Nach dem Trockenreiten brachten wir die Pferde wieder zurück in ihre Boxen. Ich würde Soraya später nochmal bei der Reitstunde reiten. Wir warfen ihnen noch etwas Heu in die Boxen und machten uns auf den weg zum Essen. Wir bestellten uns ein Würstchen im Brötchen und mit diesem gingen wir dann mit den Jungs zum Reitplatz. Gleich würde die Einstellerin mit ihrem Ponywallach eine Vertrauensübung vorführen. Hannah und ich hatten uns natürlich auch wieder umgezogen. Wir setzten uns auf die Bank und als ich den letzten Bissen runterschluckt, begann die Show dann auch schon.
Durch die Lautsprecherboxen tönte eine ruhige Musik und die Frau kam mit Halsring im Trab auf den Platz geritten. Auf dem Platz lagen noch eine Plane, Knotenhalfter und Peitsche, eine Holzstange und ein Gymnastikball. Sie hielt ihr Pony an und stieg ab. Sie lief zu der Plane und legte sie dem Wallach auf den Rücken und raschelte etwas damit rum. Er blieb ganz ruhig und man sah deutlich das Vertrauen zwischen den beiden. Dann schmiss sie die Plane auf den Boden und lief quer über den Reitplatz. Ihr Pony-Wallach, der übrigens Fritz hieß, folgte ihr. Am Anfang lief sie ganz normal und dann rannte sie, gefolgt von Fritz. Dann blieb sie wieder stehen und nahm sich die Peitsche. Sie wedelte damit irgendwie rum und stand hinter Fritz, der sich dann auf der Stelle im Kreis drehte. "Das könnte ich mit Soraya auch mal probieren!" sagte ich zu Hannah und sie nickte. Dann stellte sie sich vor Fritz und riss die Arme nach oben, was dazu führte, das Fritz stieg. Dann fingen alle an zu applaudieren. Sie zog ihm das Knotenhalfter an und fing an, ein paar übungen damit zu machen. Danach zog sie es ihm wieder aus und ging zu der Holzstange. Fritz lief schräg über sie drüber und man sah deutlich die Harmonie zwischen Pferd und Reiter. Mit dem Gymnastikball spielte sie noch etwas 'Fußball' mit ihrem Pony und dann war ihre Vorstellung auch schon zu Ende. Alle applaudierten und dann verbeugten sie und ihr Pferd sich noch. Und dann verließen sie den Platz auch schon wieder.
"Das sah echt toll aus, und wie die beiden sich so vertrauen!" staunte Hannah. Ich konnte ihr nur zustimmen. Wir hatten jetzt noch eine halbe Stunde, dann würde es Ponyreiten geben. Wir beschlossen dann immer ca. 10 min. ins Gelände zu gehen. Jonas und Felix nahmen sich 2 Stühle und eien Tisch und machten die Kasse. Jonas musste dann nur um 16 Uhr zu Pico, da er um 16.30 Uhr seinen Auftritt hatte, doch Felix machte das nichts aus. Hannah schnappte sich Muffin und ich Barry. Wir putzten und sattelten die Beiden. Wir würden sie am Halfter und am Strick führen. Um kurz vor 15 Uhr gingen wir dann schon zu Felix und Jonas. Wir stellten den Tisch am Hofausgang auf, der sofort ins Feld führte.
Einige Kinder standen schon und Felix und Jonas kassierten schon das Geld ein. Wir halfen den Kindern aufs Pferd und zeigten ihnen wo sie sich festhalten konnten, dann gings auch schon los. Die Kinder hatten einen riesen Spaß dabei und Hannah und ich fanden es auch ganz witzig. Nach 45 min. wechselten wir die Ponys. Ich nahm Muffin und Hannah nahm Barry. Die letzten 20 min. durfte Felix auch führen. Hannah übernahm freiwillig die Kasse, weil Felix auch unbedingt mal fühen wollte. Ich überreichte ihm Muffins Strick und nahm wieder Barry.
Rechtzeitig hatten wir alle Kinder durch und Hannah und ich brachten Muffin und Barry dann wieder in ihre Boxen. Felix nahm die Kasse und brachte sie ins Haus. Die Stühle und den Tisch hatte er auch wieder weggeräumt. Meine Eltern wussten immernoch nicht das Felix mein Freund war. Als mich dann meine Mutter aber später fragte, warum ein fremder Junge die Kasse in unser Haus gebracht hatte, erzählte ich es ihr. Sie freute sich für mich.
Als die beiden Ponys dann wieder abgesattelt waren nahm ich die beiden und Jelly Bean und brachte sie auf die Koppel. Hannah bat mich darum, da sie Jonas Auftritt auf keinen Fall verpassen wollte. Ich eigentlich auch nicht aber die 5 Minuten machen es auch nicht aus und außerdem habe ich seinen Auftritt ja auch schon im Training gesehen. Felix half mir und nahm Muffin. Ich lief mit Barry und Jelly Bean vor und Felix folgte mir. Ich öffnete das Gatter, zog die Halfter aus und ließ die beiden laufen. Felix tat es ebenso und legte den Strick mit Halfter auf den Boden. Er beugte sich runter zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Zwischendrin nuschelte er noch ein 'Ich liebe dich!' und bei diesen Worten musste ich in den Kuss lächeln. "Ich liebe dich auch!" nuschelte ich auch und löste mich von ihm. "Komm jetzt, wir wollen doch nicht Jonas Auftritt verpassen." Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her. Hannah hatte noch 2 Plätze auf der Bank neben sich frei, und so setzten Felix und ich uns dahin.
Jonas machte das echt toll. Es sah super aus! Hannah war auch beeindruckt. Sowohl Pferd als auch Reiter hatten einen riesen Spaß, das sah man. Als sein Auftritt dann fertig war und alle klatschten, lehnte er sich nach vorne und umarmte den Hals von Pico. Hannah lief sofort auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Sie liebte ihn wirklich sehr. Felix und ich liefen dann auch zu Jonas. Ich gab ihm ein High-Five und lobte ihn und sein Pferd noch. Auch Felix gab ihm die Gettogfaust und schlug ihm leicht gegen die Schulter.
Ich glaube die beiden werden auch noch gute Freunde. Ich hatte noch eine halbe Stunde,dann wäre die Reittstunde von meinem Vater. Hannah ging mit Jonas und Felix mit mir. Wir gingen zu Soraya, die ihr Heu schon leer hatte. ich putzte nochmal über sie drüber und sattelte sie dann wieder. Ich holte meine Stiefel aus der Sattelkammer und befestigte meine Sporen. Ebenfalls holte ich meinen Helm und die Trense. Ich hatte noch 15 min.
Nach dem Trensen gingen wir auf den Platz um die Pferde nochmal warm zureiten. Insgesamt waren wir 4 Reiter in der Gruppe. Felix setzte sich schon auf die Bank und schaute zu. Kurz vor Beginn kamen dann auch Felix und Hannah. Mein Vater stand schon in der Mitte des Platzes. Es waren ein paar Stangen aufgebaut und kleine Hindernisse. Um 17.15 Uhr haben wir dann begonnen. Es waren noch einige Leute da und schauten zu. Außerdem gab es noch eine kleine Planänderung. Alle Beteiligten die heute geholfen hatten und mit ihren Pferden was vorgeführt haben würden sich nach der Reitstunde auf dem Platz treffen und vorgestellt werden. Mein Vater kündigte dies noch durch das Mikrofon an, und dann begann die Reitstunde. Es war eigentlich nichts besonderes. Einfach nur eine Reitstunde für Fortgescrittene, damit die Leute sehen konnten, was in den Reitstunden passiert und wie der Unterricht gestaltet ist. Um 17.45 Uhr war die Reitstunde auch fertig und die Leute applaudierten wieder. Wir reiter von der reitstunde blieben auf unseren Pferden sitzen und alle beteiligten kamen nach vorne. Felix blieb auf der Bank, doch ich machte Handbewegungen, das er auch kommen sollte, schließlich hatte er auch ein wenig geholfen. Er schüttelte jedoch den Kopf. Ich bat mein Vater mir das Mikrofon zu geben. Er schaute mich erst komisch an, doch überreichte es mir dann. "Felix, komm bitte auch zu uns!!" forderte ich ihn durchs Mikrofin auf und diesmal stand er tatsächlich auf und kam lächelnd auf uns zu.
Er stellte sich zu Hannah und Jonas und mein Vater begann mit seiner Rede: "Zuerst möchte ich ihnen allen danken, das sie zu unserem Hoffest gekommen sind. Wir hatten alle Spaß und ich hoffe ihnen ging es genauso. Das Fest ist aber noch nicht vorbei, gleich werden wir noch grillen und sie sind selbstvertänlcih dazu eingeladen!" Dann erwähnte er alle, die heute dabei waren und mitgeholfen haben. "Und ganz besonders möchte ich mich bei meiner Tochter Bea bedanken! Das alles war ihre Idee." Ich lächelte meinen Vater an und nahm das Mikrofon. "Und natürlich wollen wir uns auch alle bei meinem Vater bedanken, duch ihn hätte das erst garnicht alles stattgefunden! Wir hatten alle sehr viel Spaß heute und ich hoffe das ihnen unser Fest auch gefallen hat!" Nachdem wir allen Gedankt haben fingen die Leute an zu klatschen. Es war wirklich ein wunderschöner Tag, aber er war noch nicht vorbei.
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Then he came...- eine Pferdegeschichte
Teen FictionIch rüttelte an ihm, doch er rührte sich einfach nicht. Ich kniete neben ihm und streichelte seinen Kopf. Er darf jetzt nicht gehen! Ich liebe ihn doch so sehr! Hannah rief sofort den Tierarzt, der auch nach 5 Minuten da war. Er beugte sich zu Chayo...