Wrong Number / Sukuna x Megumi

(5) Nach der Party

Glücklicherweise ist am nächsten Tag nach der Party keine Schule.
Nachdem sein Kohai gegangen ist, war Sukuna noch eine Weile im Schrank. Unsicher, ob er raus gehen sollte oder nicht. Er hat sich die Frage gestellt, ob er Schuld an den plötzlichen Verschwinden seines Kohais ist.
Die ganze Grübelei hatte ihn nur wütend gemacht und das Gestöhne von dem Paar im Bett hat es nicht besser gemacht.
Wütend verließ er den Schrank.
Als er den Raum durchquerte, um zur Tür zu gelangen, rief er den Beiden im Bett noch zu: ,,Könnt ihr nicht wo anders ficken?"
Die Beiden schreckten zusammen, doch bevor sie etwas sagen konnten, war Sukuna schon aus dem Raum raus.
Er ging die Treppe runter. 
Das Gefühl des Betrunkenseins hatte ziemlich nachgelassen. Stattdessen bekam er Kopfschmerzen, die er am nächsten Tag immer noch verspürte.

Sukuna hatte den ganzen Morgen verschlafen. Nun war es schon Nachmittag und er lag noch immer im Bett. Er fühlt sich nicht im Stande sein Bett, geschweige denn sein Zimmer zu verlassen. Er hat keine Lust seine Familie zu sehen. Er will überhaupt niemanden sehen.

Er greift nach seinem Handy und öffnet den Chat zwischen ihm und seinen Kohai. ,,Das ich mich wegen jemanden, den ich nicht mal kenne, so einen Kopf machen würde."
Er will am liebsten sein Handy gegen die Wand werfen. Sein Kohai hat ihm echt den Kopf verdreht. Er hat noch nie so eine Verbundenheit mit jemandem gespürt. Hatte er es jetzt wegen eines Kusses ruiniert?

***

Megumi kommt gerade mit seinen Hunden wieder nach Hause.

Der Spaziergang hat ihm gut getan.
Er ist froh, nicht allzu viel gestern getrunken zu haben. Dafür hat er heute nur leichte Kopfschmerzen, anstelle eines schlimmen Katers.
Als er nach Hause kam und nach Alkohol gerochen hatte, waren seine Mutter und seine Schwester ziemlich aufgebracht. Nur sein Vater meinte, dass er ja noch jung sei und seine Erfahrungen machen soll. 
Megumi wollte gestern Abend einfach nur noch ins Bett.
Er hatte die Party so schnell verlassen und schrieb Yuji und Nobara nur noch eine kurze Nachricht, dass ihm vom Alkohol schlecht ist und er lieber geht.

,,Bin wieder da."
Ruft Megumi, als er seine Schuhe auszieht und die Hunde in die Wohnung rennen.
,,Willkommen zurück."
Ruft Tsumiki aus der Küche.
Doch Megumi hat keine Lust, mit ihr jetzt zu reden. Stattdessen geht er lieber auf sein Zimmer, schließt die Tür hinter sich und lässt sich auf sein Bett fallen.

Er ergreift sein Handy.
Sein Herz schlägt Augenblicklich schneller, als er sieht, dass sein Senpai ihn geschrieben hat.

Senpai

Alles okay bei dir?

Das war vor einer halben Stunde.
Megumi zögert nicht lange und antwortet.

Ja. Hab zum Glück gestern nicht all zu viel getrunken. Und bei dir?

Die Antwort kommt nur wenige Sekunden später.

Bin leicht verkatert

Gut aber das meinte ich nicht

Megumi muss schlucken.
Er weiß was sein Senpai meint.

Der Kuss?

Du bist auf einmal abgehauen

Ich hab noch nie mit jemanden rumgemacht. Ich hatte Angst das wir zu weit gehen, wenn wir nicht aufgehört hätten.

Du meinst Sex?

Sorry. Wirklich!

Und ich dachte schon ich wäre ein schlechter Küsser haha

Megumi beißt sich auf seine Unterlippe.

Du bist ein guter Küsser.

***

Sukuna muss lächeln.
Es war also doch nicht seine Schuld.

Streber

Nüchtern küsse ich noch besser ;)

Bestimmt. Haha

Ich hoffe ich war auch nicht so schlecht.

Für einen Streber warst du gut

Hättest mehr stöhnen können

Ich hab nicht gestöhnt!

Ich hab mich nur erschrocken, weil du mich plötzlich an dich gezogen hast.

Hahahaha

Lach nicht!

Ich fands süß

Und irgendwie heiß

Hör auf.

Was? Wirst du gerade rot?

Oh ich wette du bist gerade rot

Ich leg jetzt mein Handy weg.

Nein
Sorry
Hahah
Ach komm schon

Es nützt nichts.
Er hat wirklich sein Handy weggelegt.
Sukuna schaltet ebenfalls sein Handy aus und starrt lächelnd an die Decke.
Die Stille wird durch das Knurren seines Magens unterbrochen.
Nun, da er das mit seinen Kohai geklärt hat, ist auch sein Appetit wieder gekommen.
Also steht er vom Bett auf und überwindet sich doch dazu in die Küche runter zu gehen und etwas zu essen.