6. Freunde

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Die nächsten zwei Wochen verbrachte Izuku zusammen mit seiner Mutter.
Die beiden schauten Filme zusammen, kochten, machten die wäsche Oder wuschen nebeneinander das Geschirr ab.

Manchmal ärgerte Izuku sie etwas, in dem er etwas plötzlich schweben ließ oder erschrak sie, wenn er einfach neben ihrem Ohr auftauchte.

Inko schmerzte es manchmal, dass sie ihren Jungen nicht mehr sehen konnte, aber sie half ihm dabei, seine Geist Kräfte zu erkennen zu verbessern.
Es fühlte sich fast so an, als wäre ihr Sohn noch am Leben, nur hatte er nun eine Quirk durch die er eben unsichtbar war.
Das war, was sie sich Tag für Tag einredete.

Inko erklärte dem Jungen, dass am Tag seines Verschwindens ein Brief in seinem Zimmer gelegen hatte, in dem stand, dass er weglaufen würde, um sich endlich in der Gesellschaft nützlich machen zu können.

Doch Izuku konnte sich einfach nicht daran erinnern, diesen Brief jemals geschrieben zu haben.
Selbst als er diesen berührte, kamen keine Erinnerung zurück.
Dafür hatte er nur eine Erklärung:
Er hatte diesen Brief nie geschrieben.

Doch das warf nur weitere Fragen auf.

Auch wenn Izuku es noch nicht mitteilte, so war er sich inzwischen sicher, dass er ermordet wurde.
Wie oder warum wusste er noch nicht, aber es gab zu viele Hinweise, die darauf zeigten, dass er nicht weggelaufen war, sondern entführt wurde.
Vielleicht aber auch einfach nur ermordet und um die Behörden aufzuhalten um zu verschwinden, hatte der Mörder Beweise gefälscht.
So sah es so aus, als wäre Izuku weggelaufen und das sehr erfolgreich.

Wenn er doch nur wüsste, wo seine Lache lag. Dann würde das sicher Aufschluss bieten.

Die beiden bereiteten gerade das Mittag essen vor, als es an der Tür klingelte.
Izuku teleportierte sich kurz nach unten, um zu schauen, wer es war, nur um dann seiner Mutter mitzuteilen, dass es Mitsuki Bakugo war.

Inko öffnete und ließ ihre Freundin herein.
"Uhhh Mitsuki was machst du denn hier?" Fragte sie überrascht.

"Du bist lustig Inko, wir sind verabredet." Lachte sie und Inko lief rot an.
Stimmt ja, das hatte so total vergessen.

"Ist die Aufnahmeprüfung denn schon heute? Ich war mir sicher, dass die erst nächste Woche ist." Sagte sie scherzhaft und bat Mitsuki dann herein.
Sie bat Izuku leise Wasser aufzusetzen, damit sie gleich Tee machen konnte.

Mistuki ließ sich seufzend ins Sofa fallen.
"Schon irgendwie merkwürdig wie schnell die Zeit vergeht. Ich bin ja so stolz auf Katsuki, dass er tatsächlich versuchen will auf die U.A zu gehen."

"Gestern waren sie alle noch so klein. Ich bin mir sicher, dass Katsuki einer der besten Helden überhaupt werden wird."

Die beiden Frauen redeten eine Weile und Izuku zog sich zurück.

Die Aufnahmeprüfung des U.A was?

Izuku teleportierte sich vor Ort, um sich das ganze anschauen.
Er brauche ein paar Anläufe, bevor er den richtigen Raum der schriftlichen Prüfung fand. Immerhin war es eine riesige Schule.

Alle Schüler saßen brav da und bearbeiteten ihre Aufgaben. Izuku ging in den Reihen umher und schaute auf einige Arbeitsblätter.
Einige waren nicht die hellsten in der Birne, das musste er zugeben.

Aber als er auf Katsukis Blatt lugte, traf ihn eine Überraschung.
Er wusste das Katsuki das alles konnte, nur hatte er unglaublich viele Fehler drin.

Katsuki war unkonzentriert und machte Flüchtigkeitsfehler.
Izuku schlug sich die Hände über dem Kopf zusammen.

Dann holte er aus und schnippte Katsuki gegen den Hinterkopf.
Der sofort zusammen zuckte und sich den Kopf rieb.

So und jetzt fokussiere dich, sonst klatscht es.

