Mord Teil 3

16 1 0
                                    

Viele meiner Mitmenschen bringen mich auf andere Gedanken. Dass die meisten etwas mit Mord zutun haben liegt jedoch an mir...

-------

Alevtina Sorokin

Nachdem ich mich umgedreht habe, laufe ich wieder zurück zu der Zelle und öffne die Tür. Genau vor mir kniet Ethan und schaut mich flehend an.
"Was?", frage ich ihn genervt, wobei er etwas zusammen zuckt.
"Kann ich meine Schwester ordentlich beerdigen?", fragt er mich und schaut mich flehend an.
"Nein", sage ich zu ihm, drehe mich um und gehe wieder aus der Zelle. "Bringt die Leiche weg und Ethan wieder in den Trainingsraum", befehle ich meinen Männern und gehe aus dem Keller.
Sobald ich oben ankomme, kommt mir Aleksei entgegen.
"Don. Wo sollen die Mädchen jetzt hin?", fragt er mich, sobald er vor mir steht.
"Ist Hannes schon da?", stelle ich ihm eine Gegenfrage.
"Nein, Don", antwortet er mir, woraufhin ich überlege.
"Bringt sie in den Trainingsraum", sage ich zu ihm und bevor er noch etwas sagen kann, bin ich schon auf dem Weg in mein Büro.
Dort angekommen, setze ich mich hinter meinen Schreibtisch und gehe die ganzen Dokumente und Verträge durch.
Plötzlich klopft es an meiner Tür und ich bitte die Person rein. Die Tür wird geöffnet und Alek kommt rein.
"Don. Heute kommt eine neue Lieferung", sagt Alek zu mir.
"Gut. Übernehmt ihr das", sage ich zu ihm und konzentriere mich danach wieder auf die Verträge. Ich schaue nocheinmal auf und er steht immernoch hier. "Was?", frage ich ihn genervt, woraufhin man ihn deutlich schlucken sieht.
"Es ist die Lieferung und sie sollten die Ware überprüfen", sagt er zu mir und schaut dann sofort auf den Boden.
"Warum sagst du mir das nicht gleich? Wann kommt sie?", frage ich ihn und stehe auf.
"23.30 Uhr."
Nach diesen Worten schicke ich ihn aus meinem Büro und schenke mir einen Vodka ein. Danach setze ich mich wieder an meinen Schreibtisch und arbeite weiter
Plötzlich geht die Tür meines Büros auf und mein Bruder Ivan kommt rein.
"Entschuldigung, dass ich hier so rein platze, aber es ist wichtig", sagt er zu mir, bevor ich anfangen kann mit sprechen.
Ich nicke ihm zu und er fängt an mit erzählen.
"Wir haben heute schon wieder eine Leiche gefunden, auf der DG steht. Ihr wurde, wie bei den anderen, genau zwischen die Augen geschossen. Ich glaube Deadghost wird wieder aktiv", sagt Ivan zu mir und schaut mich besorgt an.
"Wer wurde umgebracht?", frage ich ihn.
"Ich kenne seinen Namen noch nicht, aber er hat Kinder vergewaltigt und Menschenhandel betrieben. Wir sollten aufpassen, sonst sind wir die nächsten", antwortet er mir.
"Keine Sorge. Uns wird nichts passieren. Außerdem kommt heute eine Lieferung", sage ich zu ihm, bevor ich meinen Vodka exe.
"Du gehst da nicht hin. Ich werde gehen", sagt er zu mir und schaut mich dabei mit einem ernsten Blick an.
"Nein. Ich werde gehen, da ich die Ware überprüfen muss."
Bevor er noch etwas sagen kann, laufe ich an ihm vorbei und verlasse mein Büro. Ich gehe hoch in mein Zimmer, ziehe mir dort eine Leggings und einen Sport-BH an, bevor ich runter gehe und in den Trainingsraum laufe.
Dort fange ich sofort mit meinem Training an. Als erstes boxe ich mehrmals auf den Boxsack ein, dann folgen noch ein paar Tritte, bevor ich mir ein paar Messer nehme und mich, mit mehreren Metern Abstand, vor eine Zielscheibe stelle.
Sobald ich ordentlich stehe, fange ich an die Messer auf die Zielscheibe zu werfen. Ich habe natürlich jedesmal die Mitte getroffen. Plötzlich höre ich ein klatschen.
"Gut gemacht. Musstest du Aggressionen rauslassen", höre ich Boris sagen, der weiter auf mich zu läuft.
"Ja, musste ich. Aber du kannst mir dabei bestimmt besser helfen", sage ich zu ihm und gehe auf ihn zu.
Mit jedem Schritt den ich auf ihn zugehe, geht er einen Schritt nach hinten.
"Bleib. Stehen", sage ich zu ihm und schaue ihn warnend an. Er hält sofort an und schaut mich dabei ängstlich an. "Was machst du hier?", frage ich ihn und schaue ihn dabei mit einem intensiven Blick an.
"Ich wollte nach dir sehen und schauen, ob es dir gut geht", sagt er zu mir, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hat.
"Mir geht es gut. Du kannst jetzt auch wieder gehen", sage ich kalt zu ihm, woraufhin er etwas enttäuscht nickt und den Raum verlässt.
Ich verlasse kurz nach ihm den Raum und gehe hoch in mein Zimmer duschen.
Nach der Dusche ziehe ich mich an und verlasse mein Zimmer. Mit schnellen Schritten laufe ich runter ins Foyer und direkt auf die Haustür zu.
"Wo gehst du hin?", höre ich Ivan fragen, der auf mich zukommt.
"Ich fahre ein wenig durch die Stadt und bin dann pünktlich bei der Lieferung. Sag den anderen bescheid, dass sie nicht hier auf mich warten müssen, da ich gleich zum Treffpunkt fahre", sage ich zu ihm, bevor ich das Haus verlasse.
Draußen angekommen, gehe ich sofort auf meinen Wagen zu und öffne die Tür. Danach setze ich mich in mein Auto, schließe die Tür, starte es und fahre sofort von meinem Grundstück.
Plötzlich werde ich angerufen und ich gehe rann.
"Hallo. Was ist los?", frage ich Jack, der mich angerufen hat.
"Äh... Don... Ma... Mateo... ist ab... abgehauen", stottert Jack.
"WAS?", brülle ich in mein Handy und höre Jack auf der anderen Seite schlucken. "Wie konnte er abhauen?", frage ich ihn und versuche dabei mich abzureagieren.
"Kei... keine... Ah... Ahn... Ahnung", antwortet er mir.
"Sucht ihn. Ich bin in einer Minute an der Lagerhalle", sage ich zu ihm, lege auf, schmeiße mein Handy auf den Beifahrersitz und drücke das Gaspedal durch.
Sobald ich an der Lagerhalle an komme, parke ich meinen Wagen und steige aus. Sofort kommt Jackson auf mich zu und begrüßt mich.
"Habt ihr ihn schon?", frage ich ihn und schaue ihn dabei abwartend an.
"Ne... Nein, ha..."
Bevor er weiter reden kann, unterbreche ich ihn.
"Alles muss man selber machen", sage ich genervt zu ihm und laufe an ihm vorbei. "Zeig mir sein Zimmer", befehle ich Jackson, während ich die Lagerhalle betrete.
Zusammen laufen wir einige Flure entlang, bis wir dann endlich vor einer Tür stehen bleiben.
"Das ist das Zimmer von Mateo", sagt Jackson zu mir und öffnet die Tür.
Ich trete als erstes ein und danach tritt Jackson ein. Langsam und mit Laseraugen schaue ich mich im Raum um und sehe mir alles ganz genau an.
"Habt ihr schon bei den anderen nachgeschaut?", frage ich Jackson und drehe mich dabei um.
Ich schaue ihn fragend und abwartend an.
"Nein, hab..."
Erneut unterbreche ich ihn.
"Warum? Warum, um alles in der Welt, habt ihr das nicht gemacht?", frage ich ihn in einem strengen Ton. "Na los. Schau nach", brülle ich ihn an, woraufhin er sich umdreht und den Raum verlässt.
Sobald er weg ist, gehe ich auf den Schrank zu, der in dem Zimmer steht, und schiebe ihn ein Stück zur Seite.
"Mateo komm raus. Du kannst die anderen verarschen, aber mich nicht. Also komm raus, da wird die Strafe auch nicht ganz so schlimm ausfallen", sage ich zu Mateo, der hinter dem Schrank steht.
Langsam bewegt sich die Wand hinter dem Schrank und Mateo kommt langsam hervor gelaufen. Sobald er vor mir steht, schnappe ich mir seinen Arm und ziehe ihn hinter mir her.
"Wo... wo bringen Sie mich hin?", fragt mich Mateo nach einer Weile ängstlich.
"Das wirst du gleich sehen."
Ich ziehe ihn weiter hinter mir her, bis wir im Trainingsraum ankommen.
"Don, was machen sie hier?", fragt mich einer meiner Männer.
"Werdet ihr gleich sehen und erweist mir nächstes Mal Respekt", sage ich in einem gefährlichen Ton zu ihm, woraufhin er nickt und sich noch ganz schnell verbeugt.
"Gebt ihm ein Messer", sage ich zu dem Mann und zeige dabei auf Mateo.
Der Mann nickt, verbeugt sich und geht auf einen Tisch zu. Kurz danach kommt er wieder und reicht Mateo ein Messer, was er nur zögernd annimmt.
"Du wirst jetzt gegen mich kämpfen", sage ich zu Mateo und gehe dabei auf die Matten.
Meine Männer verlassen diese, sobald sie sehen, dass ich jetzt kämpfen möchte.
"Ich... möch... möchte aber... nicht", stottert Mateo in meine Richtung und schaut auf das Messer in seiner Hand.
"Du wirst jetzt gegen mich kämpfen, sonst ist deine Familie dran", sage ich zu ihm, woraufhin er sofort auf mich zukommt und mich angreift.
Er versucht mir das Messer in den Bauch zu rammen, aber davor weiche ich aus. Jetzt möchte er mir das Messer in die Schulter rammen, aber kurz davor weiche ich aus und trete ihm ein Bein weg, woraufhin er auf seinen Po fällt. Mateo bleibt dort sitzen und macht keine Anstalten wieder aufzustehen.
"Steh auf. Wir sind noch nicht fertig", sage ich zu ihm und helfe ihm auf.
Sobald er wieder steht, lasse ich seine Hand los und er geht sofort wieder auf mich los. Er versucht mir das Messer ins Bein zu stechen, aber ich bewege mein Bein zur Seite und das andere Bein hebe ich an, um es ihm gegen sein Kinn zu schlagen. Es funktioniert auch und Mateo fällt nach hinten um. Jetzt hält er sich sein schmerzendes Kinn und bleibt auf dem Boden sitzen.
"Los. Steh auf. Es geht weiter", sage ich zu ihm und gehe auf ihn zu.
"Ich... kann... nicht... mehr", sagt er und atmet nach jedem Wort.
Ich gehe auf ihn zu und reiche ihm meine Hand.
"Denkst du mich interessiert das?", frage ich ihn und ziehe ihn dabei auf die Beine.
Ich möchte gerade seine Hand loslassen, aber davor versucht er mich anzugreifen, woraufhin ich seinen Arm nach unten ziehe und ihn einmal in der Luft eine Drehung machen lasse, wodurch er am Ende wieder mit dem Rücken auf dem Boden liegt. Gerade wollte ich ihm aufhelfen, aber davor werde ich von Jack aufgehalten.
"Don", sagt er zu mir, woraufhin ich mich zu ihm drehe und sehe, dass er auf die Uhr an der Wand zeigt.
Ich gehe schnell in mein Büro und ziehe mich schnell um, bevor ich wieder runtergehe. Jetzt ist es 23.20 Uhr.
"Bringt Mateo wieder in sein Zimmer, verarztet ihn und passt diesmal besser auf. Ich mache jetzt los", sage ich zu meinen Männern und gehe dabei auf den Ausgang zu.
"Ja Don", höre ich sie noch sagen, bevor die Tür ins Schloss fällt.
Ich steige in mein Auto ein und fahre sofort los.
Nach ungefähr zwei Minuten komme ich am Hafen an, wo schon meine Männer stehen. Mit einem festen Schritt gehe ich auf sie zu und bleibe genau vor ihnen stehen.
"Ist Herr Johnson schon da?", frage ich Alek, nachdem mich meine Männer begrüßt haben.
"Nein, er ist noch nicht da Don", antwortet er mir, aber genau in dem Moment fährt ein Frachtschiff in den Hafen.
Sobald es anhält, kommt ein Mann runter gelaufen und läuft auf uns zu.
