HUFFLEPUFF - Year 1

chapter 10 - problem no. 1

02. Januar 1972

Im neuen Jahr kamen dann alle Schüler wieder zurück. Die restlichen Ferien hatte ich damit verbracht, mit Ted ein paar neue Zauber zu lernen, mit Remus durch das Schloss zu streifen - obwohl er auf die letzten Tage dann doch noch nach Hause gefahren war -, mir von Diana und Yvonne Zaubererschach beibringen zu lassen und mit Marvin und Daniel irgendwelche Spiele zu spielen. 

In der Zeit dazwischen hatte ich Ivys Platte so laut angehört, dass mir Ted einen Zauberspruch beibrachte, den ich auf das Zimmer legen konnte, sodass sie draußen nichts mehr hörten. Ich mochte Stairway to heaven am liebsten und hatte das Gefühl, dass Ivy etwas für Misty Mountain Hop übrighaben könnte. Und ich konnte es kaum erwarten, sie alle wiederzusehen. 

In Begleitung von den Jungs trafen Ivy und Julia im Gemeinschaftsraum ein. Die Haare nass, da es draußen schneite und mit roten Wangen - und übers ganze Gesicht strahlend. „Hanna!" Julia winkte mir fest zu und ich eilte schnell zu ihnen rüber. „Hey!" 

„Ich würde dich ja umarmen, aber dann wärst du genauso nass wie meine Jacke - nachher ja?" Julia grinste und ich nickte. „Ja, alles klar." 

Ich wandte mich zu Ivy. „Danke für die Platte, das wäre echt nicht nötig gewesen!" 

Ivy lachte nur. „Das hast du mir schon geschrieben." 

Das stimmte, in einem Brief hatte ich mich tausend Mal für die Platte bedankt. „Gehen wir uns umziehen? Dann können wir alles erzählen." 

„Wollt ihr zu uns kommen?", fragte Liam. „Weil hier sind jetzt halt alle und bei uns ist es grad noch sauber." Ich sah zu Ivy und nickte dann schulterzuckend. „Warum nicht. Wir treffen uns in zehn Minuten?", fragte ich. 

„Bis gleich." Die Jungs nickte und zogen in Richtung ihres Schlafsaals ab, während wir zu unserem gingen. Drinnen schmiss ich mich aufs Bett. „Habt ihr Faith gesehen?" 

„Ja", antwortete Ivy mir, bevor sie ihre Jacke an einen Haken hängte. Ich hatte leider bei Ted keinen Trocknungszauber gelernt, weswegen die Jacke unkontrolliert den Boden nass tropfte.

 „Sie war bei ihren beiden Brüdern. Keine Ahnung, wo sie jetzt ist." Julia zog sich währenddessen den ebenfalls nassen Pullover aus und zog sich ihren übergroßen Lieblingspullover an. Ivy währenddessen ging wortlos ins Bad und zog sich dort um.

-

„Wie war Weihnachten in Hogwarts?", war Connors erste Frage, als wir drei Mädchen in den Jungenschlafsaal gingen. Es sah fast so aus wie bei uns, ihre Schränke bestanden aus einem anderen Holz und ihr Badezimmer war größer. 

„Grandios", meinte ich, „Es waren richtig wenige noch da." 

„Wer alles?", fragte Julia neugierig. 

„Uhm, Remus aus Gryffindor - und aus Hufflepuff die Gebrüder Tonks - die solltet ihr kennen - zwei Mädchen aus Jahr vier und noch einer aus dem siebten Jahr. Ich hab viel mit denen gemacht", meinte ich, „Und noch zwei Slytherins und eine Handvoll Ravenclaws." 

„Woah wirklich wenige", meinte Ivy. 

„Weniger als bei meiner Weihnachtsfeier", feixte Julia und legte sich rücklinks auf Keatons Bett.
„Meine ganze Verwandtschaft war da und ich glaube, ich hatte keine ruhige Minute." 

„Ätzend", kommentierte Keaton. „Du hättest ja was sagen können, dann hätten wir dich mit zum Spiel genommen." Troy nickte. Die beiden waren anscheinend auf dem Spiel zwischen den Falmouth Falcons und den Wimbourne Wasps gewesen. Anscheinend war das ganz wichtig beim Quidditch, aber ich konnte damit nichts anfangen.