chapter 8 - everyday life in hogwarts

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01. November 1971

Hufflepuffs erstes Quidditchspiel stand an und Julia war aufgeregter denn je. Unsere Besenflugstunde fiel deswegen aus - Ivy und ich waren nicht traurig, wir waren immer noch nicht gut und Ivys Höhenangst hatte sich durch den Unfall beim ersten Mal absolut nicht gebessert - und Julia hatte uns jetzt mit auf die Tribüne gezerrt. Hufflepuff gegen Ravenclaw.

Und zur Feier des Tages hatten wir alle gelbe Klamotten an. Ich hatte den gelben Hufflepuffpullover an, den jeder bekam, der in dieses Haus kam, genauso wie den Schal. Julia hatte mir ihre Gelbe Mütze geliehen und ich hatte mir eine schwarze Jeans angezogen. Ivy sah ähnlich aus und ich fand, dass wir aussahen wie Riesenbienen.

„Hufflepuff ist dieses Jahr nicht sonderlich stark aufgebaut", erklärte uns Julia auf dem Weg zum Feld. „Letztes Jahr hatten wir Prescott Abbott, der beste Jäger überhaupt, aber er ist jetzt fertig mit der Schule - aber er wird jetzt von Pride of Portree, einer guten Quidditchmannschaft, falls euch Quidditchbanausen das nicht klar ist, trainiert und das ist absolut gut, so wird sein Potenzial gestärkt." 

„Woher weißt du das?", fragte Ivy überrascht. „Du warst letztes Jahr noch gar nicht an der Schule."

„Quidditchmagazine", erklärte Julia, „Und Simon, unser Vertrauensschüler. Er weiß viel über Quidditch." Dann fuhr sie fort mit ihrer Analyse. „Dora und Douglas sind gute Treiber - aber sie sind sehr im Stress wegen der OWLs, sie sind ja Fünftklässler. Sie können nicht so viel trainieren. Und warum Henry Bane Kapitän ist, kann ich nur so halb nachvollziehen - nur weil Logan, also sein Bruder, bei den Wimbourne Wasps spielt, heißt das nicht, dass er auch gut ist. Er ist ziemlich mittelmäßig und kann Strategien kaum umsetzen. Ehrlich, ich hätte Gina York zur Kapitänin gewählt. Und unsere Jäger... Eliza ist neu, sie ist recht gut, Evie ist auch nicht schlecht, sie ist schon am längsten dabei, aber Swan ist glaube ich nur wegen Gina dabei. Aber er ist jetzt nicht sonderlich schlecht, ich flieg vielleicht ein bisschen besser als er."

„Nicht sonderlich schlecht", äffte Ivy ihr nach, „Du bist wahnsinnig gut, also ist das absolut kein Vergleich! Willst du nächstes Jahr ins Team?" 

„Wenn ein Platz frei wird, dann meld ich mich unbedingt. Vor allem bei den Jägern, vielleicht als Sucher, aber Treiber kann ich gar nicht. Und noch zu den Ravenclaws - soweit ich mitbekommen habe, ist ihr Hüter unglaublich stark, aber Gina bei uns ist ja auch nicht schlecht. Und auch ihre Jäger haben ein paar gute Taktiken, laut Simon. Ich bin so gespannt." 

Mittlerweile waren wir an den Tribünen angekommen und setzten uns relativ weit nach oben. Vor uns saßen Keaton, Liam und Troy, Connor stand etwas gelangweilt daneben.

„Abend, Mädels", grüßte Keaton. Seine Wangen waren rot, als er immer wieder auf hüpfte, um nach seiner Schwester zu sehen. 

„Abend", grüßte ich zurück, jetzt doch ein wenig gespannt. 

„Das ist Hufflepuffs erstes Spiel", sagte Keaton angespannt. 

„Gryffindor hat schon gegen Slytherin gespielt, habt ihr das mitbekommen?", fragte Troy. „Gryffindor hat ganz knapp gewonnen, nur weil sie den Schnatz gefangen haben. Slytherin hat ewig geführt."

„Ja, haben wir. Da, wo Slytherins so ewig lang schlecht gelaunt waren." Ivy grinste. Sie mochte die Slytherins nicht sonderlich, da sie oft nicht so respektiert wurde wie Julia, die ein Reinblut war. Ich, mit einer Hexe als Mutter, wurde meistens ignoriert. 

„Genau", antwortete uns Troy, bevor alle aufsprangen - die Spieler waren gekommen. 

„GINA!", schrie Keaton vorne. „GINA, GINA, GINA, GINA!" Seine Schwester nahm auf dem Spielfeld ihre Position ein, ohne aber davor ein paar Runden um die Tore geflogen zu sein. 

HUFFLEPUFF - Year 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt