Die Entführung

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Zuerst fragen sie dich, warum du das machst. Später fragen sie dich, wie du das machst.

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Alevtina Sorokin

Als ich aufwache, schleppe ich mich ins Bad, um zu duschen.
Nachdem ich fertig bin, ziehe ich mir schnell eine enge, schwarze Hose an und ein schwarzes, bauchfreies Oberteil. Genau in dem Moment, wo ich fertig bin, klopft es an meiner Tür, woraufhin ich meine Augen verdrehe.
"Herein!"
"Ehm, Boss. Alle warten schon auf dich, um den Plan für heute zu besprechen", sagt Igor mir bescheid.
"Danke Igor. Sag den anderen, dass ich gleich runter komme."
"Mach ich Don." Als er geht, atme ich einmal tief ein und aus.
Ein paar Minuten später folge ich ihm nach unten in den Speisesaal. Aber bevor ich  irgendetwas plane, brauch ich was zu essen. Ich gehe in den Speisesaal, plötzlich hören alle auf zu sprechen und warten bis ich am Tisch sitze. Dann fangen alle wieder mit ihren Gesprächen an. Ein Dienstmädchen kommt auf mich zu und hat zum Glück schon mein Essen dabei.
Das Essen war himmlisch wie immer.
Als ich fertig bin wird es wieder stumm im Speisesaal.
"Wo sind Roman und Iwan?", frage ich in die Runde.
"Don, sie sind noch nicht unten", antwortet mir einer meiner Männer.
"Das sehe ich. Holt die Beiden sofort runter", fange ich jetzt an zu brüllen.
"Du musst doch nicht schon früh am Morgen so genervt sein. Wir sind ja schon da", sagt mein jüngerer Bruder Roman. "Wieso kommt ihr erst jetzt? Ihr wisst, dass das sehr wichtig für mich ist, was heute ansteht. Also setzt euch jetzt bitte sofort hin und hört zu, wie es heute ablaufen wird." Sie setzen sich beide neben mich und spitzen die Ohren.

Endlich ist das Treffen vorbei. Ich gehe sofort wieder hoch, um mich um zuziehen, damit wir dann sofort loslegen können. Denn das Treffen hat solange gedauert, das es schon kurz vor fünf ist und wir wollten halb sechs los. Ich muss mich ein bisschen beeilen, also ziehe ich mir schnell ein hübsches kurzes und enges schwarzes Kleid an und runde mein Outfit noch mit einem Paar hübschen schwarzen High Heels ab.

Unten ist alles schon bereit. Ich steige in ein Auto und fahre mit meinem Team und meinen Brüdern los.
Wir halten eine viertel Stunde später in einer Gasse und ich steige aus. Ich richte mich noch schnell her, damit ich aussehe als wäre ich überfallen wurden.

Massimo D'Agostino

Endlich ist mein Meeting vorbei und ich kann wieder nach Hause fahren. Ich steige in mein Auto ein und mein Fahrer fährt los.

Plötzlich stopt das Auto und ich erschrecke mich.
"Was ist los? Wieso halten wir an?", brülle ich den Fahrer an.
"Vor uns ist gerade eine Frau auf die Straße gerannt."
"Kannst du sie nicht einfach umfahren?"
"Ich kann doch keine Frau umfahren und besonders nicht so eine hübsche, junge Frau."
Ich steige aus meinem Wagen und gebe meinen Männern, die in einem anderen Auto immer hinter mir fahren, ein Zeichen, dass sie sich bereit machen sollen, falls irgendetwas passieren sollte.
Als ich bei der Frau ankomme, sehe ich erst wie ängstlich sie aussieht.
"Hallo. Kann ich dir irgendwie helfen?", frage ich, aber bekomme keine Antwort.
"Wie heißt du denn?"
Ich bekomme schon wieder keine Antwort, aber sie reicht mir ihre Handtasche. Als ich sie ihr abnehme, suche ich erstmal nach ihrem Ausweis. Finde ihn aber nicht gleich und die Frau fängt an zu wimmern.
"Hil..l..l..fe. I..Ich werde von z..w..wei Typen mit Wa..f..f..fen verfolgt. Bi..tte helfen sie mir.", stottert  die Frau.
"Natürlich helfe ich dir. Ich suche bloß noch schnell deinen Ausweis."
Ich drehe mich dafür um, denn ich will meinen Männern ein Zeichen geben, dass sie aussteigen sollen. In dem Moment wo sie aussteigen, spüre ich etwas kaltes und scharfes an meiner Kehle. Es ist ein Messer. Meine Männer richten sofort die Waffen auf die Frau.
"Was wird das?", frage ich die Frau etwas verwirrt. Sie antwortet aber nicht auf meine Frage.

Die Rache ist meinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt