🏳️‍🌈 5. Juni - Coming out 🏳️‍🌈

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Ich merke gerade, ich habe glaube ich noch nie coming outs angesprochen oder?

Zuerst: Was ist ein coming out?

Coming out kommt aus dem Englischen und bedeutet herauskommen. Im Kontext von Lgbtq+ bedeuet das, dass man seinem Umfeld erklärt und mitteilt, dass man queer ist. Dabei kann ein coming out kurz sein oder Jahre dauern, abhängig vom Umfeld der Person und wie schnell man überhaupt realisiert, was und wer man eigentlich ist.

Ich persönlich habe lange gebraucht, um mich selbst zu finden. Tatsächlich dachte ich am Anfang ich wäre lesbisch.
Ähem. 11 Jähriger Krzysztof war noch nicht so weit mit dem Denken wie heute. Mit 17 Jahren weiß ich jetzt, dass ich erstmal bisexuell bin (omni um genauer zu sein mit starken male/maskulin lean) und... ein Typ und polyam.

Da passt lesbian nicht mehr so rein würd ich grob mal behaupten 🏃

Fehler passieren i guess?

Ich war aber die Definition von she/her fairy princess zu gay rat mf RAHHH (but still feminine)

But at least im hot now i guess, but single...

Im fucking polyam and bi and still not pulling. Damn.

(at least i pulled once??? But shes my ex now, so it failed??? Then i started a one sided bromance and convinced the internet that I'm together with my best friend even tho we aren't?? (Palilothy lore))

((More Palilothy lore: Für alle die sich wundern, warum bei mir jetzt "Krzysztof" statt Chris steht: Krzysztof ist die langform von Chris, Chris ist mein Spitzname. Da Leute schon am Buchstabieren von Palilothy scheitern, nennt mich einfach Chris (für alle Taro - Fenex - Nero - Allan - Felix - Avourel - little one - sweethearts da draußen du darfst auch Krzysiek verwenden, weils cute klingt und weil du Slawe bist. Von dir verlang ich, dass du das buchstabiert bekommst)))

Ähem das sollte hier aber eigentlich um coming outs gehen...

Das coming out beginnt mit der Vorahnung, dass man queer ist.

Danach muss man der Sache auf den Grund gehen. Recherche, Recherche, Recherche. Und ganz wichtig, Selbstbefassung. Kein anderer Mensch außer du selbst, kann bestimmen was und wer ihr seid.

Wenn man sich selbst gefunden hat, teilt man es seinem Umfeld mit. Im besten Fall wird es positiv aufgenommen und im schlimmsten Fall... wird man getötet...

...

Queere Menschen sind halt immer noch nicht ganz akzeptiert. Da wir aber in Deutschland sind, wird das schlimmste wahrscheinlich sein, dass man nicht akzeptiert wird. Wir haben hier zum Glück keine öffentlichen Hinrichtungen mehr. Aber rechtsradikale, die einen umbringen wollen, also ganz sicher ist man nicht.

Aber sind coming outs überhaupt noch nötig? Viele meinen, dass coming outs nicht mehr nötig sind. Wir sind ja inzwischen schon so weit gekommen, dass es irrelevant ist.

Das Problem ist allerdings, dass wir immer noch in einer heteronormativen Welt leben. Es wird von Grund aus angenommen, dass man cis und straight ist. Um eben von davon wegzukommen ist leider ein coming out immer noch nötig.

Durch jedes Coming out, werden queere Menschen sichtbarer gemacht. Vorallem bei Celebrities kann es Lgbtq+ sichtbarer machen, da dann eben dein idol nicht cishet ist sondern queer und das dann auch öffentlich zeigt, zeigt dass es normal ist.

Es ist allerdings niemand gezwungen sich zu outen, vorallem wenn man in unsicheren Umfeldern lebt. Niemand sollte sich unnötig in Gefahr begeben, wenn man schon vorher weiß, was auf einen zukommen wird. Man sollte erst abwägen ob das Umfeld es gut aufnehmen wird oder nicht und definitiv nichts überstürzen.

Deswegen sollte man auch nie andere Leute, bei Fremden outen, wenn sie es nicht öffentlich sagen, dass sie queer sind. Hab damit selber schon Erfahrungen im real life gemacht und das war nicht so angenehm.

Bis zum nächsten Mal

Bye 🏳️‍🌈

~Palilothy

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