Wrong Number / Sukuna x Megumi

(4) ,,Ich will bei dir sein"

Der Ausflug ist ein paar Tage her und es vergeht kein Tag, an dem Megumi und Sukuna nicht miteinander schreiben. Auch wenn sie nicht wissen, wer die jeweils andere Person ist, verstehen sie sich unglaublich gut. Manchmal sind ihre Chats belanglos, wo sie über Sendungen reden, die gerade im Fernsehen laufen, doch dann wiederum gibt es Momente, wo sie anfangen, miteinander zu flirten.
Es passiert so schnell, dass sie selbst nicht erklären können, wie sie dahin wieder driften konnten.

Megumi hatte im Internet nachgeforscht, ob er schwul ist. Doch dabei musste er sich eingestehen, dass er Frauen nicht abgeneigt war. Egal ob Mann oder Frau. Ihm liegt etwas an der Persönlichkeit eines Menschen.

Bei Sukuna ist es ähnlich. 
Entweder interessiert ihn jemand oder nicht. Für die meisten Leute schert er sich einen Dreck. Doch diese Person, mit der er täglich schreibt, gibt ihm ein unglaublich gutes Gefühl. Die täglichen Chats sind seine Highlights.

Es ist dunkel draußen. In einigen Häusern brennt noch Licht. In Anderen wurden die letzten Lampen schon ausgeschaltet. Nur in einem Haus, dringt laute Musik heraus. Draußen und im Haus befinden sich Menschen, die zur Musik tanzen und versuchen geradeaus zu gehen.
Die Party ist schon einige Zeit im Gange. Eine Hausparty, von jemanden den Megumi nicht einmal kennt. Doch die Person geht wohl auf seine Schule und hat einige Leute eingeladen. Diese haben wiederum welche eingeladen und so weiter. Megumi hat keine Lust auf diese Party, doch Yuji und Nobara haben ihn mitgeschleppt. Nun stehen sie nebeneinander vor dem Haus. Auf dem Rasen stehen Leute, wobei zwei Personen einem Mädchen die Haare halten, während diese sich übergibt.
,,Wow. Ist ja wie eine Party in Amerika." Nobara wirft Yuji einen verwirrten Blick zu. ,,Woher willst du das denn wissen? Warst du schon auf einer Party in Amerika? Warst du überhaupt schon mal auf einer Party?"
,,Nein. Aber ich hab Filme gesehen."
Megumi rollt mit den Augen.
,,Es wird nicht lange dauern, dann kommen bestimmt Polizisten. Wir sollten wieder nach Hause."
Nobara und Yuji klammern sich an Megumis Arme.
,,Vergiss es!" ,,Yuji hat recht. Du kommst schön mit du Langweiler!"
Widerwillig lässt Megumi sich in das Haus schleifen.
Es ist voll, laut und stinkt nach verschiedenen Gerüchen. Schweiß, Alkohol und wer weiß was noch alles.
Kaum sind Sie da, werden Ihnen  Getränke angeboten. Zu Tritt, mit jeweils einem Becher in der Hand, sehen sie sich an. Sie haben noch nie vorher Alkohol getrunken. Sie sind noch zu jung zu trinken.
,,Also ich hab gehört, in Deutschland darf man in unseren Alter schon trinken."
,,Wir sind aber nicht in Deutschland, Nobara."
,,Sei keine Spaßbremse, Megumi."
Sie stoßen also auf einen lustigen Abend an, auch wenn Megumi bezweifelt, dass dieser Abend lustig wird. Nach nur einen Schluck verziehen sie angewidert das Gesicht. Dennoch trinken sie weiter, weil dass hier alle tun.
Yuji und Nobara trinken dabei mehr als Megumi und verschwinden schnell, um zu tanzen.
Megumi verzieht sich derweil in eine Ecke des Raumes und starrt auf sein Handy.

***

Natürlich ist auch Sukuna auf der Party. Doch die Leute haben alle bereits reichlich Alkohol intus und sind so berauscht, dass sie ihn kaum wahrnehmen. Und wenn sie es tun, ist es ihnen egal, dass er hier ist.
Der Alkohol verleiht ihnen Mut oder lässt ihnen alles als unwichtig erscheinen. Sukuna soll es recht sein. Er weiß selbst nicht recht, warum er hier ist. Es ist nicht seine erste Party, dennoch scheint er immer wieder zu vergessen, wie scheiße Partys sind. Mahito und Geto, die Beiden, mit denen er zur Party gekommen war, sind in der Menge verschwunden. Doch Sukuna ist es egal. Er hat auch schon reichlich getrunken. Dementsprechend schwankt er auf eine Wand zu und holt sein Handy raus, um der Person zu schreiben, an die er nicht mehr aufhören kann zu denken. Er braucht deutlich länger, um eine Nachricht zu verfassen, doch es klappt irgendwie. Ganz so betrunken ist er dann doch nicht.

Kohai

Ich wünschre du wärst hier