Teilte der Geist ihm telepathisch mit.
Doch Katsuki war stock steif.

Junge verarsch mich jetzt nicht. Du hast doch immer gesagt du schaffst es auf die U.A. Wenn du schon durch die praktische Prüfung fällst, wie willst du es dann schaffen.

Der hatte gesessen.
Katsuki wandte seine Aufmerksamkeit auf die Papiere vor sich und arbeitete weiter.

Seine Arbeit war jedoch immer noch so schlampig und halbherzig, dass Izuku einen weiteren schnipps gegen den Hinterkopf gab und ihm die Lösungen oder Lösungswege, die er selber wusste zu geben.

Schließlich brachte Katsuki die Prüfung hinter sich und verließ den Raum.
Kaum war er aus der Schule, lehnte er sich gegen eine Wand und atmete durch.

Oh man ey

Als Katsuki die Stimme in seinem Kopf widerhallen hörte, stieß er ein mädchenhaften schrei aus und sprang ein Stück zur Seite.
Gott sei Dank war niemand in der Nähe, der das hätte sehen können.

Izuku kugelte sich auf dem Boden vor Lachen.
"Musste das sein?!" Fragte Katsuki, scheinbar angepisst.

"Ja, sowas von!" Sagte Izuku.

"Sag mal, wieso höre ich deine Stimme manchmal in meinem Kopf und dann wieder von einem Punkt aus?" Fragte Katsuki interessiert nach.

"Oh? Ach so ja, wenn ich mithilfe von Telepartie in deinem Kopf sprechen. Ist ganz praktisch, weil ich nicht weiß, ob andere Menschen mich hören. Wenn also andere in der Gegend sind, dann rede ich eben einfach in Gedanken."
Erklärte er.

"Aha. Warum hast du mir eigentlich geholfen? Ich wäre durchgefallen ohne dich. Das hätte ich auch voll verdient."

"Nein, das tust du nicht, Katsuki. Du warst ein Arsch, das kann ich nicht verheimlichen, aber ich habe dich nie gehasst. Das könnte ich nicht. Ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, was du mir angetan hast, bist du es mir erzählt hast.
Ohne mich an dich zu erinnern, bin ich dir von Anfang an gefolgt und habe mich bei dir sicher gefühlt. Wenn ich dich also gehasst hätte, so hätte ich dir dein Leben schon vorher zur Hölle gemacht.
Außerdem bist du im Moment meine einzige Hoffnung, mehr zu erfahren."
Erklärte Izuku.

"Verstehe. Trotzdem Izuku. Es tut mir wirklich leid."

"Schwamm drüber. Sorg einfach dafür, dass du auf diese verdammte Schule kommst. Mach unseren Traum war und werd Superheld #1."

"Das werde ich. Versprochen."

Die beiden junge liefen nach Hause.
Izuku gab ihm dabei eine Lektion, dass er beim nächsten gefälligst aufhören soll, sich Sorgen zu machen.

Den der Grund, dass er beim Examen unkonzentriert war so simple wie unerwartet:
Katsuki hatte Angst, nie wieder mit dem Geist reden zu können.

"Izuku, ich wollte mich nochmal bei dir bedanken." Fing er auf einmal ein Gespräch an.

"Hast du doch schon irgendwie indirekt."

"Ich meine nicht die Prüfung du Vollidiot."

"Aha? Was denn sonst du übergroßer Pomeranian."

"EY!
Außerdem meine ich die Sache vor einer Weile ... mit dem Schurken. Ich habe dir noch nicht dafür gedankt, dass du mich gerettet hast."

"Awwwww, du wächst über dich hinaus Katsuki! Du kannst ja echt Danke sagen!"
Sagte Izuku lachend.
"Aber jetzt mal im Ernst. Das hab ich doch gerne gemacht. Egal wie sehr du mich vielleicht dort gehasst hast, ich konnte dich doch nicht verlieren.
Ich habe immer zu dir aufgesehen, Katsuki. Ich habe dich bewundert und in dem Augenblick, konnte ich mich endlich beweisen und dir zeigen, dass ich doch was wert bin."

"Ab jetzt musst du mir nichts mehr beweisen, denn du bist mein bester Freund und ich werde dir helfen, deinen Tot aufzuklären."

|~erzählt mal, was glaubt ihr? Wie ist Izuku gestorben?

Ghost BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt