"yeah, i just needed
someone around..."𝐉 𝐀 𝐌 𝐄 𝐒
War es falsch über eine bestimmte Person positive Gefühle zu entwickeln, obwohl man geschworen hatte, dass man sie nie mögen würde? Diese Frage kreiste schon seit Stunden in meinen Gedanken herum. Und natürlich ging es in diesem Fall um keinen anderen, als Nora. Ich hatte mir geschworen diese Frau auf ewig zu hassen.
Doch heute hatte sie mir eine Seite von ihr gezeigt mit der ich nie im Leben gerechnet hätte. Nach dem Vorfall mit dem Polizist sind Nora und ich wieder zurück nach Hause gefahren. Zum Glück war mein Vater in diesem Zeitpunkt noch auf der Arbeit, denn ich wäre jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn er es nicht wär.
Danach haben wir die Gebäcke, welche Nora gekauft hatte, gegessen und zusammen GTA gezockt. Als sie mir dies vorgeschlagen hat, dachte ich, dass sie mich verarschen würde. Doch sie meinte es ernst. Und so haben wir zwei Stunden lang zusammen gezockt. Bis mein Vater dann gekommen ist und wir so tun mussten, als wäre den ganzen Tag lang nichts passiert.
Ich hätte nie gedacht, dass ich dies sagen würde, doch irgendwie hat es mich gestört, als mein Vater wieder im Haus aufgetaucht ist. Dadurch, dass er wieder im Haus war, konnten Nora und ich nicht mehr zocken. Was eigentlich Schade war, denn ich musste zugeben, dass es mir tatsächlich Spaß gemacht hat. Nach all den Tagen hatte ich endlich mal wieder Spaß gehabt.
Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es sich nicht gut angefühlt hatte. Dennoch konnte ich mich nicht davon abhalten an Nora zu denken. Ich meine, sie war die zweite Frau meines Vaters. Sie war der Ersatz meiner Mutter. Ich sollte sie hassen. Und dies tat ich auch. Zumindestens noch vor ein paar Tagen. Denn nach den Ereignissen von gestern, hatte sich etwas geändert.
Ich nahm sie mit anderen Augen wahr. Als Kind hab ich immer Filme geschaut, wo Stiefmütter als grauenvolle Personen dargestellt wurden. Sie waren immer die Bösewichte. Und in meinen Augen war Nora dies auch gewesen. Doch mittlerweile war ich so verwirrt, so dass ich nicht einmal wusste, was ich denken sollte. Aber eine Sache stand für mich fest.
Nora war nicht mehr der Bösewicht in meiner Geschichte.
Nicht, dass sie es jemals gewesen ist.
Nachdem ich heute Morgen mit meiner Dusche fertig gewesen war, ging ich runter in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Mary fehlte nun seit zwei Tagen und das Haus fühle sich leer, ohne sie. Sie war irgendwie die Person, die dieses Haus noch grob am Leben hielt. Ohne sie fühle sich dieses Haus noch kälter, als vorher, an.
Als wäre die ganze Wärme ausgesaugt worden, welche es einmal besaß. Ich musste zugeben, dass ich sie schon vermisste. Nach dem Tod meiner Mum hatte ich keinen mehr an meiner Seite gehabt. Mary war diejenige, die mich großgezogen hatte. Sie war immer für mich da gewesen, obwohl ich es ihr nicht immer leicht gemacht hab.
Ich rührte gedankenverloren an meinem Kaffee, so dass ich gar nicht merkte, dass Noah die Küche betrat. ,,Was geht durch deinem Kopf, dass du so verloren aussiehst?" Noah stand, in seiner Gartenkleidung, am Türrahmen und lächelte mich leicht an. Ich lächelte zurück. ,,Nichts wichtiges." Doch er glaubte mir natürlich nicht. ,,James," fing er an. ,,Mit mir redest du. Ich kenne dich schon seitdem du ein Baby warst."
Noah kam langsam auf mich zu. Er nahm sich eine Tasse aus der obersten Schublade, bevor er diese mit Kaffee füllte. Er stoß mich mit seinem Ellenbogen leicht an der Seite. ,,Hat es irgendwas mit einem Mädchen zu tun?" flüsterte er mir zu. Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich meine, wenn wir genau darüber nachdachten, dann ging es um ein Mädchen.
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𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝑳𝒆𝒕 𝑴𝒆 𝑮𝒐
Romansa«𝓛𝓪𝓼𝓼 𝓶𝓲𝓬𝓱 𝓮𝓲𝓷𝓯𝓪𝓬𝓱 𝓷𝓲𝓬𝓱𝓽 𝓵𝓸𝓼...» «𝓝𝓲𝓮𝓶𝓪𝓵𝓼...» 𝐇𝐚𝐲𝐥𝐞𝐞 𝐓𝐚𝐲𝐥𝐨𝐫 Seitdem ihr Vater, sie und ihre Mutter für eine andere Frau verlassen hat, lebt Haylee al...