Der Waffendeal

23 2 0
                                    

There are three sides to every story. Mine, yours and the truth.

-------

"Komm. Wir gehen jetzt hoch und schlafen."

Aris Rossi

Wir gehen zusammen hoch zu Ihrem Zimmer und legen uns dort schlafen. Sie in Ihrem Bett und ich auf dem einen Hundeschlafplatz.
Ich hätte eigentlich gedacht, dass der Schlafplatz voll ungemütlich ist, aber er ist relativ gemütlich.
Dadurch schlafe ich auch sehr schnell ein und habe eine ruhige Nacht.

Als ich aufwache, merke ich, daß mir mein Arm sehr weh tut. Ich hebe meinen Arm vorsichtig an und schaue ihn mir an. Was ich dort sehe, sieht nicht normal aus.
Um die Stelle, wo ich die Spritze bekommen habe, hat sich alles blau, lila, gelb und ein bisschen grün verfärbt und tut höllisch weh.
"Guten Morgen Aris", höre ich die hellwache Stimme von Alevtina.
"Guten Morgen", gebe ich nur knapp zurück. "Was hast du mir gestern gespritzt?", frage ich sie, woraufhin sie mich fragend anschaut.
Ich halte daraufhin bloß meinen Arm hoch und zeige auf ihn.
"Achso. Ich habe dir einen Peilsender eingesetzt, damit ich dich immer wiederfinden kann, wenn du abhauen oder verloren gehen solltest", sagt sie zu mir, woraufhin ich sie bloß entgeistert anschaue.

Alevtina Sorokin

Er sieht jetzt nicht so begeistert aus. Na egal.
Ich schaue ihn noch kurz an, bevor ich dann zur Tür laufe.
"Komm. Es gibt gleich essen. Deine Brüder sind auch schon da", sage ich zu ihm, woraufhin er sich erhebt und mir hinterher läuft.
Wir laufen einige Gänge entlang, bis wir am Speisesaal ankommen. Auf dem Weg dorthin haben wir kein einziges Wort miteinander gesprochen.
Vor der Tür zum Speisesaal steht ein Mann, der uns die Tür aufhält, damit wir reingehen können. Ich trete als erstes ein, danach kommt Aris.
Zusammen laufen wir an den großen Tisch und setzen uns hin.
Ein paar Sekunden später kommen meine Brüder mit ihren Frauen und Aris' Brüder in den Saal.
"Guten Morgen", sage ich, sobald alle in Hörweite sind.
Von allen kommt ein noch verschlafenes 'Guten Morgen' zurück.
"Ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Nach dem Essen muss ich noch etwas mit euch allen besprechen", sage ich in den Raum, bevor die Dienstmädchen mit dem Essen kommen.
Sobald alles auf dem Tisch steht, fangen wir alle an mit essen.
Nachdem wir fertig sind, möchten sich Viktoria und Willow schon erheben, aber ich halte sie auf.
"Setzt euch. Ich möchte auch mit euch reden", sage ich zu ihnen, woraufhin sie sich sofort wieder hinsetzen.
"Derek, Alvo und Hugo, ihr geht heute wieder trainieren. Aleksei wird das ab jetzt übernehmen. Wir werden heute Abend um fünf zu einem Waffendeal fahren und ihr werdet mitkommen. Ivan, Roman. Ich möchte, daß ihr alles vorbereitet, damit heute nichts schiefgehen kann. Viktoria und Willow, ihr werdet heute mit vier meiner Männer in die Stadt fahren und alles, was ihr braucht für die Schule holen. Bringt auch etwas für Igor, Yavuz, Francesca und mich mit", sage ich zu ihnen.
"Aber heute ist doch Sonntag. Da haben keine Geschäfte offen", bringt Willow kleinlaut ein.
"Doch diese haben offen", sage ich bloß, bevor ich aufstehe und aus dem Speisesaal laufe.
Danach gehe ich in mein Büro und gehe einige Dokumente durch.
Nach zehn Minuten wird plötzlich meine Bürotür aufgerissen und Igor kommt rein.
"Don, die Polizei steht gerade vor der Tür", sagt er zu mir und schaut danach sofort auf den Boden.
"Was wollen die?", frage ich ihn und klinge dabei sehr wütend.
"Irgend jemand hat anscheinend erzählt, daß jemand entführt und hierher gebracht wurde."
Fuck.
"Sag Aris, er soll sich ein Oberteil anziehen, runter kommen und sich benehmen", sage ich ihm, bevor ich mein Büro verlasse.
Ich gehe zur Eingangstür und öffne sie.
"Hallo Officers. Was kann ich für Sie tun?", frage ich Sie und habe dabei ein aufgesetztes Lächeln drauf.
"Hallo Miss. Uns wurde eine Entführung gemeldet. Anscheinend wurde die entführten Personen hierher gebracht. Ist hier jemand?", fragt mich der eine Officer.
"Nein, aber wollen sie reinkommen?", frage ich Sie höflich und gehe ein Stück zur Seite.
Sie laufen an mir vorbei ins Haus rein und zusammen laufen wir ins Wohnzimmer.
"Setzen Sie sich doch bitte. Wollen Sie etwas trinken?", frage ich sie, sobald sie sitzen.
"Nein, danke", sagen beide gleichzeitig.
"Okay. Ach ich bin gleich wieder da, ich gehe bloß schnell noch meinen Mann holen, vielleicht weiß er etwas."
Mit diesen Worten gehe ich aus dem Wohnzimmer und laufe ins Foyer.
Dort angekommen, sehe ich schon Aris, der dort wartet.
"Ich mach dir jetzt das Halsband ab. Wir sind jetzt ein Paar und du benimmst dich, sonst wird es dir leid tun", zische ich ihm zu.
Er nickt nur und zusammen laufen wir ins Wohnzimmer, nachdem ich ihm das Halsband abgenommen habe.
"Das ist mein Freund Aris. Schatz, die Officers sind hier, weil sie denken es wurde jemand entführt und hierher gebracht."
Ich schaue Aris abwartend an.
"Nein, es tut mir leid. Hier wurde niemand entführt", sagt er zu den Officern.
"Nein, kein Problem. Entschuldigen Sie bitte, dass wir sie gestört haben", sagt der eine, während sie sich erheben und wir zusammen das Wohnzimmer verlassen.
Wir bringen sie noch zur Tür und verabschieden uns, bevor ich Aris wieder das Halsband anlege und mich wieder auf den Weg in mein Büro mache.
"Alevtina, was soll ich jetzt machen?", fragt mich Aris, woraufhin ich stehen bleibe und mich umdrehe.
"Geh zu deinen Brüdern und trainier ein wenig", sage ich zu ihm, drehe mich wieder um und gehe in mein Büro.
In meinem Büro setze ich mich wieder an meinen Schreibtisch und gehe weiter die Dokumente durch.

Die Rache ist meinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt