(21) Bei den Fushiguro's

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Sukuna steht vor Megumis Haustür.
Er atmet tief ein und aus. Dann klingelt er.
Mit den Händen in den Hosentaschen versucht er cool zu wirken, obwohl er sich fühlt, als würde in seinem Inneren ein Tornado herumwirbeln. Er hofft das Megumi zuhause ist.
Doch die Sonne ist bereits dabei unterzugehen. Er sollte daher zuhause sein.

Die Tür öffnet sich.
Tsumiki, Megumi Schwester sieht Sukuka überrascht an.
,,Was... Was machst du hier?"
,,Ich will zu Megumi."
Sie wirft einen Blick über ihre Schulter, um ins Haus zu sehen.
,,Er ist nicht da."
Diese Antwort gefällt Sukuna ganz und gar nicht.
,,Hör zu. Ich weiß du willst deinen kleinen Bruder beschützen, aber ich habe nicht vor Megumi weh zu tun. Ich bin mit ihn zusammen und würde alles für ihn tun. Also lass mich zu ihn!"

Tsumikis Augen weiten sich bei dieser Antwort. Sie hat nicht damit gerechnet, den gefährlichsten Rowdy der Schule, so etwas sagen zu hören.

,,Das ist schön... aber nein du verstehst nicht. Megumi ist wirklich nicht-"

,,Lass ihn rein!"

Eine tiefe Männerstimme ertönt hinter Tsumiki.
Hinter ihr taucht ein Mann auf. Viel größer als Sukuna und so viel muskolöser. Ein wahrliches Monster.
Sukuna muss schlucken.
Er hat noch nie jemanden, wie diesen Mann gesehen.
Er ist so einschüchtern.

,,Dad, das ist-"
Der Man drängt seine Tochter nach hinten und lehnt sich an den Türrahmen und sieht auf Sukuna herab.
Sukuna hatte sich noch nie so klein gefühlt.
,,Und du sollst also mit meinen Sohn zusammen sein?"
Fragt er mit einen gefährlichen Grinsen.
Sukuna muss schlucken. Er hat sich noch nie einschüchtern lassen und er will damit jetzt auch nicht anfangen. Immerhin ist er besser als alle Anderen.

,,Ich bin Sukuna Itadori. Ich bin mit Megumi zusammen und habe das auch nicht vor zu ändern, ob es ihnen passt oder nicht."

Es ist still zwischen ihnen.
Tsumiki hat den Atem angehalten.
Dann bricht Megumis Vater in ein Gelächter aus.

,,Du gefällst mir. Du kannst mich Toji nennen. Komm rein."
Erleichtert atmet Tsumiki aus. Auch Sukuna ist erleichtert. Dieser Toji ist eine Nummer für sich. Das muss er sich eingestehen.

Sie betreten das Wohnzimmer.
Sukuna setzt sich auf das Sofa gegenüber von Toji. Dieser sitzt in einem Sessel und mustert Sukuna.

Tsumiki eilt derweil in die Küche, um ihnen etwas zu trinken zu bringen.

,,Der Bursche hat nichts davon gesagt, dass du kommst."
Mit Bursche musste er Megumi meinen.
,,Ist ein spontaner Besuch. Ich muss mit Megumi über etwas reden."
Toji lehnt sich im Sessel zurück.
,,Er ist grad mit den Hunden draußen. Sollte aber gleich kommen."
Bitte komm schnell, Megumi.
Wünscht sich Sukuna.
Also hatte Tsumiki nicht gelogen, als sie meinte, dass Megumi nicht zuhause ist.
Jedenfalls hat er nicht vor zu gehen, ohne vorher mit Megumi geredet zu haben.

Nach einer Weile kommt endlich Megumi nach Hause.
Er ist überrascht, als er Sukuna im Wohnzimmer sieht. Und dann auch noch gegenüber seines Vaters.
,,Was ist hier los?"
Sukuna versucht ein Pokerface zu bewahren. Innerlich ist er froh Megumi zu sehen.
Bevor er etwas sagen kann, antwortet Toji.
,,Dein boyfriend ist hier, weil er mit dir reden will. Erklärt wenigstens warum du vorher nie ein Weib Nachhause gebracht hast."

