Finja
Direkt nach dem Abendessen wurde ich in mein Zimmer geschickt, da ich mich ausruhen musste. Ich nahm mein Handy vom Nachtschrank und checkte meine Social Media Profile ab. Die Zeit verging schnell und ich konnte endlich etwas abschalten. Durch das Zuschlagen zweiter Türen wurde ich aus meiner eigenen Welt gerissen und sah auf die Uhr. "Was?! Es war schon 10 Minuten vor Mitternacht?!" Da morgen Wochenende ist, konnte ich mit der Sicherheit einschlafen, morgen nicht früh aufstehen zu müssen.
"Das Mädchen wachte vor auf. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits kurz vor acht war. Mit Panik in den Augen sprang sie aus ihrem Bett und rannte die Treppen so leise wie möglich hinunter in die Küche. Sie hatte verschlafen. Das Frühstück für ihren Vater und ihren Bruder musste um Punkt 08:00 Uhr am Tisch stehen und als sie den Kühlschrank öffnete, fand sie nur noch zwei Scheiben Käse mit etwas Wurst. Sie hatte allerdings nicht genügend Zeit noch etwas anständiges zu besorgen, da sie bereits die Badezimmertür im ersten Stock in Schloss fallen hörte. Blitzschnell schnitt sie mehrere Scheiben Brot und legte die Reste aus dem Kühlschrank auf den Tisch. Zum Glück verspäteten sich Bruder und Vater heute und so war das Essen fertig, als sie sich zum Tisch setzte. "Was ist denn das? Das nennst du Frühstück?" blaffte sie der Vater an und das kleine Mädchen zog ängstlich den Kopf ein. Ihr Bruder holte mit der Hand aus uns gab ihr eine saftige Ohrfeige. "Geh auf dein Zimmer. Nachher kommt Besuch." fuhr er fort und das Kind tapste mit schnellen Schritten in ihr Zimmer. Dort beschäftigte sie sich still mit ihrem Kuscheltier und der Puppe, die sie zu ihrem 5. Geburtstag bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt lebte sie noch in einer heilen Welt. In einer Welt ohne Schmerzen und eine Welt mit intakter Familie. Es dauerte etwas bis auf einmal ihre Tür aufging und ihr Vater mit einem Fremden in ihr Zimmer eintrat. "Das ist sie. Du hast 1 Stunde mit ihr. Mach was du willst, aber töte sie nicht und vergiss nicht zu bezahlen" lachte der Vater nur schelmisch und schloss die Tür hinter sie. Der stinkende Mann mit Glatze und Bierbauch trat in die Richtung des verängstigten Mädchen und griff sie grob am Arm. Mit einer Leichtigkeit war er sie aufs Bett und machte sich an ihren Klamotten zu schaffen. Das Mädchen versuchte sich unter den Griffen des Mannes zu befreien doch sie konnte nichts tun. Plötzlich durchzog sie ein unbeschreiblicher Schmerz und sie schrie..."
Schreiend wachte ich auf und saß schweißnass auf meinem Bett. Jeder Faser meiner Muskeln war angespannt und ich holte zitternd Luft. Nur mit viel Mühe konnte ich die aufkeimende Panik unterdrücken und meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Ich wollte nicht alleine sein und wusste nur einen Ort, wo ich mit Sicherheit schlafen konnte, ohne von diesen Erinnerungen heimgesucht zu werden. Blitzschnell sauste ich mit meinem Kopfpolster durch den langen Flur zu dem Zimmer meines Rettungsankers. Leise öffnete ich die Tür und huschte zu seinem Bett. Mit einem leichten Druck schupste ich Marco ein Stück auf die Seite und schlüpfte unter die warme Bettdecke. Ich kuschelte mich an ihn und wenige Augenblicke später suchte mich auch schon das Land der Träume heim.
DU LIEST GERADE
Eines schicksalhaften Tages
Teen Fiction*noch nicht vollständig überarbeitet* Die 14 jährige Finja wird eines Abends von drei vermummten Männern entführt. Doch was wollen die Männer von ihr? Wer ist ihr Boss und was war der Grund ihrer Entführung? Begleitet Finja bei ihrer Reise durch ein...