verdammt! Das muss aufhören!" Beschwert er sich und stand auf, um das Fenster weit aufzumachen.
Schließlich setzte er sich dann an den Schreibtisch und nahm das Bild in die Hand."Ich vermisse dich, scheiß Nerd." Sagte er, bevor er sich das Bild fest an die Brust drückte.
Ich bin doch hier
Sagte der Geist und Katsuki zuckte zusammen.Panisch schaute er sich um Raum umher.
Der Geist wollte beruhigend seine Hand auf die Schulter des Jungen legen, doch dieser spürte nur einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen.Katsuki sprang panisch auf und schaute im Raum umher.
"Scheiße ey, das ist das Karma für alles." Schrie er schon fast und rannte dann zum Fenster um es zu schließen.In dem Moment rief ihn seine Mutter nach unten und ganz außerhalb seiner Gewohnheiten, lief er sofort nach unten.
"Nimm Molly doch nochmal für eine Runde mit raus, ja?" Bat sie ihn.Katsuki nickte nur zustimmend und rief seine Hündin zu sich, die sich brav ihr Halsband und Leine umlegen ließ.
Sie war eine Golden Retriever Hündin und 3 Jahre alt.Izuku folgte den beiden wieder.
Molly blieb die ganze Zeit bei Katsuki und traute sich nicht, weiterzulaufen.
Dem Jungen kam dieses Verhalten komisch vor. Immerhin war seine Hündin doch sonst immer so energetisch, um jede Straßenecke abzusuchen."Molly komm! Was ist denn los!"
Katsuki konnte ja nicht wissen, dass die Hündin den Geist sehen konnte.
Sie drehte sich die ganze Zeit zu ihm um und schaute ihn an."Heute ist echt alles merkwürdig!" Meckerte der Blonde herum und lief mit dem Hund in einen Park, in dem Hunde frei herumlaufen durften.
Er ließ sie also von der Leine und sofort war Molly verschwunden.
Sie war in einen Busch gelaufen, um sich vor dem Geist zu verstecken.Katsuki rief sie, doch sie hörte nicht.
Mit eingeklemmten Schwanz lag sie im Busch.Izuku, nicht bemerkend, dass das seine Schuld war, lief auf sie zu.
Er wollte sich streichen, doch als seine Geisterhand ihren Kopf berührte, schien er regelrecht in den Hund eingesogen zu werden.Im nächsten Augenblick schlug er die Augen wieder auf. Er schaute sich verwirrt um.
Er blickte auf seine Hände, die nun Pfoten waren.Izuku hörte Katsukis Stimme und folgte dieser.
Dabei stolperte er über seine eigenen Beine, er war nicht darauf vor bereit, auf einmal vier Pfoten zu haben."Braves Mädchen Molly." Lobte Katsuki und machte wieder die Leine ans Halsband.
Izuku war also in Mollys Körper.
Brav trotte er neben Katsuki her und fragte sich im selben Augenblick, wie er diesen Körper wieder verlassen konnte.Doch noch wollte er nicht weg. So konnte er ganz nahe bei dem Jungen sein, bei dem er sich wirklich sicher fühlte.
Schließlich endeten sie irgendwie auf einer Bank in einem Waldstück, auf die Katsuki sich setzte.
Molly, oder eher Izuku sprang sogleich neben ihn und legte sich hin.
Er legte seinen Kopf auf Katsukis Schoß ab und blickte mit großen Augen zu ihm auf.Katsuki blickte ihm in die Augen und man konnte sehen, wie traurig er wurde.
"Ich weiß, ich bilde mir das nur ein, aber du schaust gerade genauso, wie Deku es immer getan hat. Scheiße, ich vermisse ihn so dolle."
Sagte er und strich ihm über den Kopf.Bei dieser Berührung zuckte eine Erinnerung durch seinen Kopf.
Die beiden spielten auf dem Spielplatz zusammen.
Sie spielten Helden.
Wenn wir groß sind, dann werden wir die besten Helden überhaupt!