Megumi sieht seinen Vater erst geschockt an, da er offensichtlich weiß, dass er und Sukuna ein Paar sind. Dann wird er wütend.
Megumi würde niemals jemanden als Weib bezeichnen. Dafür respektiert er Frauen zu sehr.

Sukuna sieht von Megumi und Toji hin und her. Er kann etwas die Ähnlichkeit erkennen. Er fragt sich, ob Megumi noch mehr wachsen wird und jemals so einen Körper wie Toji bekommt. Er hofft nicht. Er mag seinen Megumi so, wie er ist.

,,Wir gehen auf mein Zimmer."
Damit dreht sich Megumi um und geht.
Sukuna steht sofort auf und folgt ihm.

Im Zimmer angekommen, sieht Sukuna sich um. Es ist ordentlich und ist so, wie er sich es vorgestellt hatte. Das Zimmer eines Strebers. Es riecht offensichtlich nach Megumi und am liebsten würde Sukuna für immer hier bleiben und sich von diesem Geruch umhüllen lassen.

Megumi schließt die Tür und sieht dann wütend zu Sukuna.
,,Was soll das bitte werden? Was machst du hier?? Woher weiß mein Vater, dass wir ein Paar sind???"

,,Weil ich es ihm gesagt habe."
Megumi sieht ihn an, als hätte man ihn gerade ins Gesicht geschlagen.
,,Was?"
,,Hör zu! Warum sollten wir unsere Beziehung weiter geheim halten? Yuji weiß es bereits. Meine Mutter weiß es jetzt auch und deine Schwester und dein Vater auch. Warum nicht allen sagen?"

,,Weil... ich..."
Megumi fehlen sichtlich die Worte.
Sukuna umfasst Megumis Gesicht mit seinen Händen.
,,Ich liebe dich, Megumi Fushiguro. Und ich will es der ganzen Welt sagen. Ist mir egal, ob ich ein Schlägertyp bin und du ein Streber. Ich will dich haben. Ich will dich so sehr haben, weil ich dich so sehr liebe. Scheiße du hast völlig meinen Kopf verdreht."

Als Sukuna sieht, dass aus Megumis Augen Tränen kommen, weiten sich seine Augen in Schock.
,,Hab.. Hab ich was falsches gesagt?"
Megumi schnieft und wicht sich über die Augen.
,,Nein. Sorry. Es ist nur... Deine Worte bedeuten mir viel."
Sukuna versteht und muss lächeln.
,,Weichei."
Megumi lacht auf und küsst ihn dann.
Er legt seine Arme um Sukunas Nacken und presst seinen Körper an dem von Sukuna. Dieser legt ebenfalls die Arme um Megumi und erwiedert den Kuss.
Als sie sich lösen, sieht Megumi ihn mit voller Liebe an.
,,Ich liebe dich auch, Sukuna. Ich hasse dich manchmal so sehr aber gleichzeitig bedeutest du für mich Alles!"

Sie küssen sich erneut. Dieses Mal länger und voller Zärtlichkeit.

,,Also werden wir es öffentlich machen, dass wir zusammen sind?"
Fragt Sukuna an Megumis Lippen.
,,Ja. Wir werden es öffentlich machen."

Es klopft an der Tür und nach der Gewohnheit, gehen Beide wieder auf Abstand.
Die Tür öffnet sich und Tsumiki kommt herein.
,,Möchte Sukuna zum Abendessen bleiben?"
Die Beiden sehen sich an.
,,Möchtest du?"
Fragt ihn Megumi.
,,Wenn du nichts dagegen hast?"
Sie lächeln sich an.

,,Mum ist jetzt übrigens auch zuhause. Wir decken für dich mit, Sukuna."
Gerade, als sie gehen will, sieht sie nochmal zu den Beiden.
,,Worüber habt ihr geredet?"
,,Wir wollen unsere Beziehung öffentlich machen."
Erklärt ihr Bruder.
,,Gut. Besser als diese Geheimnistuherrei."

So bleibt Sukuna noch zum Essen und lernt Megumis Mutter kennen. Eine sehr liebe, offen Frau und deutlich kleiner als ihr Mann.
Sie scheint Sukuna direkt ins Herz geschlossen zu haben.
Jetzt gilt es als nächstes darum mit Yuji zu reden.

Wrong Number / Sukuna x MegumiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt