Kein Interesse
Sebastian möchte diesen Engel nicht erhören.
Möchte nicht das hören, was er vor hat ihn zu sagen. Denn das Wissen was er sagen möchte, besitz er bereits.
Er wusste es bereits seit gestern Abend, was auf ihn zukommen wird.
Er wusste es und doch hat er es ignoriert.
Ein Teufel ist er nun mal.
Weshalb er solche Kleinigkeiten zu ignorieren weiß.
Vom himmlischen Reich möchte er nichts wissen.
Dort war eins sein Zuhause, jetzt ist es die Unterwelt - vorübergehend die Menschenwelt.»Ein Engel bittet einen Teufel, um einen Gefallen?«
»Glaub mir, würde es irgendein Teufel sein, so würde ich nicht kommen.
Doch da du der Teufel bist, werde ich dich um Hilfe bitten.
Beziehungsweise euch, durch den Vertrag.«
Die Brille zieht er ab, um diese mit einem Tuch zu putzen.
Was er da putzt, dies bleibt Sebastian ein Rätsel.
Man kann etwas nicht säubern, was kein Schmutz trägt.
Oder versucht er den Riss damit zu beseitigen?»Es ist ein schlechter Zeitpunkt, um mit uns ein Gespräch aufzufinden.
Wir haben momentan Wichtigeres zu tun.«Ciel verstand recht schnell, dass Sebastian nicht mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden wollte, doch der Engel bleibt hartnäckig als sie zum Gehen einsetzen.
»Michael wird sterben und er wünscht sich, dich zu sehen.«
»Mein Interesse war noch nie bei ihm.
Sowie das Interesse an das himmlische Reich und wie es scheint, kommt dieses es dir auch nicht mehr zugute.«
Dass er dabei auf das Aussehen von ihm anspielte, bemerkte der andere nicht.
Zu sehr war er gestresst.»Natürlich war mir klar, dass du diese Antwort geben wirst.
Doch muss ich dir sagen, dass es besser wäre, wenn du erscheinst.
Luzifer ist wieder aus seinem tiefen Schlaf erwacht und sucht nach dir.«Luzifer...
Eins habe er Sebastian gerettet.
Ihn das gelehrt, was er alles wissen sollte, um komplett zu erwachen als Teufel.
Ihn habe er viel zu verdanken.
Vielleicht zu viel.
Denn das böse, was er ihn gelehrt hat, das verlangen, was man alles mit Macht erlangen kann, hat den damaligen jungen Teufel gierig gemacht.
So gierig, dass er den früheren Höllenfürsten hinterrücks angegriffen hat.
Mit einem Degen, der in heiligen Weihwasser getaucht wurde.
Töten kann dies nicht.
Zumindest nicht ein Dämon mit einem höheren Rang.
Es kann ihn nur in einen tiefen Schlaf versetzen.
Ein Schlaf, der für den Körper notwendig ist, damit dieser die komplette Heilung findet.
In dieser Zeit hätte Sebastian Informationen sammeln könnten, um Luzifer endgültig zu beseitigen.
Doch dies hat er nicht.
Verdrängt hat er es.
Da sein junger Herr eine höhere Priorität als diese hatte.
Die Seele des jungen Herrn, nicht der junge Herr selbst.
Und jetzt ist es bereits zu spät, um einen Plan sich auszudenken.
Alles ist zu spät.
Da Ciel Phantomhive ein Teufel ist und nun Luzifer auferstanden ist, fehlt dem Himmel ein Engel.
Wie es scheint bald ein zweiten, da Michael ebenfalls nicht mehr lange mithalten wird.
Das Ungleichgewicht wird zu groß sein.
Dieses kann man nicht mehr ignorieren.
Und dennoch versucht es der Teufel weiter.»Luzifer sollte noch nicht erwacht sein.
Ich war nicht mehr bei ihm.
Jedoch habe ich immer in Kenntnis nehmen können, wie es ihm ergeht.
Meine Augen haben auf ihn gewacht, selbst als ich nicht anwesend war.
Deshalb ist es unmöglich.«
Sebastian musste schließlich vorbereitet sein, wenn der Tag wirklich einbrechen wird.
Denn ihn wird nun schlimmer Verrat vorgeworfen.
Zumal er den Höllenfürsten angegriffen hat.
Der für Recht und Ordnung in der Hölle gesorgt hatte.
Und da nur Luzifer selbst bestimmen kann, wer eine qualvolle Strafe erlangt, konnte keiner ihn nur ein Haar krümmen wegen dieses vergehen.
Doch jetzt ist er nicht nur in Gefahr, sondern ebenfalls Ciel.
Um den er sich mehr sorgt.
Denn dieser naive Bengel weißt nichts über die Hölle.
Hat nicht einmal nachgefragt, wie es ablaufen wird, wenn er einmal sich hintraut.
Doch nun müssen sie in der Hölle. Schleunigst, am besten - würde Raphael recht haben.
Da kann er nicht zu dem jämmerlichen Engel Michael gehen, um Lebewohl zu sagen.
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Changes
Fanfiction[Sebaciel] Veränderungen. Andere hasse sie, andere lieben sie. Man kann Veränderungen nicht aus dem Weg gehen. Selbst wenn man die ganze Zeit in sein Zuhause sitzt, so verändert sich immer etwas. Sei es eine Kleinigkeit in deinem Zuhause, oder an di...