Wrong Number / Sukuna x Megumi

(13) Wir haben doch ausgemacht...

In der Pause sitzen Nobara, Yuji und Megumi zusammen an Megumis Tisch.
Einige aus ihrer Klasse sind zum Kiosk gegangen. Andere befinden sich noch in der Klasse, reden mit ihren Freunden oder bereiten sich auf die nächste Unterrichtsstunde vor.

Ein Mädchen aus ihrer Klasse, Kasumi Miwa, beginnt zu quietschen.
Die drei Freunde stoppen ihre Unterhaltung und sehen zu ihr, um zu wissen, was passiert ist.
Verängstigt sieht die Blauhaarige zur Tür.
Die drei folgen ihrem Blick.

Sofort rutscht Megumi das Herz in die Hose. In der Tür steht Sukuna und sieht sich in der Klasse um mit einem Blick, der einem es kalt den Rücken runterlaufen lässt.
Sein Blick bleibt bei Megumi und seinen Freunden hängen.
Kurz darauf kommt er, mit den Händen in der Hosentasche, auf sie zu.

Was will er? Ist er wegen mir hier? Wir haben doch ausgemacht, dass wir uns ignorieren.

Vor den dreien bleibt er stehen und sieht Megumi an. Er hat das Gefühl, als würde Sukuna ihm tief in seine Seele blicken.
Er will schon fragen, was er hier will, doch da wandert Sukunas Blick zu seinem Bruder.
,,Gib sie her!" Die Farbe weicht aus Yujis Gesicht. ,,Was meinst du?"

Sukuna schnalzt mit der Zunge und dreht sich dann zu einem ihrer Klassenkameraden, der sich auf den nächsten Unterricht vorbereiten will.
,,Du. Aufstehen!"
Der Schüler sieht ihn Angst erfüllt an und überlässt dann Sukuna seinen Platz.
Sukuna packt den Stuhl an der Lehne und schiebt ihn an Megumis Tisch, um sich drauf zu setzen, sodass er nun links neben ihm Megumi sitzen hat und auf seiner Rechten, der der Megumi gegenüber sitzt, Yuji.
Nobara sitzt derweil Sukuna gegenüber.

Megumi kann Sukunas Geruch wahrnehmen und fragt sich, ob er schon immer so gut gerochen hat.
Ohne es zu wollen, wünscht er sich, dass Sukuna ihn ansieht, ihm seine Aufmerksamkeit schenkt. Doch er ignoriert Megumi, so wie sie es am Wochenende ausgemacht haben.
Sukuna hat nur Augen für seinen kleinen Bruder.
,,Verkauf mich nicht für blöd."
,,Ich weiß wirklich nicht, was du meinst."
Yuji ist ein schlechter Lügner. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn gebildet.
,,Yuji. Wo sind meine Kopfhörer?"

Das ganze Theater wegen Kopfhörer?
Fragt sich Megumi.

Nun gibt Yuji doch nach.
,,Ich brauche sie! Ich gehe nach der Schule zum Sport und Sport machen ohne Musik ist nicht das Gleiche!"
,,Dann nimm gefälligst deine eigenen!"
,,Ich weiß nicht, wo meine sind."

,,Kein Wunder, so wie dein Zimmer aussieht."
Mischt sich Nobara ein. Yuji wirft ihr einen Blick zu, der so viel heißt wie: nicht hilfreich!
Doch Nobara ist es egal.

Yuji sieht zurück zu seinen Bruder.
,,Ich geb sie dir heute Abend zurück."
,,Ich brauche sie jetzt."
Megumi bemerkt Yujis verzweifelten Blick.
Um das ganze ein Ende zu setzen, greift Megumi in seine Tasche und holt seine Kopfhörer heraus, die er Yuji hinhält.
,,Hier. Nimm meine."
Doch anstelle von Yuji greift Sukuna nach den Kopfhörern.
,,Danke auch."
Yuji sieht seinen Bruder empört an, legt seine Handflächen auf den Tisch und stößt sich hoch.
,,Hey! Megumi hat sie mir angeboten!"
Sukuna steht auf und steckt sich die Kopfhörer in die Hosentasche.
,,Du hast dafür sowieso schon meine, also heul nicht rum."
Er sieht auf Megumi hinab.
,,Ich geb sie dir später zurück."
Damit dreht Sukuna sich um und geht.

,,Dieser Typ."
Yuji lässt sich zurück auf den Stuhl fallen.
,,Ehm..." Der Schüler, dem Sukuna den Stuhl weggenommen hat, steht unsicher vor der Freundesgruppe.
,,Kann ich den Stuhl wieder haben?"
Die Freunde nicken ihn zu und der Schüler schiebt dankend seinen Stuhl wieder an seinen Platz.

,,Jetzt hat er deine Kopfhörer."
Megumi zuckt nur mit den Schultern.
,,Er kann sie dir ja dann geben und du gibst sie mir."
,,Ich glaube nicht, dass du die zurück bekommst." Meint Nobara.
,,Dann gebe ich Megumi, die von Sukuna. Bis dahin müsste ich meine auch wiedergefunden haben."
,,Schon gut. Ich glaube, dass er sie mir zurückgeben wird."
Nobara sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
,,Und was macht dich da so sicher?"
Megumi zuckt mit den Schultern.
,,Intuition."