Ghost Boy

16. Lemillion

"Ich weiß, ihr werdet mir nicht glauben, doch es sind All Might und Nezu." Hustete Izuku hervor.

Mirios Gesicht wurde zornig und er schien ihn anschreien zu vollen, da begann, Izuku mit leiser stimme zu reden.
"One for All... ich weiß alles. Er will mich aus dem Weg räumen... bitte. Hilf mir Lemillion."

Mirio stockte.
"Was genau weißt du?" Fragte er genauer nach und auch seine Freunde, sowie Katsuki wurden hellhörig.

"All Might hat mir alles erzählt. Von der Entstehung von One for All und All for One und den anderen besitztern. Ich weiß, dass er nur zur U.A kam, um einen Nachfolger auszuwählen und dass du es warst, denn er ausgewählt hatte."

"Ich... Ich verstehe nicht ganz." Sprach der schweigsame Junge Tamaki.
"Mirio bitte. Ich flehe dich an, du musst mich retten!" Izuku griff seine Hand.

Im Kopf des Blonden schien es zu rattern. Er wollte Izukus Worten nicht glauben, doch er wusste zu viel.
"Warum? Warum will er dich aus dem Weg haben?"

"Ich sollte sein eigentlicher Nachfolger werden doch ich weigerte mich. Ich wollte kein Held werden durch eine geschenkte Kraft. Ich wollte nicht auf ewig verbannt dazu sein, All for One zu bekämpfen. Dafür bin ich viel zu jung und untalentiert... und trotzdem kann ich meine Entscheidung nicht bereuen, selbst wenn mich das Mein Leben kosten wird.
Du warst der bessere Nachfolger von uns beiden und du verdienst es viel mehr als jeder andere Mensch auf diesem planteten... aber wer weiß, zu welchen mitteln All Might noch greifen wird.
Ich habe Angst Mirio. Ich habe große Angst. Du bist vielleicht meine einzige Hoffnung verstehst du?"

Mirio schwieg für einen Moment.
"Ich glaube kaum, dass ich das sage, aber ich glaube dir. Wie kann ich dir helfen?"

"Lasst uns erstmal seine Wunden versorgen und sag uns, wer du bist." Schlug das Mädchen Neijire vor.

"Mein Name ist Izuku Midoriya und bitte, ich kann mich um mich selber kümmern. Kacchan kann meine Wunde versorgen. Ich vertraue ihm mit meinem Leben."

"Na gut, ich hole ein paar Bandagen und Medizin. Tamaki, komm mit, du kannst essen und trinken besorgen. Mirio, geh du und hol Kissen und Decken. Wir sollten ihn erst einmal hier einquatieren bist die Luft rein ist und dann erklärst du uns schön, was zur Hölle One For all ist."

Die drei zogen ab Izuku atmete erleichtert aus.
"Ich bin mir sicher, dass wir mit Mirios hilfe ein Geständnis aus all Might heraus bekommen. Sag mal, ich dachte, du wärst nicht bereit zu helfen?"

"Izuku, ich würde mit dir durch die Hölle gehen. Solange ich All Might nicht aktiv in einem Kampf gegenüber stehe, werd' ich alles tun."
Versprach Katsuki.

"Awww wer hätte es gedacht, dass du doch so lieb sein kannst. Jetzt müssen wir aber schnell meine Wunde am Bauch verbinden, damit die nicht gesehen wird. Sonst kann ich bald nicht mehr so tun, als sei ich am Leben."
Katsuki stimmte zu und nach Izukus Hinweis, dass er einen Verband in Katsukis Tasche platziert hatte, half der Blonde ihm dabei.

Ein Glück, dass die wunde nicht blutete, sonst hätte der blonde bestimmt wieder gekotzt.

Izuku saß Kerzen gerade da, während er seine Wunden besehen ließ.
Als Katsuki sich den Körper des Grünschopfes anschaute, entgingen ihm nicht die Brandnarben.

"Mach dir keinen Kopf." Lächelte Izuku nicht, der schon wieder seine Gedanken gelesen hatte.
Genervt haute er dem Jungen sanft auf den Kopf.

"Hör auf meine Gedanken zu lesen du assi! Außerdem natürlich mache ich mir darüber Gedanken! Immerhin sind diese Narben größtenteils meine Schuld."

"Wie gesagt, ich mache mir da nichts großes draus." Sagte Izuku nur schulter zuckend.
Wenige Augenblicke später kam Neijire zurück ins Zimmer.

"Ach du heilige! KIND! Du bist ja schwer verletzt!" Sagte sie beim Anblick seiner wunden.
"Ach was, mir geht es gut."
Entgegnete Izuku.

"Du bist ein wirklich merkwürdiges Kerlchen. Naja, sei drum Ich lass' dir Medizin hier, aber ich muss jetzt auch nach Hause. Wir sehen uns."
Sagte sie zum Abschied und war so schnell verschwunden wie sie gekommen war.
Tamiki kam nur wenig später dazu und hatte ihm essen und trinken mitgebracht.

Mirio verhielt sich gleich. Er legte nur die mitgebrachten Decken ab und ging dann.

"Glaubst du, wir können ihnen trauen?" Fragte Katsuki und Izuku überlegte.
"Genau das werde ich jetzt herausfinden." Sagte er und machte sich unsichtbar, um ihnen zu folgen.

"Mir kommt das alles komisch vor." Stellte Neijire fest, als sie mit ihren Freunden gemeinsam über das Gelände ging.
"Mir aber auch... ist euch aufgefallen, wie Leichen blass er war? Er schien nicht mal richtig zu atmen, trotzdem schien aber alles gut bei ihm zu sein."

"Ich weiß, was ihr meint, aber wenn nur ein bisschen von dem wahr ist, was er gesagt hat, dann wird das auch auf mich zurückfallen. Ich bin all Mights Schüler und ich habe ihm bis jetzt blind vertraut, aber was wäre, wenn ich auch sein Angebot abgelehnt hätte?"

Die drei schwiegen. Es machte ihnen allen sorgen.
Ihr Freund verbrachte schließlich fast jeden Tag mit dem Helden.
"Ich werde ihn morgen konfrontieren. Durch seine Reaktion werde ich bestimmt eine Antwort bekommen und wenn es tatsächlich so ist... dann werde ich dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit alles erfährt. Izuku und auch vielleicht andere, die ihm zum Opfer gefallen sind, verdienen Gerechtigkeit. Ich kann einfach nicht zulassen, dass ein Kind unter solcher Angst leiden muss, durch den Mann, der ihn doch eigentlich beschützen soll."

"Du bist wirklich ein guter Mensch Mirio."
sagte Neijire und legte eine Hand auf seine Schulter.

Izuku hatte genug gehört.

Er konnte morgen schon gar nicht mehr abwarten.
Doch vorher, hatte er noch eine Kleinigkeit zu tun.

Er teleportierte sich in einen ganz bestimmten Raum.
"Hallo Nezu."

Die Chimera fuhr leicht zusammen.

"Izuku Midoriya. Was kann ich für dich tun?" Fragte die Maus scheinheilig.

"Meine Daten."

"Welche Daten denn?"

"Ich weiß, dass Sie eine Mappe über mich besitzen. Wissen Sie, als ich nach meinen Papieren gesucht habe, stellte sich heraus, dass keiner sie mehr zu haben scheint. Ich weiß, Sie sind nicht dumm Nezu, sie wissen, was passieren wird, wenn ich mit meiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehe."

"Ohne Beweise wird dir sowieso keiner glauben. Ganz zu schweigen davon, dass die Regierung auf unserer Seite ist. Du hast keinerlei Chance Izuku. Tut mir leid, aber da du dich unerlaubt in eine Angelegenheit eingemischt hast, werde ich nun wohl Katsuki der Schule verweisen."