"Hallo Miss Sorokin", begrüßt er mich, sobald er vor uns steht.
"Hallo", sage ich bloß ohne jede Emotion. "Zeigen sie mir die Ware."
Paul Johnson nickt, dreht sich um und zusammen laufen wir auf das Frachtschiff zu. Vor dem Frachtschiff und drinnen stehen viele bewaffnete Männer.
"Keine Sorge. Das ist bloß eine Vorsichtsmaßnahme. Also bitte ich Sie, dass Ihre Männer draußen warten und sie ihre Waffen abgeben", sagt er zu mir und hält mir eine Kiste hin.
Ich nicke bloß und gebe meinen Männern damit ein Zeichen, dass sie draußen warten sollen, bevor ich anfange meine Waffen in die Kiste zu legen.
Als erstes lege ich drei Pistolen rein, dann zwei Messer, zwei Dolche, zwei Wurfmesser und Wurfsterne, zwei Handgranaten und Betäubungspfeile. Alle Männer schauen mich entsetzt an.
"Was?", frage ich sie, als wäre das nichts.
"Haben sie noch etwas?", fragt mich einer von Johnsons Männern.
Ich überlege kurz und hole noch einen Dolch raus, den ich auch noch in die Kiste lege. Der Mann möchte die Kiste gerade weg bringen, aber davor halte ich ihn auf.
"Wenn da etwas fehlt oder kaputt ist, seid ihr alle tot", sage ich warnend zu ihm, bevor er die Kiste weg bringt.
Jetzt laufen wir weiter und nach einer kurzen Zeit kommen wir bei der Ware an.
"Das sind 18 jährige Jungen. Es sind ungefähr 60. Daneben sind 70 Mädchen, in dem selben Alter."
Ich schaue sie mir kurz an, bevor wir weiter laufen.
"Das sind jetzt 140 Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Daneben sehen Sie dann 160 Frauen, die auch so alt sind", sagt Herr Johnson zu mir.
"Ich nehme alle. Sie bekommen 20 Tausend", sage ich zu ihm, woraufhin er zustimmend nickt.
"Haben sie das Geld mit?", fragt er mich, woraufhin ich nicke. "Ich sage meinen Männern bescheid, dass sie die Sklaven vorbereiten und raus bringen sollen", sagt Herr Johnson zu mir und ich nicke einverstanden.
Zusammen gehen wir auf den Ausgang zu, wo ich mir meine Waffen schnappe und mit diesen das Schiff verlasse. Ich gehe auf Alek zu und bleibe vor ihm stehen.
"Holt die Transporter her", befehle ich ihm, der daraufhin meinen Männern ein Zeichen gibt.
Sie laufen los und fahren fünf Minuten später mit den Transportern wieder auf den Hafen. In der Zwischenzeit haben die Männer von Johnson die Sklaven raus gebracht und jetzt stehen sie alle vor mir.
"Gebt ihm die 20 Tausend", befehle ich meinen Männern, die daraufhin den Koffer aus dem Wagen holen und diesen Paul Johnson geben.
"Bringt die Sklaven in die Transporter", sage ich und gehe auf mein Auto zu.
"Wir sehen uns in zwei Wochen wieder oder?", ruft mir Herr Johnson hinterher.
"Mal schauen", rufe ich ihm zu, bevor die Autotür ins Schloss fällt und ich losfahre.
Plötzlich klingelt mein Handy und ich gehe rann.
"Was gibt es Alek?", frage ich ihn gelangweilt.
"Sollen wir die Sklaven in die Lagerhalle bringen Don?", fragt er mich, woraufhin ich leicht genervt auf stöhne.
"Ja, zählt sie aber davor nochmal durch, dass es wirklich 430 Sklaven sind. Männer und Frauen getrennt. Ich komme morgen vorbei und schaue, was sie können und wen wir verkaufen und wen nicht."
Nach diesen Worten lege ich auf und fahre zu meinem Anwesen.
Als ich dort ankomme, parke ich meinen Wagen in der Garage und steige aus.
Danach gehe ich ins Haus rein und gleich nach oben in mein Zimmer.
Dort ziehe ich mich um, wasche mich und lege mich ins Bett. Nach nicht mal zwei Minuten falle ich in einen traumlosen Schlaf.

Die Rache ist meinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt