"Und wie sollen wir jetzt schlafen?", hinterfragte die Blondhaarige seine dritte Strafe, die anscheinend über mehrere Tage gehen soll.
"Na wie wohl. Du liegst mit auf dem Bett." - "Spinnst wohl! Ich teile doch mit niemanden das Bett!" Levi atmete laut aus: "Dann penn auf den Boden. Mich juckt das nicht."
Mit diesen Worten legte er eine Matratze auf den Boden, vor sein Bett und bereitete dort sowohl Kissen als auch die Decke zu. Da die Kette nicht so lang ist, musste die Frau sich immer mit bewegen.
"Und wie ziehen wir uns um? Ich will nicht das du mich dabei begaffst!" - "Wir machen das nicht viel mehr anders, als wie vorhin im Bad.", er sagte es, als würde er gerade über das Wetter reden. Dabei ging der Mann nicht auf ihr Kommentar ein.
Sprachlos wusste Marie nicht, wie sie darauf reagieren sollte. "Nun hab dich nicht so.", dabei warf der Schwarzhaarige ihre Schlafsachen entgegen, da sie diese vorher schon geholt hatten.
Die Blondhaarige fing diese gerade noch auf, sah dann wieder zu Levi, der sich bereits umgedreht hatte und umzog. Ruckartig drehte sich auch nun die Frau um und zog sich um.
Dummerweise war auf ihrer Seite ein Fenster, welches sie und Levi reflektierte. Trotz das sie sich umgedreht hatte, sah die Frau nun seinen durchtrainierten Körper - darunter wohl gemerkt auch sein Hintern, da Levi seine Unterhose mit auszog.
Unwillkürlich wurden ihre Wangen rot und sie sah auf sich herunter. Sie musste sich beilen. Gedacht - getan, Marie zog sich eilig um und war rechtzeitig fertig, als sich der Mann wieder umdrehte.
Viel redeten die beiden nicht und legten damit stumm auf den verschiedenen Matratzen. Die Mafiatochter war es überhaupt nicht gewohnt auf den Boden nur mit einer Matratze zu schlafen - sie war jetzt auch nicht dran gewöhnt ein Prinzessinenbett zu besitzen, aber trotzdem war immer das Bett recht angenehm.
Mehrmals drehte die Frau sich hin und her, dabei raschelte die Kette, welches sie mit ihm verband. Anders als die Blondhaarige bewegte er sich kein Stück. Man würde glatt denken, dass er tot wäre...
"Bist du endlich fertig?", riss der Schwarzhaarige mürrisch sie aus ihren Gedanken, weswegen Marie aufsah. "Nein." - "Du kannst noch hier hoch kommen.", bot Levi ihr an.
Die Mafiatochter überlegte. Wollte er dafür etwas im Gegenzug? Sie war nicht dumm. Natürlich wollten Menschen immer etwas für ein Angebot haben. Die Menschen wollen sich immer etwas nehmen.
"Was willst du dafür?", hackte sie dafür skeptisch nach. "Tch. Verwöhnte Göre.", brummte er leise vor sich her, was Marie allerdings hörte. "Hey!", dabei schmiss sie ihr Kissen ihm entgegen, welches er auffing.
"Benehme dich einfach Mal wie eine richtige Erwachsene. Du bist ja nerviger als Isabell und anstrengender als jedes Kleinkind auf das man aufpassen muss.", forderte der Mann und positionierte das Kissen von ihr neben seines.
Mit seiner Hand klopfte er auf das Bett: "Nun bewege dein Arsch." Kurz zögerte die Blondhaarige noch, ehe sie letztlich doch neben ihn sich legte.
Verwundert starrten einige Kameraden die zwei an. Es war ja auch nichts gewöhnliches. Sie liefen zu einem frühen Montag an Handschellen gekettet praktisch nebeneinander.
Marie noch ziemlich müde und in einem Dauergähnen, während der Schwarzhaarige wie üblich einen monotonen Ausdruck hatte.
"Habt ihr vergessen eure Spiele im Internat zu lassen?", lachte Reiner über ihr gemeinsames Auftreten. Zähne knischernd verkniff die Blondine sich einen Kommentar.
Sie war ziemlich angefressen. Levi hatte sie heute morgen eiskalt aus dem Bett geschmissen und das um vier Uhr morgens. Marie musste gezwungenermaßen seinen Tagesrhythmus einhalten.
Sasha, Connie und Jean gaben weitere Kommentare darüber, weswegen die Mafiatochter aufbrausend ein Fuß stark auf den Boden stampfte: "Ich stecke euch gleich einen Stuhl in den Rachen!"
Geschockt weiteten sich von ihnen die Augen. Bisher gab es nur wenige Auseinandersetzungen von Marie. "Bleibt cool.", mischte sich Levi ein und richtete seine Kragen des Hemdes.
"Ehm... Was für eine Beziehung habt ihr eigentlich?", fragte ein wenig unsicher eine bekannte Stimme nun nach. Petra stellte diese Frage. "Er ist mein Hund."
Für diese Antwort bekam die Blondhaarige eine auf den Kopf geklatscht. "Ich habe dir gestern gesagt, du sollst dich mir gegenüber benehmen."
Levi richtete nun seine Augen auf die kleine Frau: "Ihr Vater hat mich beauftragt auf diese Göre aufzupassen. Da sie mir meine Arbeit schwerer gestaltet, als möglich nutze ich nun meine Methoden."
"Das kannst du doch einfach nicht herausposaunen!", fauchte die Mafiatochter und holte mit ihren Bein aus, um ihn zu treten. Dieser wich ihr allerdings aus und zog die an der Kette mit: "Vergiss nicht was du übers Wochenende erlebt hast."
Marie bekam wieder einmal einen Schauer über ihren Körper. Dieser verflixte Levi...
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Die Mafiatochter✔️
Fanfiction》Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht wird, ist es noch nicht das Ende.《 Levi Ackermann ein Kleinverbrecher, der eigentlich nur mit seinen Freunden über die Runden kommen will, sinkt immer mehr in den Abgrund und arbeit schließlich für die Mafia. Ü...