𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝐓𝐡𝐫𝐞𝐞

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"i wouldn't change it for the world,
i'm fucking into it..."

𝐉 𝐀 𝐌 𝐄 𝐒

,,Sie hat dich was?!" Jake lachte sich gerade zur Tode. Ich wusste, dass ich es ihm nicht hätte erzählen müssen. Ich lehnte mich nach hinten an meinem Stuhl und seufzte auf. ,,Hör auf zu lachen man." Doch er lachte nur weiter. ,,Sorry, aber ich kann einfach nicht glauben, dass deine Schwester dich bei eurem ersten Treffen geschlagen hat! Warte ab bis ich es Theo erzähle!"

Ich setzte mich aus Reflex wieder auf. ,,Du wirst nichts sagen und nenne sie nicht meine Schwester, denn das ist sie definitiv nicht." Ich stand von meinem Stuhl auf und legte mein Handy auf meinem Schreibtisch auf Lautsprecher. ,,Eure Eltern werden aber heiraten." ,,Bedeutet trotzdem nicht, dass ich sie aufeinmal meine Schwester nennen werde, nur weil mein Vater durchgedreht ist."

Ich war absolut gegen dieser Ehe. Ich wusste echt nicht, was in meinem Vater hineingeraten war und er jetzt aufeinmal heiraten wollte. Er musste bestimmt durchgedreht sein. Als er mir verkündet hat, dass er wieder heiraten wollte, dachte ich, dass er mich verarschen wollte, aber leider lag ich falsch, denn eine Woche später hat Mary einen Ring in seiner Hosentasche gefunden und da wusste ich, dass er es ernst gemeint hatte.

Als er mir aber auch noch sagte, dass die Frau die er heiraten würde eine Tochter hatte und die beiden in zwei Monaten nach L.A ziehen würden, habe ich es komplett verloren. Er war gerade mal mit dieser Frau ein Jahr zusammen und schon entschied er sich eines Tages, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wollte und blah, blah, blah. Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zum Ende gehofft, dass er sich vielleicht noch um entscheiden würde,

Doch das passierte nicht und nun sind wir hier, wo wir sind. Das wir mit den beiden in einem Haus wohnen würden und dass mein Vater heiraten würde konnte ich noch gerade mal akzeptieren, aber diese Zicke meine Schwester zu nennen? Niemals. Da verlangte mein Vater zuviel von mir. Weder würde ich diese Zicke als meine Schwester bezeichnen, noch würde ich ihre Mutter als meine Mutter bezeichnen.

,,Bro bist du überhaupt noch dran?!" Jakes Stimme zog mich aus meinen Gedanken raus. ,,Ehm... ja. Ich bin noch dran." sagte ich und holte eine Unterwäsche und ein Handtuch aus meinem Schrank raus. ,,Wenn ich sie nicht deine Schwester nennen kann, wie soll ich sie dann nennen?" Ich verdrehte nur die Augen. ,,Karen sollst du sie nennen, denn so nervig wie sie ist, wundert es mich echt, wieso sie nicht so heißt." Jake lachte.

,,Der Schlag hat weh getan, nicht wahr? Deswegen bist du auch so abgefuckt, weil sie dein Ego-" ,,Okay Jake, ich muss jetzt auflegen, weil ich duschen muss. Bye." ,,Du bist so ein-" Ich beende den Anruf noch bevor er seinen Satz zuende sprechen konnte. Ich hatte weder die Nerven, noch hatte ich die Lust mir anzuhören, was Jake wieder über mich sagen würde.

Ich schnappte mir meine Sachen und ging ins Bad, um zu duschen. Im Bad zog ich mich aus und stieg dann in die Dusche rein. Das kalte Wasser prallte auf meinem Rücken und ich seufzte auf. Ich konnte mir das Verhalten meines Vaters echt nicht erklären. Ich meine, es waren schon ungefähr zehn Jahre vergangen seitdem meine Mum von uns gegangen war, aber seinen Willen zu heiraten konnte ich dennoch nicht verstehen.

Okey, er konnte daten wenn er wollte, aber heiraten? Das war eine ganz andere Sache. Eine Entscheidung, bei der er nicht nur an sich dachte, sondern auch mich denken musste. Aber was redete ich mir da ein. Wann hatte bitte mein Vater je an mich gedacht, damit er es jetzt tat? Ich war eine Enttäuschung für ihn. Eine Last, und dies ließ er auch mich auch jeden Tag durch sein Verhalten fühlen.

Er ging immer auf Geschäftsreisen und ließ mich hier alleine in L.A mit seinen Angestellten. Und wenn er zurückkam war dies nur um mir klarzumachen, dass alles was ich machte falsch war und dass ich mich endlich wie ein Blake benehmen sollte und anfangen sollte mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Bis ich ihm geantwortet hatte, war er dann wieder auf der nächsten Geschäftsreise. Und so lief unser gemeinsames Leben als Vater und Sohn.

𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝑳𝒆𝒕 𝑴𝒆 𝑮𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt