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„Sie sind alle weg" merda.
Wie konnten auf einmal alle Männer verschwunden sein? „Wir müssen zu zentrale" sagte die Mutter des Hauses streng und warf ein Blick über uns alle. „Und Celina?" fragte ich nach als diese mit Cara wieder rein kam.
„Sie und Cara können bei meiner Schwester bleiben. Cara kann sich nicht verteidigen." ich blickte zu meiner Schwester und dachte darüber nach, dass Aria recht hatte. Cara hatte noch nicht gelernt wie man schiesst oder sich wehrt. Valentina, meine Schwiegermutter und ich schon. „ich lasse euch doch nicht alleine?!" mischte sich die Blondine ein. „Denk mal logisch, süße. Es ist besser wenn du in Sicherheit bleibst." Cara sah Aria unsicher und nachdenklich an, aber an ihren Blick wusste ich, dass sie wusste, dass Aria recht hatte. Ich ging auf sie zu und nahm ihr Gesicht in die Hände. „Wir schaffen das. Sie werden sich wünschen, sich nie mit uns angelegt zu haben" grinste ich sie automatisch an, woraufhin sie schmunzelte. „Ich vertraue euch" fest nahm ich sie in die Hand und gab ihr so das Versprechen, dass ich sie heil wiedertreffen würde. „ich kann meinen Mann doch nicht im Stich lassen" sie nickte lächelnd und ich schaute zu Aria. „Dann kann es losgehen! Wir schlagen ihre köpf-" Aria legte ihren Finger auf Valentinas Lippen und deutete auf Celina. „Psh" „Ist ja gut!" erwiderte sie.

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Nachdem wir bei Arias Schwester angekommen waren, kam in mir sofort ein warmes Gefühl auf. Sie lebte in einem kleinen Häuschen und hier würde wahrscheinlich niemand Celina und Cara vermuten. Nachdem ich Celina auf den Arm genommen hatte, stiegen wir alle aus. „Besuchen wir Zia?" Ich atmete tief ein als Aria an die Holz Tür klopfte und auf Celinas Frage hin nickte. Wir warteten einige Sekunden mit einer angespannten Atmosphäre ehe die Tür aufgemacht wurde. Die Ausstrahlung die das Ebenbild von Aria von sich gab, beruhigte mich. Ihre blauen Augen sahen uns zwar neugierig an, aber sie schimmerten trotzdem. Als sie auch noch ein breites Lächeln aufsetzte, zuckte mein Mundwinkel mit. Diese Frau verzauberte mich. Und obwohl sie fast genau wie Aria wirkte, merkte man, dass sie eine weiche, reine Seele hatte. Jedenfalls wirkte es so. Man merkte das sie einwenig jünger als Aria war. „Guten Abend, meine Lieben!"
Ich legte ein schwaches Lächeln auf, als Celina freudig wirkte. „Hallo"
„Hallo, Zia!" Valentina nahm ihre Tante fest in die Arme, ehe Aria ebenfalls ihre Schwester, mit einem Kuss auf die Wange, begrüßte. „Hallo, Dolcezza" sie gab Celina einen Kuss auf die Wange und blickte dann zu mir. „Du bist Aurora, oder? Ich bin Dara" Ich musterte ihr Gesicht, ehe ich merkte das ich sie in der Kirche und auf der Verlobung gesehen hatte. „Freut mich" lächelte ich woraufhin sie zu Cara blickte und die Brauen hob „Cara" lächelte diese sie Warm an.
Dara nickte. „Ist was passiert?" fragte sie an ihre Schwester gewannt, die daraufhin tief einatmete.
Die Stimmung veränderte sich fast augenblicklich „Kann ich dir später erklären. Cara und Celina müssten die Nacht bei dir bleiben."
„Na klar. Sie können so lange bleiben, wie es nötig ist."
„Ich möchte aber bei euch bleiben!" Celina klammerte sich an meine Brust und schaute mich mit ihren großen, blauen Augen an.
„Es ist für nur ganz kurze Zeit" sagte ich liebevoll und blickte zu ihr. „Nein. Du bist meine zweite Mama und darfst mich nicht alleine lassen! Dann habe ich keine mehr!" mein Herz hörte für eine Sekunde auf zu klopfen, und ich dachte ich hätte mich verhört. Hatte sie mich grad ihre Mama genannt? Ich füllte meine Lungen mit Sauerstoff, den ich erst wieder ausatmete, als ich das Gefühl hatte zu ersticken.
Ich hatte das Gefühl, dass ich es nicht verdient hatte, Mama genannt zu werden und gleichzeitig war ich mehr als nur glücklich und fühlte mich geehrt. „canguro, ich werde mit deinem Papi wiederkommen" sage ich leise mit feuchten Augen und gab ihr einen langen, warmes Kuss auf die Stirn. Ich sagte extra Papi, da sie ihn immer so nannte und es ihr deshalb leichter fallen würde, mir zuzuhören.
„Nein!" wurde sie lauter und klammerte sich an mich, sodass ein Stich durch meinen Herzen ging. Sie war erst Vier und hatte natürlich Angst. Das konnte ich sehr gut verstehen. Sie spürte das was falsch lief und wollte keinen Geliebten verlieren. „ich weiß, du hast Angst." sie nickte während sie ihren Kopf an meine Brust drückte. „Aber ich weiß auch, dass du ein mutiges, großes Mädchen bist." sie schaute zögernd zu mir auch. „Du kommst aber mit Papi wieder, ja?" ich nickte und grinste über beide Ohren. „So schnell wirst du uns nicht los" sie kicherte während ich schmunzelte. „Okay"
Ich lächelte, ehe ich sie runterliess und Cara ihre Hand nahm. „Sei brav, ja?" sagte ihre Oma gespielt streng und wuschelte ihr durch die Haare. „Ja, nonna"
„Bis bald, Tesoro" sagte auch noch Valentina zu ihrer Nichte. Schnell verabschiedeten wir uns auch noch von Cara und Dara, bevor wir wieder einstiegen und losfuhren.
„Ein Rat von mir..." ich blickte vom Fenster zu meiner Schwiegermutter „Gib niemals das versprechen heil rauszukommen, wenn du in eine Schlacht ziehst" ihre blauen Augen schauten mich kalt und eindringlich an. Ihre Stimme klang fest. Sie hatten alle diesen Blick drauf... „Ich bin ein ehrgeiziger Mensch und der Gedanke, das Versprechen einhalten zu müssen, lässt mich weiter kämpften."
„Und der Schmerz, den die menschen verspüren werden, wenn du das Versprechen nicht einhalten kannst, wird umso größer. Ebenso deiner."
„Das Risiko gehe ich ein" erwiderte ich entschlossen, gerade als das Auto anhielt.

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,,Signora, ich kann ihren Standort nicht finden. Die Kameras, die ungefähr zu den Zeitpunkt der Entführung in der nähe waren, haben alle Lücken. Jemand hat die Kameras zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet." Teilte uns der Mann am Computer mit. ,,Such weiter. Sie müssen etwas vergessen haben!" Befahl Aria und band sich die Haare zu einem Dutt, wobei zwei strähnen vorne zurück fielen.
Eine wunderschöne, Perfekte Frau. Sie wirkte so anmutig und stark. ,,Schaut auf euren Handys, ob ihr irgendwelche Nachrichten bekommen habt." Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche und wurde fündig. ,,Ich hab ein Video zugeschickt bekommen!" Informierte ich die beiden anderen Frauen, die sofort zu mir blicken. Ich klickte auf das Video ehe eine Welle von Wut durch meinen Körper lief.

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piccolo destino | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt