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Erleichtert atmete ich aus, als er endlich im Hotelzimmer mithilfe von Handschellen befestigt war.
Jetzt hieß es nur noch warten.
Als Lorenzo von der Arbeit kam, schlug ich von hinten einen Baseballschläger auf seinen Hinterkopf. Kurz fühlte ich mich schuldig bis ich mit den Schultern zuckte und Valentina und Cara kamen, um mir zu Helfen, Lorenzo in den Wagen zu kriegen. Natürlich lachten sie sich erstmal den Arsch ab, bevor sie mir halfen. Gemeinsam konnten wir den breiten, großen Mann auf den Beifahrersitz setzen und ich konnte losfahren.
Mein Plan war simpel, aber hoffentlich erfolgreich. Er sollte jeden Moment aufwachen und ehrlich gesagt wurde ich langsam nervös. Er wäre sicher mehr als nur wütend. Immerhin hatte ich ihn K.O. Geschlagen. Aber hey, ich hatte keine Wahl. Als ich merkte das er sich langsam rührt setzte ich mich neben ihn aufs Bett und wartete, bis er kurz die Augen öffnete und diese müde wieder schloss. Ich glaube er realisierte die Situation erst eine Sekunde später, als er seine Augen schlagartig wieder öffnete. „Hi!" unsicher lächelte ich als er sich ungläubig im Zimmer umschaute. „Ist das hier ein verfickter Traum?" tief atmete ich ein und aus, um mich zu fassen.
„Das hier ist kein Traum"
„Hättest du mir zugehört, müsste ich das nicht tun" kalt und gleichzeitig ungläubig schaute er mich an. „Mit was hast du mir auf den Kopf geschlagen?"
„Einem Baseballschläger" Sein Lachen das er daraufhin von sich gab, brachte mir einen Schauer über den Rücken. War das eine belustigte lache oder eher eine »was fällt dir ein« lache? Das konnte ich absolut nicht erkennen. Ich beschloss die Gedanken zu verdrängen und einfach drauf los zu reden.
„Wenn ich dir jemals etwas bedeutet habe, dann hör mir bitte paar Minuten zu. Wenn du mich danach immer noch hasst, dann verlasse ich dich und störe dich nicht weiter" ich schaute nur auf die Wand, weil ich mich nicht traute in sein Gesicht zu blicken, und da keine Reaktion kam, redete ich einfach weiter.
„Meine Mutter hatte es vor meinen Vater sehr schwer, aber als er dann in ihr Leben trat, konnte er ihr helfen und sie wurde glücklicher. Sie heirateten relativ schnell und kurz nach der Ehe kam schon ich und 3 Jahre später wurde meine Mutter mit Cara schwanger. Sie erzählte mir das es ab da Berg ab ging. Mein Vater veränderte sich komplett und meiner Mutter ging es mental immer schlechter. Und dann als Cara gerade mal eine Woche alt war, hat er uns verlassen. Meine Mutter hielt es 5 Jahre ohne ihn aus, bevor sie selbstmord begann. Ich kam von der Schule und rief nach ihr. Und als sie nicht antwortete, suchte ich im kompletten Haus nach ihr, bis..." ich machte eine kurze und wischte mir die Tränen weg.
„Bis ich sie Tod in der Badewanne fand. Ihre sonst so wunderschöne Haut war Gelb und Schaum kam aus ihrem Mund. Sie hatte Gift genommen und sich somit das Leben genommen." ich machte eine kurze Pause ehe ich weiter sprach „Tut mir leid, ich erzähle grad unnötiges. Jedenfalls kamen wir in einen heim, da unser Vater nicht zu finden war, bevor mich eines Tages Roberto besuchte. Er meinte er wolle mich adoptieren und das sich seine Schwester um Cara kümmern würde. Ich vertraute ihm da ich noch ein Kind und leicht zu manipulieren war. Also nahm er mich mit und sobald ich älter wurde, musste ich trainieren. Bis ich irgendwann den Auftrag bekommen habe, mich in deinem Leben zu schleichen. Er erzählte soviel schlechtes über dich, dass ich den Auftrag annahm. Jedenfalls als ich einige Zeit mit dir verbracht habe, wollte ich den Auftrag aufgeben, aber Roberto nahm meine Schwester gefangen und zwang mich weiter zu machen. Ja, und nachdem du sie befreit hast, brach ich jeden Kontakt mit ihm ab." ich lachte auf, um nicht anzufangen zu heulen und legte den Kopf in den Nacken. Ehrlich gesagt wollte ich mich nie wieder an den Abschnitt meines Lebens erinnern, aber jetzt erzählte ich Lorenzo einfach meine ganze Lebensgeschichte. Ich wartete auf eine Reaktion von ihm, aber es kam nichts, weshalb ich meinen Kopf langsam zu ihm drehte. Durch meine Tränen sah ich ihn aber nur verschwommen. „Ich wollte dir an dem Abend meine Liebe gestehen" gab ich leicht gequält von mir während Tränen meine Wangen runter kullerten. Ich wollte doch nur ein glückliches Leben, aber das Schicksal ließ es nicht zu.
„Befrei meine Hände." Er sagte nur das? Nachdem ich mich ihm geöffnet hatte und ihm alles erklärt hatte? Ich wischte mir die Tränen weg und stand, trotzdem der Enttäuschung die ich gerade spürte, auf. Den Schlüssel in meiner Hosentasche nahm ich raus, als ich zu ihm kletterte und ihm die Hände befreite. Eine nach der anderen. Gerade als seine Hände komplett befreit waren und ich vom Bett steigen wollte, zog er mich ruckartig an meiner Taille an sich. Ich zuckte leicht zusammen, da sein handeln sehr unerwartet kam, aber als ich dann in seine Augen schaute und diese mich anschauten als wäre ich das allerschönste Geschöpf das er gesehen hatte, erwärmte sich meine Brust auf der Stelle. Die Erleichterung die ich in diesen Moment spürte, war unbeschreiblich. Er scannte mein Gesicht ab ehe er seine Lippen auf meine legte und in meinen Bauch somit ein Feuerwerk entfachte. Ich war so glücklich seine Warmen, wohlfühlenden Lippen wieder auf meine Lippen spüren zu können. In diesen Kuss war so viel Sehnsucht, Schmerz und Vorallem Liebe. Als würden wir den Schmerz durch diesen Kuss verarbeiten und auslöschen. Seine Hände waren an meinen Hüften platziert als er mich so ruckartig unter sich beförderte, dass ich keuchte. Seine Hände Betasteten meinen gesamten Körper während meine Hand in seinen Haaren ruhte und meine Mitte zu pochen begann. Mir wurde so warm, dass selbst wenn ich in Eis liegen würde, ich es nicht merken würde.
Während er anfing erstmal an meinen Hals küsse zu verteilen und dann an eine empfindliche Stelle zu saugen, schloss ich die Augen und genoss es während ich immer wieder Wimmerte. Gleichzeitig drückte ich ihm immer wieder meinen Becken fordernd entgegen, wodurch ich bei jedem strecken meines Körpers seine harte Erregung zwischen meinen Beinen spüren konnte. Ich war gierig und wollte mehr.
Meine Mitte kribbelte und pochte, während ich fühlte das sie auch nass wurde.
Und ehe ich mich versah lagen wir nackt da während er meine Brüste massierte und ich seine warme Zunge in meinen Mund spüren konnte. „Dreh dich um" raunte er dunkel, außer Atem und erregt neben meinem Ohr.
Ich stellte mich auf die Knie und hielt mich an dem Bett fest, während er sich hinter mir stellte, woraufhin ich seine Spitze an meinen Eingang spüren konnte, bevor wir beide aufstöhnten als er sich in mir versenkte.
Immer wieder drang er schnell und hart in mich ein, weshalb ich immer wieder laut aufstöhnt, bis mir schlagartig klar wurde, dass dieses Hotel wahrscheinlich dünnere Wände als zuhause hatte. Eine Hand legte ich auf meinen Mund, um meine Laute zu verstummen während ich mit der anderen halt am Bett suchte. „Hör auf deine Laute abzudämpfen. Es darf ruhig jeder wissen, dass ich dich grad hart nehme und dir das gefällt" raunte er als er sich vorbeugte und ich sein Grinsen förmlich vor mir sehen konnte. Er legte seine Hand auf die Hand, die ich auf meinen Mund gelegt hatte, und entfernte diese. ich ließ es zu. Mein Körper war unter Strom und voller Lust.
„Fuck" stöhnte er als er immer schneller wurde, wodurch ich auch mehrmals laut aufstöhnen musste.

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Mögen wir ihn oder mögen wir ihn?
Übrigens gibt es morgen auf tik tok, wahrscheinlich einen big Spoiler für das nächste Kapitel.
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piccolo destino | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt