Die Tradition

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Der einzige, auf den ich zählen kann...
bin ich.

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Roman Sorokin

Alevtina und Ivan sind endlich wieder da, aber Alevtina ist komplett anders, als vorher. Sie ist kaltherzig geworden und man sieht sie nie lächeln.
Ich frage mich, was wohl auf der Insel passiert ist, dass sie wieder so ist wie früher, bloß viel schlimmer.
"Ivan. Was ist auf der Insel mit Alevtina passiert?", frage ich meinen großen Bruder.
"Sie wurde wieder belogen und betrogen, woraufhin sie zum Teufel wurde. Ich wurde aufgefordert zur Insel zu kommen, was ich auch gemacht habe. Aber als ich dort ankam, wurden die Rossi Brüder im Keller gefoltert. Ich wollte Alevtina aufhalten irgendetwas dummes zutun. Daraufhin wurde sie sauer, aber wie ich nun mal bin, habe ich weiter gemacht. Ich habe sie aufgefordert sich jemandem zu öffnen und dann hat sie über ihr Leben erzählt. Sie hat so viel schlimmes erlebt und wurde so oft missbraucht, belogen und betrogen. Jetzt ist sie der Teufel, der sie schon immer tief im Inneren war, und das wird sich so schnell nicht mehr ändern."
Scheiße. Ich hoffe sie tut nichts unüberlegtes.

6 Monate später

Aris Rossi

Es sind jetzt schon sechs Monate vergangen und wir haben uns nach den ersten zwei Monaten echt zusammen gerissen. Seit einem Monat brauchen wir die Halsbänder nicht mehr und dürfen uns frei auf der Insel bewegen. Morgen werden wir dann offiziell in die Mafia aufgenommen und dafür kommt extra Alevtina her, um das Ritual zu vollziehen. Ich habe die Hoffnung, dass wir danach endlich von der Insel runterkommen und unsere Schwester wiedersehen dürfen.
"Aris. Woran denkst du gerade?", fragt mich Hugo.
"Ich denke nur an morgen und hoffe, dass wir unsere Schwester wiedersehen werden und endlich von dieser Insel runterkommen", antworte ich ihm.
"Das hoffen wir auch", sagen meine Brüder gleichzeitig.
Wir gehen hoch in unsere Zimmer und machen uns für unser tägliches Training fertig, bevor wir zu spät kommen.
Nachdem wir vier fertig mit anziehen sind, gehen wir zusammen runter in den Trainingsraum.
Als wir dort ankommen, steht schon unser Trainer Alek da und wartet auf uns.
"Ihr kommt geradeso noch pünktlich, aber egal. Heute macht ihr bloß ein leichtes Training, damit ihr für morgen noch Power habt. Nach dem Training geht ihr hoch, geht duschen und ruht euch aus, bevor Yavuz kommt. Er wird mit euch noch etwas besprechen und dann geht ihr um fünf schlafen, damit ihr ausgeschlafen seid. Haben wir uns verstanden?", fragt er uns in einem strengem Ton.
"Ja", antworten wir alle gleichzeitig und fangen danach mit unserem Training an. Sobald wir fertig sind, gehen wir hoch und legen uns schlafen.

Alevtina Sorokin

Ich hätte nicht gedacht, dass die vier Brüder es schaffen würden. Anscheinend habe ich mich geirrt.
Ich fahre gleich los zur Insel, um das Ritual zu vollziehen und die Tradition fortzusetzen. Meine Sachen habe ich schon gepackt. Es fehlen nur noch die ganzen Waffen.
"Igor. Hol mir bitte den Koffer her, damit ich es sicher verstauen kann", befehle ich meinem zweiten Bodyguard, da Yavuz schon vor gefahren ist, um die Lage zu checken, leidet jetzt Igor und muss alles Mögliche für mich erledigen.
"Mach ich, Don."
Nach diesen Worten verschwindet er und kommt nach zehn Minuten wieder. Er hat den Koffer dabei und legt ihn vor mir auf dem Tisch ab.
Ich gehe auf meinen begehbaren Kleiderschrank zu, laufe auf meinen einen Safe zu, öffne ihn und hole ein Samttuch heraus.
Danach laufe ich mit diesem zurück in mein Zimmer und lege es danach vorsichtig in den Koffer. Igor schließt ihn und nimmt ihn in die Hand.
"Bring ihn schonmal in den Wagen. Ich komme gleich", sage ich zu ihm, woraufhin er nickt und mit dem Koffer aus meinem Zimmer verschwindet.
Nach zehn Minuten schnappe ich mir meinen Koffer, gehe aus dem Zimmer und runter ins Foyer.
Dort angekommen, verbeugen sich alle vor mir und Max kommt auf mich zu.
"Darf ich ihnen den Koffer abnehmen, Don?", fragt er mich, woraufhin ich ihn bloß los lasse und Max meinen Koffer raus bringt.
"Sind alle Waffen schon im Wagen?", frage ich in die Runde.
"Noch nicht ganz, aber Paolo trägt gerade den letzten Koffer", antwortet mir Max' Bruder Sven.
"Okay. Paolo, Sven, Max und Igor. Ihr kommt mit auf die Insel. Der Rest bleibt hier und passt auf meine Brüder, ihre Frauen und mein Anwesen auf. Ich bin in drei Tagen wieder da", sage ich zu meinen Männern, bevor ich aus der Tür gehe.
Draußen steht schon Igor und wartet auf mich.
"Haben wir alles?", frage ich ihn.
"Ja, Don. Wir haben alles", antwortet er mir.
Ich möchte gerade einsteigen, werde aber durch einen Schrei aufgehalten. Francesca kommt auf mich zu gerannt und bleibt vor mir stehen.
"Darf ich bitte mitkommen? Ich habe meine Brüder so lange nicht mehr gesehen", fleht sie mich an.
"Von mir aus, aber dort wirst du weiter den Haushalt machen. Haben wir uns verstanden?"
Sie nickt bloß als Antwort und ich steige ein. Anscheinend wollte Francesca gerade in meinen Wagen steigen, wird aber von Igor aufgehalten und zu einem anderen Wagen geführt.
Nachdem alle in den Autos sitzen, fahren wir los zum Flugplatz.
Dort angekommen, steigen wir in den Flieger und die ganzen Koffer werden eingeladen. Danach startet das Flugzeug und wir fliegen los.
Jetzt kann ich mir genau überlegen, wie es morgen ablaufen wird, da wir jetzt erstmal zwölf Stunden fliegen werden.

Die Rache ist meinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt