Kapitel 8

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Die Polizei hörte uns endlich Mal zu. Ist ja nicht so, dass die Entführer mittlerweile schon über alle Berge sein könnten.
Ich war sauer, richtig sauer.
Die Straßenüberwachungen waren grauenvoll. Das Bild war sehr unscharf und es wurden nur alle paar sekunden Bilder aufgenommen. Dennoch erkannte ich deutlich das Auto und die Einfart in die es hinein fuhr.
"Stop" befahl ich dem Sicherheitstyp.
"Diese Adresse, da ist das Auto hingefahren. Michael, jetzt" ich würde jetzt sofort zu meiner Mate gehen. 

"Sir, die Polizei kümmert sich jetzt darum. Sie können nicht einfach an einen Tatort fahren. Außerdem würden sie die Enfrührer nur verscheuchen." sagte der Typ, der uns netterweise zugehört hatte. Doch jetzt empfand ich ihn nicht mehr als so freundlich und sympatisch.
"Das denken auch nur sie. Ich werde diese Bastarde ganz bestimmt nicht davon kommen lassen."
"Sir, wie darf ich das Verstehen? Wollten sie hiermit gerade einen Mord ankündigen?"
"Nur zu gerne. Jedoch scheint das deutlich gegen ihr beschissenes Gesetz zu sein. Nur damit ich bei meiner Liebe sein kann halte ich mich zurück. Ansonsten würde ich ja in diese Zuchthäuser gesteckt werden. Nein danke." er sah mich perplex an.

Naja, ich war nicht wirklich ein Fan von Gesetzen und solange ich auf meinem privat Gelände war und der Anführer war würde ich mich auch nicht daran halten.
"Aber seien sie sich gewiss, dass ich schon lange da sein werde, wenn sie gerade mal in ihr Auto steigen." sagte ich und verließ somit auch schon die kleine Überwachungszelle des Revieres.

Michael war schon vorgegangen und hatte das Auto geholt. Sofort fuhren wir los.

"Was meinst du. Wie finden wir sie vor? Wird sie in einer ähnlichen Situation wie das Mädchen aus der Hütte sein?" fragte ich Michael. Ich wollte mich schonmal darauf vorbereiten was mich erwarten würde. Ich kann für nichts garantieren, dass ich oder eher gesagt mein Wolf nicht ausrasten wird, wenn so ein Arsch sich über sie hermacht.
"Ich weiß es nicht Nathan. Aber ich glaube ihr wird es auf keinen Fall gut gehen." er sah starr gerade aus, komplett auf den Verkehr konzentriert. Oder auch schon mit den Gedanken in der vor uns stehenden Situation. Ich wusste es nicht genau, aber es war mir auch egal, hauptsache ich würde schnell zu meiner Mate kommen.
Mich nervt es langsam selber wie oft ich es wiederholte, dass ich zu ihr will. Doch es ist mein innerer Drang. Ich habe sie nicht einmal Umarmt oder in echt gesehen, aber ich kann schon jetzt nicht mehr ohne sie. Mein Körper verzehrt sich jetzt schon nach ihr. Wenn ich allein an sie denke zerbärstet mein inneres, mein Kopf fühlt sich leicht und leer an. Ich brauche mir keine Sorgen machen.

Der Drang jetzt sofort meinen Kopf auf ihren Schoß zu legen war verdammt groß. Ich frage mich wie sie sich anfühlt. Ist ihre Haut weich oder herb, arbeitet sie viel an der frischen Luft oder versauert sie hinter einem Bürotisch wie die meisten Menschen? Ist ihr Atem warm, wie eine Briese im Blumenfeld im Sommer?

Mein Unterleib kribbelte angenehm allein bei den Gedanken, wie sie sein könnte. Scheiße wenn ich schon geil werde obwohl ich sie noch nie berührt habe, wie wird es erst sein wenn ich sie küsse. Ich hielt ein tiefes Atmen zurück.
Erstmal muss ich sie retten. Sie darf nicht weiter bei diesen Missbildungen von Menschen sein.

Ich sah Michael an und er drückte das Gaspedal noch weiter durch. Warte auf mich Baby.

The Evil - Stay with me little MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt