Da Nobara und Maki schon den ganzen Tag aneinander gehangen haben ist es nicht verwunderlich, dass die Beiden sich die hinteren Plätze im Auto geschnappt haben, was dafür sorgt, dass Megumi vorne neben Sukuna sitzen muss.
Während der Fahrt ist Nobara eingeschlafen. Niemand sagt etwas.
Die Stille wird nur durch die leisen Radiogeräusche unterbrochen.Sie kommen schließlich bei Maki zuhause an.
Vorsichtig weckt Maki Nobara auf.
,,Huh?"
,,Wir sind da."
Erklärt ihr Maki.
Gähnend schnallt Nobara sich ab.
,,Achso."
,,Danke fürs Nachhause fahren."
Bedankt sich Maki bei Sukuna.
,,Als hätte ich eine Wahl gehabt."
Die Beiden Mädchen stehen auf.
Sie hatten ausgemacht, dass Nobara bei Maki übernachtet.
Schlecht für Megumi. So ist er als einziger mit Sukuna noch übrig.
Die Tür schließt sich, wodurch die Deckenlampe ausgeht.
,,Wo wohnst du?"
Megumi, der den beiden Nachgesehen hat, sieht nun zu Sukuna.
,,Warte. Ich gebe es dir ein."
Megumi tippt seine Adresse im Navi ein und sie fahren los.,,Ich hoffe ich fahre nicht zu schnell für dich. Nicht das du noch kotzt."
Megumi hört den Sarkasmus aus Sukunas Stimme.
,,Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte um euch von euren Streit abzulenken."
,,Und das war das erst beste was dir eingefallen ist?"
Sukuna muss grinsen.
,,Hat doch funktioniert."
Sukuna zuckt mit den Schultern.
Da er nichts mehr sagt, sieht Megumi aus dem Fenster.
Die restliche Fahrt sagt keiner von ihnen etwas.Schließlich parkt Sukuna vor Megumis Haus und der Schwarzhaarige schnallt sich ab.
,,Danke fürs Fahren."
,,Ja."
Doch Megumi macht keine Anstalten auszusteigen. Stattdessen sehen die Beiden sich einfach nur an.
Sukuna greift nach seinen Schlüssel und dreht ihn rum, wobei der Motor ausgeschaltet wird.
Da dadurch auch das Radio aus ist, ist es umso stiller.
,,Was hast du eigentlich als Trostpreis gewonnen?"
Sukuna runzelt fragend die Stirn.
,,Beim Dosenwerfen."
Fügt Megumi hinzu. Da fällt es Sukuna wieder ein.
,,Ah ja." Er schnallt sich nun ebenfalls ab und greift in seine Hosentasche und hält einen Schlüsselanhänger hoch an den ein Kopf eines schwarzen Wolfes hängt.
,,Hier." Megumi nimmt den Schlüsselanhänger entgegen und betrachtet ihn genauer. Im dunklen Auto ist er nicht so leicht zu erkennen.
,,Ein Wolf?"
,,Du kannst den behalten."
Megumi sieht überrascht zu Sukuna.
,,Du schenkst ihn mir?"
,,Kann den nicht gebrauchen."
Erneut betrachtet Megumi den Wolfsanhänger und steckt ihn sich dann schließlich in die Hosentasche.
,,Danke."
Sukuna gibt als Antwort nur ein brummen von sich und starrt nach vorne aus der Windschutzscheibe.,,Ich sollte aussteigen."
Doch Megumi rührt sich immer noch nicht.,,In dieser Geisterbahn..."
Beginnt Sukuna und dreht seinen Kopf zu Megumi, der ihn ansieht.
,,...Wollte ich dich küssen."Megumi ist sprachlos.
Dieses Geständnis lassen tausend Schmetterlinge in seinen Bauch herumfliegen.
Mit geröteten Wangen sieht er auf seine Hände, die in seinen Schoß liegen.
,,Ich..." Er muss schlucken.
Dann sieht er doch wieder zu Sukuna.
,,Ich wünschte du hättest es getan."
Nun ist es Sukuna der errötet.Im nächsten Moment umfasst Sukuna Megumis Gesicht mit seinen Händen und drückt seine Lippen gegen seine.
Es ist ein kurzer Kuss. Ein test um zu sehen, ob es in Ordnung ist. Und das ist es. Mehr als das. Nun ist es Megumi, der die letzten Zentimeter von ihnen durchdringt und seine Lippen auf die von Sukuna legt.
Dieses Mal ist der Kuss länger.
Er ist anders als der, den sie damals im Schrank hatten. Denn dieses Mal wissen sie ganz genau, wer die andere Person ist. Damals waren sie betrunken und unsicher.
Doch nun scheint alles richtig zu sein. Und es fühlt sich für beide unglaublich an.Nach einiger Zeit lösen Sie sich wieder voneinander, um Luft zuholen.
,,Ich sollte wirklich gehen."
Flüstert Megumi und wirft einen letzten Sehensüchtigen Blick auf Sukunas Lippen, bevor er sich von ihn löst und die Fahrzeugtür öffnet.
,,Danke nochmal für..." Die Fahrt? Den Anhänger? Den Kuss?
,,Ist schon gut." Räuspert sich Sukuna und schnallt sich wieder an.
Megumi nickt und schließt dann die Fahrzeugtür.Sukuna beobachtet noch, wie Megumi die Haustür aufschließt und eintritt, bevor er selbst nach Hause fährt.
***
Zuhause angekommen, warten schon Sukunas Eltern auf ihn.
,,Du bist spät." Spricht seine Mutter das Offensichtliche an.
,,Hab noch Yujis Freunde nach Hause gefahren."
Erklärt er Ihnen, während er aus seinen Schuhen schlüpft.
,,Da hast du dir aber viel Zeit gelassen. Dieser Satoru Gojo hat ebenfalls Yujis Freunde nach Hause gefahren und sogar Yuji, weil ihr euch nicht vertragen konntet."
,,Wo ist Yuji?"
,,Dein Bruder ist in seinen Zimmer und schläft."
Sukuna läuft an seiner Mutter vorbei und möchte gerade hoch in sein Zimmer gehen. Doch seine Mutter hält ihn auf.
,,War auf den Geburtstag alles okay? Warum bist du wirklich zu spät?"
Sukuna seufzt.
,,Es war alles gut. Ja Yuji und ich haben uns etwas gezofft, aber du weißt doch, wie das bei uns ist."
,,Ja. Wie ich hörte war es nur bei der Hinfahrt mit euch etwas schwierig, doch dann ging es. Aber das erklärt immer noch nicht deine Verspätung."Sukuna weiß, dass es nichts bringt seiner Mutter die Wahrheit zu verschweigen. Sie merkt immer sofort, wenn er lügt. Also beschließt er ehrlich zu sein und dafür einfach ein paar Details aus zu lassen.
,,Ich habe noch mit Megumi geredet."
Seine Mutter sieht ihn überrascht an.
,,Ach ja?"
,,Er scheint ganz in Ordnung zu sein. Aber sag Yuji nichts. Ich will nicht, dass er weiß, dass ich einen seiner Freunde nicht komplett gleichgültig finde."
Das bringt seine Mutter zum schmunzeln.
,,Um was du dir Sorgen machst. Keine Sorge. Ich sag nichts. Aber ich finde es gut, wenn ihr euch gut versteht. Megumi ist ein guter Junge."
,,Ja. Kann ich jetzt auf mein Zimmer?"
Seine Mutter hält ihn nicht mehr auf.Nachdem er sich Bettfertig gemacht hatte, legt sich Sukuna in sein Bett und versucht zu schlafen.
Ohne Erfolg.
Obwohl er vom Tag geschafft sein sollte, bekommt er Megumi und den Kuss nicht mehr aus seinen Kopf.Megumi, der ebenfalls zuhause in seinen Bett liegt, geht es genau so.
Um 1 Uhr morgens öffnet er schließlich seinen Chat mit Sukuna.Sukuna
Ich kann nicht schlafen.
Zu seiner Überraschung bekommt er schnell eine Antwort.
Ich auch nicht
Ich muss als an den Kuss denken.
Geht mir genauso
Hast du morgen schon was vor?
Nein.
Wir sollten reden
Können wir uns treffen
Ja.
Sag einfach wann und wo.
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Wrong Number / Sukuna x Megumi
FanfictionSukuna, der größte Rowdy der Schule und Megumi der Streber, den dennoch alle Mädchen toll finden, haben angefangen miteinander zu schreiben, ohne zu wissen, wer die jeweils andere Person ist. Sie können sich beide nicht ausstehen, doch in der Zeit...