Rief Katsuki und klein Izuku stimmte ihm dabei zu.Eine weitere Erinnerung schoss ihm durch den Kopf.
Du bist mein bester Freund IzukuIzuku drückte seine Hundenase gegen Katsukis Hand und schnupperte sie. Dieser Geruch ... wie konnte er das nur vergessen?
Dieser Junge war sein bester Freund, als er noch am Leben war.Der Geist hatte endlich eine Antwort auf eine seiner vielen Fragen.
Er war sich sicher, wenn er nur lange genug bei Katsuki blieb, würde er erfahren, wer er einmal gewesen war.So begann also die Zeit, in der Katsuki von einem Geist verfolgt wurde.
Aber nicht nur verfolgt.
Izuku wollte Katsuki beschützen.Der Junge hatte sich fest vorgenommen, auf den Blonden aufzupassen und ihm vor allem Unheil zu bewahren.
Er wollte dafür sorgen, dass er alles schaffte, was er sich vornahm.Der Geist wünschte sich dies nicht nur, weil er sich um den Blonden sorgte, sondern weil er dadurch hoffte, mehr über sich selber zu erfahren.
In den nächsten Wochen, die er mit Katsuki verbrachte, fand er einiges heraus. Nicht über seine Person, sondern über die Kräfte, die scheinbar mit dem Geist sein dazu kamen.
Er konnte von Menschen, sowie von Tieren Besitz ergreifen und sie völlig kontrollieren.
Wenn er sich anstrengte, konnte er Dinge und Lebewesen berühren oder mit sich unsichtbar machen, wenn er sie hochnahm.
Er konnte sie aber auch sichtbar lassen und sie so schweben lassen.
Außerdem beherrschte er Telepathie und Gedanken Lesung.Tief in sich selber hatte er das Gefühl, dass er noch stärker als das war, doch dafür, das wusste er, musste Izuku einfach mehr über sich selbst und seinen Todesgrund erfahren.
"Katsuki du musst wieder mehr essen. Du wirst mir langsam zu dünn." Sagte Masaru Bakugo am abendlichen Esstisch.
Doch Katsuki pikste nur weiter in seinem Essen umher.
"Katsuki, ich hab mir so viel Mühe mit dem Fleisch gegeben. Versuch es doch wenigstens."Katsuki schnitte das Fleisch in kleine Stücke, doch essen tat er es immer noch nicht.
Mitsuki seufzte geschlagen."Ich mache mir Sorgen um dich, Katsuki. Du isst kaum noch, du redest kaum noch. Du beschwerst dich nicht einmal darüber. Sag uns endlich, was los ist." Bat sie ihren Jungen, doch er schwieg.
Izuku, der über dem Tisch schwebte, warf einen Blick in Katsukis Gedanken.
Wenn ich doch nur wüsste, wo Izuku ist ... Ich muss mich unbedingt bei ihm bedanken. Besonders muss ich mich aber entschuldigen.
Wenn ich doch nur wüsste, wo er ist ... Wenn ich doch nur wüsste, ob er nachts einen guten Platz zum Schlafen hat.
Es ist doch allein meine Schuld, dass er weggelaufen ist ...Der Geist hatte keine Ahnung, wovon er da sprach, doch er wusste, dass er keinerlei Hass empfand, keinerlei Wunsch für Dank.
Er wollte einfach nur, dass er in Sicherheit war und ihm gut ging.Izuku umarmte ihn und drückte sich fest an ihn.
Ihm war klar, dass der Junge diese Berührung nicht spüren konnte
Und trotzdem klammerte er sich an ihm.Ich bin hier Kacchan. Ich bin bei dir
|~ich fang gleich echt an zu heulen. 300 fucking Fehler in einem Kapitel. Wie habe ich es nur ohne Rechtschreib kontrolle so lange ausgehalten.
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Ghost Boy
FanfictieEin junger Geist ohne Erinnerungen, ohne Ziele und ohne eine Idee, was er vollbringen kann. Doch was war der Grund seines Todes und vor allem: Wer war daran schuld? Art belongs to me