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Nun durfte Levi auch Chauffeur spielen. Genervt tippte er mit den Fingern auf sein Lenkrad und wartete bis die Ampel endlich auf grün schaltete. „Bei der nächsten dann nach rechts.", befahl die Blondhaarige und guckte dabei auf ihr Handy.

„Wie wäre es, wenn du mir die Adresse einfach nennst?" Belustigt sah nun Marie zu ihm: „Nichts da. Wir müssen für eh noch etwas passenderes heraussuchen.", dabei zeigte sie mit dem Finger auf sein Outfit. Was gab es denn da für ein Problem?

Levi sah zu sich herunter. Er hatte eine bequeme graue Jogginghose und ein schwarzes Shirt. Es war nichts Besonderes, aber dennoch sah seine Kleidung rein aus. „Grün.", riss die Frau ihn aus seinen Gedanken, weswegen er losfuhr.

In einem Einkaufszentrum parkte schließlich Levi ein. Die Blondhaarige lief voraus - sowie immer - und schnell landeten sie in eines der Geschäfte, in welche sie schon einmal waren. Wollte sie ihn wieder provozieren?

Die Mafiatochter ging zielstrebig auf einige Ständer zu und betrachtete die hängenden Klamotten darauf. „Kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte ihn eine Mitarbeiterin freundlich nach. Der Schwarzhaarige hatte nicht einmal nach etwas gesucht, oder irgendetwas getan, um von ihrer Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Ja, er benötigt einen passenden Anzug für die Veranstaltung meiner Familie Smith. Er ist mein Begleiter und muss dafür gut aussehen.", sprach Marie zu der Mitarbeiterin und lächelte dabei. Ihr Lächeln sah so freundlich aus, dass es schon bei ihr beängstigend wirkte. Nach einigen Sekunden wusste anscheinend sie, was die Blondhaarige gesagt hatte, weswegen ihre Augen sich weiteten. „Ich verstehe... Kommen Sie mein Herr."

Levi hob fragend eine Braue, während er ihr folgte. Sein Blick ging kurz nach hinten zu Marie. Was hatte sie nur vor?

„War doch nicht so schlimm.", kicherte die Mafiatochter, nachdem sie gemeinsam den Laden verließen. Der Schwarzhaarige trug nun einen teuren schwarzen Anzug mit einem passenden panamahut.

Es stand ihm sehr gut und mit diesen neuen Erscheinungsbild wirkte er viel seriöser - genau das was für die Veranstaltung gebraucht wird.

Es stand ihm sehr gut und mit diesen neuen Erscheinungsbild wirkte er viel seriöser - genau das was für die Veranstaltung gebraucht wird

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"Wohin nun?", seufzte der Mann und startete den Motor, um aus der Ausfahrt zu fahren. "Zu meinen Vater.", antwortete die Blondhaarige und richtete am Innenspiegel des Autos ihre Haare.

Levi verzog sein Gesicht: "Was ist das überhaupt für eine Veranstaltung?" Die Mafiatochter sah zu ihm und steckte sich ihre Haare hoch: "Genau ausgedrückt ist das eine Spendengala. Unsere Familie präsentiert sich den Oberschichtleuten, während im verborgenen die Mafia eine Versammlung hält, wie wir weiter vorgehen."

"Wozu taucht die Mafia bei solch einer Veranstaltung auf?" - "Wegen den Leon Clan." Der Schwarzhaarige blickte kurz zu der Frau, die gerade fertig mit den Haaren wurde. "Leon Clan?"

"Was weißt du von denen?", erkundigte sich Marie und sah nun den Mann neben sich an, der konzentriert auf die Straße blickte.

"Vor ewigen Jahren soll es ein ähnlich wirkenden Krieg gegeben haben zwischen der Mafia und den Clan. Es war überall in den Nachrichten zu hören, dass ein einziges Land solch eine Kontrolle über deine eigenen Bürger verlor." Die Blondhaarige nickte verstehend auf seiner Aussage.

"Ja und am Ende haben sich die verschiedenen Gruppen auf ein Friedenspakt geeinigt. Jedoch der aktuellste Anführer plant aus sicherer Quelle uns zu vernichten.", sprach die Mafiatochter und blickte dabei auf ihr Handy. Sie sah dabei aus, als hätte sie diese Geschichte jeden Tag aufgesagt.

An der Villa parkte Levi wieder und sie stiegen aus. Der Schwarzhaarige lief neben der Frau, die sich ebenso im Laden fertig angezogen hatte.

Marie trug ungewöhnlicherweise ein sehr reizvolles enganliegendes Kleid. Es betonte ihren Körper in der sie noch femininer wirkte. Durch die lilanen Puffärmel sah man keine Muskeln, die vom jahrelangen Training in der Mafia stammen. Das olivgrün Kleid umrundete gut ihre Figur. Mit einem tiefen ozeanblau wurde ihre Oberweite gut zur Geltung gebracht, die vor allem passend zu ihrer Augenfarbe passte.

„Miss Smith, Ihr Bruder erwartet Sie bereits.", teilte ein Mitglied der Mafia an der Haustür, weswegen die Blondhaarige verstehend nickte. Auf der rechten Seite erkundigte sich der andere Mitglied, ob der Schwarzhaarige ihr Begleiter sei, weswegen Marie auch da wieder nickte.

Gemeinsam traten sie ein und erblickten in der Eingangshalle einige Gäste schon. „Warst du schon einmal auf einer Veranstaltung?", fragte die Mafiatochter den Schwarzhaarigen nach, weswegen er mit den Kopf schüttelte. „Verstehe, dann achte darauf wie die anderen sich benehmen."

Marie lief zur Treppe gefolgt von Levi und traf dann auf Erwin zu, der gerade sich mit einem Gast unterhielt. „Ah, da ist ihre jüngere Schwester.", signalisierte er den Blonden, dass jemand zum Gespräch dazu kam. „Guten Tag Herr Dawk. Wie geht es Ihrer Frau?", begrüßte die Frau den Braunhaarigen.

„Sehr gut. Die Schwangerschaft macht ihr zu schaffen, daher vertrete ich diesmal alleine unseren Familiennamen.", antwortete der Gast und nickte dann Erwin zu, danach verabschiedete er sich von den Kindern der Familie Smith. „Du siehst gut aus.", lobte der Ältere seine Schwester.

„Ich weiß. Lass uns beginnen.", sprach Marie und sah dann zu Levi, der das alles nur stumm beobachtet hatte: „Du brauchst mir nicht jetzt wie ein Hündchen zu folgen." Sie kam ihm näher und legte ihre rechte flache Hand auf sein Oberkörper.

Levi verkrampfte sich bei dieser Berührung und sah zu ihren Augen auf - da sie um einiges größer als er war. Was hatte sie nur vor? Die Blondhaarige bemerkte wie sein Körper sich fast bei dieser Berührung erstarrte, was auf ihren Lippen ein schmunzeln entlockte. „Nach der Rede werde ich mit meinen Bruder tanzen und danach wirst du auch ein Bein mit mir auf die Tanzfläche bewegen."

Marie löste sich vom Schwarzhaarigen und nahm die Hand von Erwin, um mit ihn einige Treppen aufzusteigen. Der Mann war in seinen Gedanken gefangen... Das konnte sie unmöglich von ihm verlangen...

„Werte Gäste, da mein Vater derzeit ein wenig geschwächt ist, werde ich als der älteste Sohn die heutige Rede halten.", sprach der Blondhaarige mit fester Stimme und so laut, dass die Leute ihre Gespräche verstummen ließen.

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Die Mafiatochter✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt